Symbolbild, Hand-in-Hand © Celia Kathy Berk on Pixabay

Kreis Kaiserslautern – Um Geflüchteten aus der Ukraine schnellstmögliche Hilfe zukommen zu lassen und die entsprechenden Abläufe in der Verwaltung zu koordinieren, hat Landrat Leßmeister in der Kreisverwaltung einen Ukraine-Krisenstab einberufen. Das wöchentliche Treffen dient der Abstimmung und gegenseitigen Information. Zu dem Krisenstab gehören neben Landrat Leßmeister und der Ersten Kreisbeigeordneten Heß-Schmidt auch der Büroleiter sowie Mitarbeitende aus den Bereichen Ausländerbehörde, Sozialamt, Katastrophenschutz, ärztlicher Versorgung und Öffentlichkeitsarbeit.

„Die große Hilfsbereitschaft privater Personen und Organisationen, geflüchtete Menschen aus der Ukraine bzw. den Nachbarländern direkt in den Landkreis zu bringen, ist für unsere Verwaltung eine große Herausforderung. Strukturierte Abläufe und vor allem der Überblick über den Zustrom der Geflüchteten sind Voraussetzung für schnelle Hilfe. Daher ist es wichtig, die Ankunft der Geflüchteten im Landkreis möglichst umgehend bei der Ausländerbehörde anzumelden, bitte per Mail an: auslaenderbehoerde@kaiserslautern-kreis.de<mailto:auslaenderbehoerde@kaiserslautern-kreis.de>“,
appelliert Landrat Leßmeister.
„ Nur so können wir alle Abläufe steuern und die notwendigen Voraussetzungen schaffen, um Wohnraum mit Unterstützung der Verbandsgemeinden zu organisieren, die Kita-und Schulversorgung der minderjährigen Kinder auf den Weg zu bringen oder, wenn benötigt, ärztliche Betreuung zu ermöglichen. Lassen Sie uns in dieser Krise weiterhin solidarisch zusammenstehen und alle Kräfte gemeinsam bündeln.“
In der Ausländerbehörde der Kreisverwaltung sind bereits 460 ukrainische Staatsangehörige (Stand 11.03.2022) infolge des Ukraine-Krieges ausländerrechtlich erfasst. Davon 193 männlich und 267 weiblich und wiederum davon 246 unter 18 Jahren. Mit Blick auf die noch zu erwartenden Fluchtbewegungen weist Landrat Leßmeister auch daraufhin, dass weiterhin dringend Wohnraum benötigt wird. Er bittet alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis, freien Wohnraum – egal welcher Art – zentral über die Mailadresse asyl@kaiserslautern-kreis.de<mailto:asyl@kaiserslautern-kreis.de> an die Kreisverwaltung zu melden, wofür wir sehr dankbar sind. Eine große Hilfe wäre auch die Bereitschaft, sich mit der Kenntnis ukrainischer oder russischer Sprache in der Sprachvermittlung einzubringen. Wer die Verwaltung hier unterstützen möchte, soll sich bitte per Mail an: auslaenderbehoerde@kaiserslautern-kreis.de<mailto:auslaenderbehoerde@kaiserslautern-kreis.de> melden.