Heidelberg: Stadtnotizen 22.02.2022

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Internationaler Frauentag am 8. März mit spannenden Veranstaltungen – Sozialbürgermeisterin Jansen: „Es gibt im Bereich Gleichstellung noch einiges zu tun“

Seit mehr als 100 Jahren demonstrieren Frauen am 8. März weltweit für Gleichberechtigung. Auch rund um den diesjährigen Gedenktag veranstaltet das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg in Kooperation mit verschiedenen Partner*innen spannende Veranstaltungen, die zeigen, was Frauen bereits erreicht und erkämpft haben, aber auch darauf aufmerksam machen, wo die Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen noch nicht verwirklicht ist.

Sondervorstellung „Picture a Scientist – Frauen der Wissenschaft“: Am Montag, 7. März 2022, um 19 Uhr ist im Gloria-Kino die strukturelle Diskriminierung von Frauen in der Wissenschaft Thema. Der Film „Picture a Scientist“ wird dort gezeigt. Eröffnet wird die Veranstaltung durch Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen und Dr. Marie-Luise Löffler, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Heidelberg. Weiterführende Informationen online unter www.gloria-kamera-kinos.de.

Gespräch und Konzert mit Deutsch-Pop-Künstlerin Laura Lato: Am Dienstag, 8. März, um 18 Uhr wird im Karlstorbahnhof die Unsichtbarkeit von Frauen in der Kultur- und Musikbranche im Vordergrund stehen. Nach einem Grußwort von Bürgermeisterin Stefanie Jansen folgt ein Fachvortrag der Musikerin Laura Lato, die anschließend den Abend auch musikalisch gestaltet. Weiterführende Informationen unter www.karlstorbahnhof.de.

Prostitution – Gespräch mit Psychotherapeutin Anna Schreiber: Unter dem Titel „Frauen.Stärken.Perspektiven“ findet am Dienstag, 8. März, 19 Uhr, in der Kapellengemeinde, Plöck 49, ein Gespräch mit Psychotherapeutin Anna Schreiber und den Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle „Anna“ des Diakonischen Werkes in einem hybriden Format statt. „Anna“ unterstützt und berät Menschen in der Prostitution in Heidelberg und wird von der Stadt gefördert. Am Vormittag des 8. März informieren sich Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen und die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Dr. Marie-Luise Löffler in der Beratungsstelle über die aktuellen Lebenslagen der in der Prostitution tätigen Menschen. Weiterführende Informationen unter www.diakonie-heidelberg.de/aktuelles/termine.

Sonntags-Matinee zum Internationalen Frauentag: Am 13. März kooperiert das Amt für Chancengleichheit mit dem Heidelberger International Professional Women‘s Forum (HIP) im Rahmen der Sonntags-Matinees „Find Your Flock“. Themen wie Empowerment und Karriereentwicklung werden in den Blick genommen. Die Matinee findet im DAI, Sofientraße 12, statt und bietet allen Interessierten fachliche Impulsvortage sowie diverse Vernetzungsmöglichkeiten. Weiterführende Informationen unter www.hipwf.com.

Sozialbürgermeisterin Jansen: „Frauen in Führungspositionen sind unterrepräsentiert“

Bürgermeisterin Stefanie Jansen stellt anlässlich des Internationalen Frauentags fest: „Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten schon sehr viel im Bereich Gleichstellung erreicht. Aber Frauen sind weiterhin in Führungspositionen unterrepräsentiert, sie arbeiten nach wie vor hauptsächlich in Teilzeit und übernehmen noch immer den überwiegenden Teil der Kinderbetreuung oder der Pflege Angehöriger. Es gibt also noch einiges zu tun!“ In der Stadtverwaltung selbst will die Sozialbürgermeisterin deshalb auch neue Wege gehen. Daher begrüßt sie Vorhaben des Personalamtes und des Amtes für Chancengleichheit wie das Fortbildungsangebot „Frauenerfolgsteam“, das Frauen bei ihrer beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung aktiv unterstützt. Zum Thema „Frauen und Arbeitsmarkt“ spricht die Sozialbürgermeisterin am Dienstag, 8. März 2022, um 19 Uhr auch bei einer Soiree zum Internationalen Frauentag in der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte.

Equal Pay Day am 7. März

Kurz vor dem Internationalen Frauentag ist in diesem Jahr am 7. März der Equal Pay Day. Auch er macht auf die Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt aufmerksam: Frauen in Deutschland verdienen im Durchschnitt weiterhin weniger als Männer – im Durchschnitt 18 Prozent.

Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Heidelberg, Dr. Marie-Luise Löffler, betont: „Mit unseren Veranstaltungen möchten wir das Thema der strukturellen Benachteiligung von Frauen in unterschiedlichen Bereichen sichtbar machen. Ich freue mich, dass wir dazu rund um den 8. März mit sehr engagierten Menschen und Institutionen dieser Stadt kooperieren und nicht nur online, sondern auch vor Ort in einen Austausch treten können.“

Zu den Veranstaltungen sind alle Interessierten herzlich eingeladen.


Fastnachtsdienstag: Ämter und Dienststellen der Stadt Heidelberg am 1. März regulär geöffnet

Der Fastnachtsdienstag ist bei der Stadtverwaltung Heidelberg normalerweise kein Arbeitstag. Da der Heidelberger Fastnachtsumzug aber an diesem Tag aufgrund der Corona-Pandemie wie schon im Vorjahr abgesagt werden musste, sind alle städtischen Ämter und Dienststellen einschließlich des Rathauses, der Bürgerämter und der städtischen Recyclinghöfe am Fastnachtsdienstag, 1. März 2022, regulär geöffnet.

Aufgrund der weiterhin stark verbreiteten Omikron-Variante bittet die Stadt Heidelberg die Bürgerinnen und Bürger weiterhin, persönliche Besuche und Vorsprachen auf das Notwendigste zu beschränken und vorab einen Termin mit den Ämtern und Dienststellen zu vereinbaren. Der Zugang zu allen Bürgerämtern und Verwaltungsgebäuden ist nur mit 3G-Nachweis (geimpft, genesen oder getestet) möglich. In Innenräum und auf den Recyclinghöfen – einschließlich der Möbelhalle im Recyclinghof Kirchheim – müssen FFP2- oder vergleichbare Masken getragen werden.

Wo immer es möglich ist, sollten Angelegenheiten schriftlich, telefonisch oder auf digitalem Weg erledigt oder besprochen werden und Unterlagen nicht persönlich, sondern per Post oder E-Mail eingereicht werden. Bei allen Bürgerämtern ist auch ein direkter Post-Einwurf möglich. Mehr Infos unter www.heidelberg.de/buergeramt. Ein großer Teil der städtischen Dienstleistungen kann auch über Online-Services genutzt werden (www.heidelberg.de/formulare).

Büro der Bürgerbeauftragten Carola de Wit geschlossen

Das Büro der ehrenamtlich tätigen Bürgerbeauftragten Carola de Wit ist am Dienstag und Mittwoch, 1. und 2. März 2022, nicht geöffnet und ab Dienstag, 8. März, wieder erreichbar. Die regulären Öffnungszeiten: dienstags und mittwochs von 9 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 16 Uhr. Termine können im Vorfeld vereinbart werden. Das Büro ist per Telefon unter 06221 58-10260 und per E-Mail an buergerbeauftragte@heidelberg.de erreichbar. Außerhalb der Öffnungszeiten kann auf den Anrufbeantworter gesprochen werden (www.heidelberg.de/buergerbeauftragte).

Abteilung Zuwanderungsrecht am 28. Februar und 1. März geschlossen

Im Zuge der Digitalisierung der Stadtverwaltung und der schrittweisen Einführung der elektronischen Akte in der Abteilung Zuwanderungsrecht beim Bürger- und Ordnungsamt hat diese im Februar damit begonnen, ihren Aktenbestand in das neue Format zu übertragen. Die Umstellung der dazugehörigen Datenverarbeitungssysteme ist mit einem großen Aufwand verbunden. Deshalb muss die Abteilung Zuwanderungsrecht im Landfriedgebäude am Montag, 28. Februar, und am Dienstag, 1. März 2022, für den Besucherverkehr geschlossen bleiben. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis für etwaige Verzögerungen in der Antragsbearbeitung. Weitere Informationen zu den Dienstleistungen der Ausländerbehörde gibt es online unter www.heidelberg.de/buergeramt.


