Mannheim: Ehrung auf dem Waldhof

Mannheim – Anfang März 2022 nutzte die Schiedsrichtervereingung Mannheim die große Kulisse des Drittligaspiels SV Waldhof gegen Braunschweig im Carl-Benz-Stadion für die DANKE SCHIRI.-Ehrung. An den Glückwünschen von Henrik Ressler beteiligten sich FIFA-Schiedsrichter Bastian Dankert und seine Assistenten Rene Rohde und Fabian Maibaum.

„Herbert ist das aktive Urgestein der Schiedsrichtervereinigung Mannheim“, sagt deren Vorsitzender Ivo Leonhardt über Herbert Neidinger. Der 73-Jährige ist Preisträger der Kategorie Ü50. Mit mehr als 2.500 Spielen seit 1970 ist Neidinger der dienstälteste noch aktive Schiri in Mannheim. Und immer noch gilt: „Ein Wochenende ohne Spieleinsatz ist für Herbert undenkbar“, freut sich Leonhardt. Der gelernte KFZ-Mechaniker musste auch in seinem Berufsleben immer fleißig und kreativ sein. So löst er auch Probleme mit technischen Neuerungen für Schiris, z.B. den Online-Spielbericht, mit seiner offenen und freundlichen Art und der Unterstützung jüngerer Kameraden. Im Gegenzug lässt er sie an seiner langjährigen Erfahrung teilhaben und wirbt aktiv um Nachwuchs. Sein Rat: „Haltet die Kameradschaft unter den Schiedsrichtern hoch und in Ehren. Denn die Gemeinschaft ist eine ganz besondere.“

Ein echter Spätstarter hingegen ist Markus Alexander. Aber auch ein Durchstarter. 2013 absolvierte er mit 42 Jahren erfolgreich seinen Neulingskurs und hat seitdem über 400 Spiele geleitet. Diese Erfahrung gibt er nun als Pate an den Nachwuchs weiter. Und das voller Begeisterung: „Ich liebe den Patendienst!“ Die schönsten Momente seien, einem Jung-Schiri nach dem ersten geleiteten Spiel in die leuchtenden Augen zu schauen und zu hören: „Das war geil!“. Einen Tipp hat er auch noch für die Neulinge: „Lieber ein Pfiff mehr als einer zu wenig.“ Auch die Kollegen in der Schiedsrichtervereinigung schätzen Alexander als konstruktiven Ideengeber und Unterstützer. Von allen Spielen sind ihm besonders die Turniere in Erinnerung geblieben, bei denen er mit anderen Schiedsrichter-Kameraden war und die Gemeinschaft hochhalten konnte.