Mannheim: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht © Yildiray Kamanmaz on Pixabay

Mannheim/Bammental: Betrüger machen nach wie vor reiche Beute; Vorsicht vor „falschen“ Polizeibeamten und „Enkeltrickbetrügern“

Mannheim/Bammental (ots) – Auch wenn es Zivilfahndern der
Kriminalpolizeidirektion Heidelberg in der Nacht zum Mittwoch gelungen war, eine
47-jährige „falsche“ Polizeibeamtin festzunehmen und auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Heidelberg in Untersuchungshaft zu nehmen (siehe PM vom
03.03.2022, 16.09 Uhr), machen andere Betrüger nach wie vor reiche Beute in der
Region.

Bereits am 25. Februar wurde eine 82-jährige Frau Opfer eines
Enkeltrickbetruges. Der vermeintliche Enkel hatte nachmittags die Seniorin
angerufen und ihr vorgeschwindelt, Geld für eine Operation in den USA zu
benötigen. Die Seniorin übergab über 30.000.- Euro an eine Abholerin.

Am Mittwochnachmittag des 02. März wurde eine 81-jährige Seniorin im Stadtteil
Vogelstang von „falschen“ Polizeibeamten heimgesucht. Von einem unbekannten
Anrufer mit einem Raub konfrontiert, dem ein Paar in der Nachbarschaft der
Seniorin zum Opfer gefallen war, wurde die Frau angewiesen, alle Wertsachen und
Bargeld zusammenzupacken und auf das Erscheinen von Polizeibeamten zu warten.
Diese vermeintlichen Beamten erschienen gegen 14 Uhr tatsächlich vor der
Wohnungstür und baten die Dame, sie zum Streifenwagen zu begleiten. Auf dem Weg
dorthin bekam die 81-Jährige Zweifel, weshalb einer der Männer ihr die Tasche
mit 80.000.- Euro Inhalt entriss. Beide flüchteten anschließend in unbekannte
Richtung. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach ihnen verlief ohne Ergebnis.
Sie werden wie folgt beschrieben:

  1. Täter: ca. 30 Jahre, ca. 180 cm; dunkle, kurze Haare; südländisches
    Erscheinungsbild mit dunklem Teint. Er trug eine dunkle Hose und eine schwarze
    Daunenjacke und sprach ein gutes Deutsch ohne Akzent.
  2. Täter: ca. 30 Jahre; ca. 185 cm; kurze, dunkle Haare; südländisches
    Erscheinungsbild mit dunklem Teint. Er sprach ebenfalls ein gutes Deutsch ohne
    erkennbaren Akzent und trug einen beigen Jogginganzug.

Das Betrugsdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat in beiden Fällen
die Ermittlungen übernommen und bittet erneut, folgende Hinweise dringend zu
beachten:

  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
    Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie
    sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie
    die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an
    und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
    Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen
    nahe stehenden Personen.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an
    unbekannte Personen.
  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie
    unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
  • Sind Sie bereits Opfer einer Betrugsmasche geworden, zeigen Sie
    die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei
    helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend
    zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta
    Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie
    gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines
    Telefonbucheintrags wenden Sie sich an Ihren Telefonanbieter.
  • Ersparnisse gehören auf die Bank!!! Bewahren Sie Ihre
    Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände
    nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.

Darüber hinaus informieren die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen des
Polizeipräsidiums Mannheim in Mannheim, Tel.: 0621/174-1212 und in Heidelberg,
Tel.: 06221/99-1234, wie man sich am besten vor Trickbetrügern schützen kann.
Die Beratungen sind kostenlos!!!

