Marina Rimkus (Foto: IG Bau)

Kreis Kaiserslautern – IG BAU-Bezirksvorsitzende wiedergewählt: Marina Rimkus ist als Chefin des Bezirksverbands Süd-West-Pfalz der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt für vier weitere Jahre im Amt bestätigt worden.

Damit bleibt die 51-Jährige oberste Interessenvertreterin für Bauleute, Reinigungskräfte sowie Beschäftigte in der Land- und Forstwirtschaft auch im Kreis Kaiserslautern. Nach Angaben der Arbeitsagentur arbeiten in den Branchen der IG BAU im Landkreis aktuell rund 1.800 Menschen 1.100 von ihnen im Bauhauptgewerbe und 130 in der Landwirtschaft.

Marina Rimkus ist als Chefin des Bezirksverbands Süd-West-Pfalz der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt für vier weitere Jahre im Amt bestätigt worden. Damit bleibt die 51-Jährige oberste Interessenvertreterin für Bauleute, Reinigungskräfte sowie Beschäftigte in der Land- und Forstwirtschaft auch im Kreis Kaiserslautern. Nach Angaben der Arbeitsagentur arbeiten in den Branchen der IG BAU im Landkreis aktuell rund 1.800 Menschen – 1.100 von ihnen im Bauhauptgewerbe und 130 in der Landwirtschaft. Rimkus ist gelernte Fachkraft für Reinigungs-Hygienetechnik. Seit 2013 gehört sie dem Bezirksvorstand der IG BAU an. Als Betriebsrätin der UKS Service GmbH in Homburg (Saar) kümmert sich die gebürtige Pfälzerin um die Belange von etwa 500 Beschäftigten. Ehrenamtlich engagiert sie sich als Richterin am Arbeitsgericht Kaiserlautern und am Sozialgericht Kaiserlautern. Weitere Ehrenämter hat sie bei der Deutschen Rentenversicherung und im Verwaltungsausschuss der Arbeitsagentur Kaiserslauter – Pirmasens. Rimkus ist verheiratet und hat zwei Kinder.

„Ob auf der Baustelle, in der Reinigungsfirma oder im Malerbetrieb – gerade am Arbeitsplatz kommt es darauf an, dass die Menschen an einem Strang ziehen. Bessere Löhne und Arbeitsbedingungen fallen nicht vom Himmel“,

sagt Rimkus. Die Gewerkschafterin appelliert an die Beschäftigten, sich für die eigenen Belange einzusetzen. Gerade das Handwerk in der Region sei in den nächsten Jahren auf Tausende zusätzliche Fachkräfte angewiesen. Die Beschäftigten dürften sich deshalb nicht unter Wert verkaufen.

„Vom Fassadenreiniger über den Gartenbauer bis zur Buchhalterin in der Baufirma – Fachleute sollten auf einer tariflichen Bezahlung bestehen.“

Wer zu wenig verdiene, solle sich an die IG BAU vor Ort wenden. Zugleich will sich Rimkus dafür einsetzen, dass Beschäftigte stärker mitentscheiden, wie ihr Job in Zukunft aussehe. Ein „Riesen-Thema“ sei hier die Weiterbildung.

„Viele Branchen stehen vor einem enormen Umbruch. Ob es um die klimagerechte Sanierung von Altbauten, den Waldumbau im Forst oder die Digitalisierung in der Baubranche geht –wichtig ist, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch zusätzliches Know-how für die Zukunft fit zu machen“,

so Rimkus. Neue Trends und Technologien müssten den Beschäftigten zugutekommen, statt Jobs zu gefährden. Beim Wandel der Arbeitswelt sei es unverzichtbar, dass Gewerkschaften und Betriebsräte ein entscheidendes Wort mitredeten, betont die IG BAU-Bezirkschefin.Außerdem kündigt Rimkus an, sich in politische Debatten einzumischen:

„Viele Vorhaben der Berliner Ampel-Koalition haben direkte Auswirkungen in unserer Region – von der Wohnungsbau-Offensive über die Umgestaltung der Agrarwirtschaft bis hin zur gesetzlichen Rente. Bei all diesen Themen wird sich die IG BAU Süd-West-Pfalz einbringen und dabei auch der Kommunal- und Landespolitik auf die Finger schauen.“