Überragend: Martin Jovanovski mit 18 Paraden (Foto: TuS 04 KL-Dansenberg)

Kaiserslautern – Einen kurzweiligen Abend erlebten die Zuschauer in der Layenberger Sporthalle beim 33:25-Heimsieg des TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg über die TGS Pforzheim.

Die ersatzgeschwächt angetretenen Gäste konnten nur jeweils zu Beginn beider Halbzeiten dem TuS Paroli bieten, der auch im zweiten Spiel binnen vier Tagen eine ansprechende Leistung zeigte. Insbesondere in der Offensive agierten die Schwarz-Weißen wie aufgedreht und begeisterten mit filigranen Drehern, knackigen Unterhandschüssen und artistischen Rückhandwürfen. Die TuS-Fans waren begeistert.

Ohne Torhüter Henning Huber, der mit Rückenbeschwerden passen musste, startete die Mannschaft von Interimscoach Marco Sliwa in das letzte Heimspiel der Vorrunde. Für Huber stand Martin Jovanovski zwischen den Pfosten und sollte mit 18 Paraden großen Anteil am Heimerfolg habe. Norman Becker aus dem Dansenberger Oberligateam rückte als Back-up für Jovanovski in den Kader. Auch Julius Rose stand nach seiner Corona-Quarantäne noch nicht zur Verfügung.

Die Gäste aus der Goldstadt erwischten den besseren Start und führten nach sechs Minuten mit 1:3, doch der TuS konterte durch Treffer von Steffen Kiefer (2) und Jan Claussen, der auf der Spielmacherposition Akzente setzte, zum 4:3 (9.). Dazwischen entschärfte Martin Jovanovski gleich den ersten von Nicolas Herrmann geworfenen Siebenmeter. Doch die Gäste blieben am Drücker, packten in der Abwehr kompromisslos zu und nutzten ihre Chancen konsequent aus. Es dauerte eine Viertelstunde bis sich der TuS in der Abwehr stabilisierte. Nach dem 7:9 (16.) kippte das Spiel. Der TGS gelang fast 14 Minuten lang kein eigener Treffer und der TuS, der den Druck nun merklich erhöhte, zog mit einem 9:0-Lauf auf 16:9 (28.) davon. Per Siebenmeter erzielte Pforzheims Bester, Lennart Cotic, den 16:10-Halbzeitstand.

Auch den zweiten Durchgang bestimmten zunächst die Gäste. Bis zum 19:16 (38.) lief beim TuS nicht viel zusammen. Grund genug für Marco Sliwa, eine Auszeit zu nehmen und seine Jungs neu auszurichten. Die Maßnahme fruchtete. Fortan zeigte sich die Abwehr wieder deutlich aggressiver, allen voran Robin Egelhof, der früh attackierte und den Spielfluss der TGS nachhaltig zum Stocken brachte. Schnell war der alte Abstand wieder hergestellt. Beim 25:17 (47.) durch Jan Claussen, der eine überzeugende Vorstellung bot und mit sieben Treffern am Ende erfolgreichster Dansenberger Torschütze war, waren die Kräfteverhältnisse wieder zurechtgerückt. In der Schlussviertelstunde ließ der TuS nichts mehr anbrennen, blieb konzentriert und steuerte auf einen souveränen 33:25-Heimsieg zu.

Zu den Interviews auf unserem YouTube-Kanal: https://youtu.be/smjNUeWnmFo

TuS 04 KL-Dansenberg

Martin Jovanovski und Norman Becker (im Tor), Steffen Kiefer (3), Theodoros Megalooikonomou, Felix Dettinger (2), Timo Holstein (2), Marco Holstein (4), Nuno Rebelo (1), Jan Claussen (7), Ben Kölsch (1/1), Sebastian Bösing (5), Torben Waldgenbach (3), Robin Egelhof (1), Nils Röller (3), Fabian Serwinski (1/1). – Trainer: Marco Sliwa.

TGS Pforzheim

Jonathan Binder, Sebastian Ullrich und Philipp Guthknecht (im Tor), David Kautz (1), Marco Kikillus (3/1), Adam Soos (2), Davor Sruk, Raphael Blum, Lucas Gerdon (3), Lukas Salzsseeler (3), Tobias Müller, Nicolas Herrmann (4), Lennart Cotic (9/2). – Trainer: Tobias Müller

Schiedsrichter: Markus Hehn/Felix Mayer (Pfullingen)
Zuschauer: 150
Siebenmeter: 2/3 : 3/5
Zeitstrafen: 2 : 3
Der Spielfilm: 1:3, 6:5, 7:9, 16:10 (Halbzeit), 17:13, 19:16, 25:17, 29:24, 33:25