Mannheim-Innenstadt: 22-Jähriger wegen Verdachts des schweren Raubes in Untersuchungshaft – Mittäter flüchtig

Mannheim-Innenstadt (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft
Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim

Das Amtsgericht Mannheim erließ am Donnerstagmittag Haftbefehl gegen einen
22-Jährigen wegen Verdachts des schweren Raubes in Tateinheit mit gefährlicher
Körperverletzung. Sein bisher noch unbekannter Mittäter befindet sich auf der
Flucht. Die beiden Tatverdächtigen sollen am Mittwochnachmittag gegen 17:00 Uhr
in ein Juweliergeschäft in den Quadraten gestürmt sein, wo der weiterhin
flüchtige Mittäter des 22-Jährigen dem 53-jährigen Inhaber des Juweliergeschäfts
Pfefferspray in das Gesicht gesprüht haben soll. Anschließend soll der
22-Jährige dann mit einem mitgebrachten Nothammer eine Schmuckvitrine
zerschlagen und dort zwei Ringe im Wert von mehreren hundert Euro entwendet
haben. Als die beiden Tatverdächtigen von einem hinzueilenden Mitarbeiter
entdeckt worden waren, sollen sie aus dem Geschäft geflüchtet sein. Auf ihrer
Flucht sollen sie sich dann voneinander getrennt haben. Zeugen konnten die
beiden Männer beschreiben, so dass die Polizei umgehend intensive
Fahndungsmaßnahmen einleitete. Eine Streifenwagenbesatzung konnte den
22-Jährigen dann am Neckarufer festnehmen, wo sich dieser noch des Raubgutes
entledigt haben soll, indem er es in den Neckar warf. Durch Polizeitaucher
konnte das vermeintliche Raubgut später geborgen werden.

Nachdem die Staatsanwaltschaft Mannheim beim zuständigen Amtsgericht einen
Untersuchungshaftbefehl beantragt hatte, setzte der zuständige Richter diesen am
Donnerstagmittag aufgrund von Fluchtgefahr in Vollzug.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Kriminalkommissariats
Mannheim zum Tatgeschehen und dem noch flüchtigen zweiten Tatverdächtigen dauern
derzeit noch an.

Mannheim-Rheinau: Überfall auf Tankstelle – Polizei sucht Zeugen

Mannheim-Rheinau (ots) – Zwei unbekannte Täter überfielen am Dienstagabend eine
Tankstelle im Stadtteil Rheinau. Gegen 21.30 Uhr betraten zwei vermummte Männer
den Verkaufsraum einer Tankstelle in der Relaisstraße. Anschließend begaben sie
sich auf direktem Weg zum anwesenden Mitarbeiter hinter dem Kassentresen. Unter
Vorhalt eines langen Messers forderte einer der Unbekannten die Herausgabe von
Geld. Unter fortdauernder Drohung forderte er den Mitarbeiter auf, die Kasse zu
öffnen. Im Anschluss entnahm er das Bargeld aus der Kasse und reichte es an
seinen Komplizen weiter, der es in seine Jackentasche steckte. Während der
Mittäter im Anschluss die Räumlichkeiten verließ, streckte der andere Täter
nochmals das Messer in Richtung des Geschädigten und forderte, nicht die Polizei
zu verständigen. Anschließend flüchteten beide entlang der Relaisstraße in die
Otterstadter Straße. Die weitere Fluchtrichtung ist nicht bekannt.

Die beiden unbekannten männlichen Täter werden wie folgt beschrieben:

Täter 1:

  • Ca. 170 bis 175 cm groß
  • Schlanke Statur
  • Süd- bis südosteuropäischer Akzent
  • War bekleidet mit blauen Jeans und einer dunklen Bomberjacke
    oder Daunenjacke mit Kapuze
  • Darunter trug er einen dunklen Kapuzenpulli
  • Trug dunkle Schuhe
  • War mit einem dunklen Tuch vermummt
  • Hatte ein langes Messer mit einseitig geschliffener Klinke bei
    sich

Täter 2:

  • Ca. 185 cm groß
  • Normale Statur
  • Bekleidet mit schwarzer Bomber- oder Daunenjacke mit olivgrünem
    Schulter- und Kapuzenbereich
  • Trug eine dunkle Hose und dunkle Schuhe
  • War mit einem dunklen Tuch vermummt

Die Ermittlungen des Fachdezernats beim Kriminalkommissariat Mannheim dauern an.

Zeugen, die auf den Überfall aufmerksam geworden sind und sachdienliche Hinweise
zu den beiden Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst
der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, Tel.: 0621/174-4444 zu melden.

Mannheim: Baukran bricht ab; Ausleger stürzt auf Wohnhaus; immenser Schaden befürchtet; keine Verletzte

Mannheim (ots) – Am Donnerstagnachmittag, kurz nach 13 Uhr, stürzte der Ausleger
eines Baukrans, der auf einer Baustelle in der Stengelhofstraße im Stadtteil
Rheinau aufgestellt war, auf ein angrenzendes Mehrfamilienhaus.

Dabei wurden die beiden Dachgeschosswohnungen komplett zerstört. Inwiefern dies
auch Auswirkungen auf die darunterliegenden Wohnungen haben könnte, steht noch
nicht fest.

Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, brach der Baukran, der außer Betrieb
war, unterhalb des Auslegers aus bislang unbekannten Gründen durch.

Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden lässt sich noch nicht beziffern, dürfte
jedoch immens sein.

Durch herabgestürzte Gebäudeteile wurden mehrere Fahrzeuge beschädigt, die
entlang der Stengelhofstraße geparkt waren.

Das Bauamt und das Gewerbeamt der Stadt Mannheim sind eingeschaltet.

Mannheim-Neckarstadt: 31-Jähriger randaliert in Bäckereifiliale und beleidigt Verkaufspersonal

Mannheim-Neckarstadt (ots) – Ein 31-Jähriger randalierte am Mittwochnachmittag
in einer Bäckereifiliale im Stadtteil Neckarstadt und beleidigte anwesendes
Personal und Passanten. Der Mann beschädigte aus unklaren Gründen die
Eingangstür des Ladengeschäfts in der Hochuferstraße in Höhe der Einmündung zum
Ulmenweg. Zudem zerstörte er das Schaufenster der Warenauslage, sodass dort
ausgelegte Backwaren durch Splitter der geborstenen Scheibe nicht mehr zum
Verkauf geeignet waren. Im Anschluss beleidigte er anwesendes Verkaufspersonal
und Kunden mit unflätigen Worten, bevor er die Örtlichkeit verließ. Er konnte
durch eine Polizeistreife an der Straßenbahnhaltestelle „Landwehrstraße“
ausgemacht und festgenommen werden. Zur Feststellung seiner Identität musste er
zum Polizeirevier Mannheim-Neckarstadt gebracht werden. Während der gesamten
polizeilichen Maßnahmen verhielt sich der 31-Jährige auffällig und murmelte
fortlaufend zusammenhanglose Sätze. Da er sich offenbar in einer mentalen
Ausnahmesituation befand, wurde er zur Untersuchung in einer Fachklinik
vorgestellt und in die Obhut der dortigen Ärzte gegeben.

Gegen den Mann wird nun wegen Sachbeschädigung und Beleidigung ermittelt.

Mannheim-Neuostheim: Auffahrunfall mit verletzter Person

Mannheim-Neuostheim (ots) – Eine verletzte Person und ein nicht mehr
fahrtüchtiges Auto sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Mittwochnachmittag
auf der B 38a. Ein 46-jähriger Mann war kurz vor 16 Uhr mit seinem Sattelzug auf
der B 38a in Richtung Neckarau unterwegs. An der Ampel in Höhe der Einmündung
zur Will-Sohl-Straße übersah er eine dort bei Rotlicht wartende 40-jährige
Dacia-Fahrerin und fuhr ihr auf. Hierdurch wurde der Dacia nach vorne
geschleudert und kam erst nach rund 100 Metern zum Stehen. Nach dem Zusammenstoß
klagte die 40-Jährige über Nacken- und Rückenschmerzen. Sie wurde zur weiteren
Untersuchung und Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Dacia wurde so
stark beschädigt, dass er abgeschleppt werden musste, am Lastwagen entstand
lediglich geringer Sachschaden.

Während der Unfallaufnahme und der anschließenden Fahrbahnreinigung ergaben sich
vorübergehende Verkehrsbeeinträchtigungen. Es bildete sich ein Rückstau bis nach
Feudenheim.