Chancengleichheit: Beratungsangebote im März

Das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bietet im März 2022 Beratungen teilweise in Präsenz sowie weiterhin telefonisch oder online an. Eine Terminvereinbarung im Vorhinein ist stets notwendig. Die verschiedenen Beratungsangebote im Bereich Teilhabe und Chancengleichheit finden im März zu nachfolgenden Terminen statt:

Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse

Zweimal pro Woche berät Yulia Uksekova derzeit telefonisch und online zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Die Beratungen finden jeden Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Voranmeldung statt, telefonisch unter 0621 43773113 oder per E-Mail an anerkennung@ikubiz.de. Die nächsten Termine sind am 2., 3., 9., 10., 16., 17., 23., 24., 30. und 31. März 2022. Die Beraterin ist Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk (Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und Englisch spricht sie auch Russisch. Sie berät zu folgenden Fragen: Wo kann ich meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für mich? Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben.

Bildungsberatung für studieninteressierte Zugewanderte

Zugewanderte, die gerne studieren oder ihr Studium in Deutschland fortsetzen möchten, können von einem speziellen Beratungsangebot profitieren: Die Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule bietet in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit für alle studieninteressierten Zugewanderten monatlich eine Beratung an. Jana Reinhardt berät auf Deutsch oder Englisch zu Themen wie Erwerb der Hochschulreife, Studienaufnahme und
-finanzierung. Neben der kostenlosen Beratung für alle, können Geflüchtete, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sowie deren Familienangehörige über das Bundesprogramm Garantiefonds Hochschule auch die Zulassung zur finanziellen Förderung für den Vorstudienbereich beantragen und an studienvorbereitenden Kursen teilnehmen.

Der nächste Beratungstag findet in Präsenz am Dienstag, 1. März 2022, 9 bis 18 Uhr, im Amt für Chancengleichheit, Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, statt.
Interessierte können sich zur Terminvereinbarung vorab anmelden unter Telefon 0621 5980225 oder per E-Mail an jana.reinhardt@caritas-speyer.de. Weitere Informationen unter www.bildungsberatung-gfh.de.

Berufliche Erst- und Lotsenberatung

Welche Weiterbildung passt zu mir? Kann ich diese berufsbegleitend absolvieren? Wie kann ich sie finanzieren? Professionelle Beratung in diesen Fragen bietet am Freitag, 4. März 2022, das Regionalbüro für berufliche Fortbildung in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit. Ziel ist es, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei allen Fragen zu beruflicher Neu- und Umorientierung zu unterstützen. Die kostenlose Beratung von Marion Baader findet von 9 bis 12 Uhr in Präsenz, telefonisch oder videobasiert statt. Um Vorab-Anmeldung unter Telefon 0621 97607776 oder per E-Mail an m.baader@rb-mannheim.de wird gebeten.

Frauen, Karriere und Existenzgründung

Für Frauen, die sich für eine Führungsposition interessieren oder sich selbständig machen wollen, gibt es jeden dritten Dienstag im Monat ein kostenloses Beratungsangebot im Amt für Chancengleichheit. Der nächste Beratungstermin ist am Dienstag, 15. März 2022, 9 bis 17 Uhr. Weitere Termine sind zu anderen Zeiten nach individueller Vereinbarung möglich. Coronabedingt finden die Beratungen aktuell nur telefonisch oder per Skype statt. Termine sollten stets vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 2932590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de. Die Beraterin ist Corinna Schneider von der Kontaktstelle Frau und Beruf – Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald.

Beratung zum Thema geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung

PLUS, die Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e.V., bietet in Kooperation mit dem städtischen Amt für Chancengleichheit in Heidelberg ein regelmäßiges, kostenloses Beratungsangebot zu Fragen der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität an. Die knapp einstündigen Beratungen sind coronabedingt aktuell vorrangig per Telefon und online möglich. Termine müssen vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 3362110 oder per E-Mail an team@plus-rheinneckar.de. Weitere Infos gibt es online unter www.plus-rheinneckar.de/index.php/beratung-in-hd.


Tipps für eine gesunde und nachhaltige Ernährung im Sport – Online-Fortbildung stieß auf große Nachfrage

Wie kann eine klimafreundliche und gesunde Ernährung im organisierten Sport gelingen? Damit beschäftigte sich ein Online-Seminar des Sportkreises Heidelberg e.V. in Kooperation mit dem Agenda-Büro im Umweltamt der Stadt Heidelberg Mitte Februar. Fast 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Sportvereinen, Hochschulen und Schulen beteiligten sich. Die Ernährungswissenschaftlerin Maike Nestle und die Sportwissenschaftlerin Dr. Jule Kunkel gaben Ratschläge, wie eine gesunde und klimafreundliche Ernährung im organisierten Sport gefördert werden kann – etwa bei Sportveranstaltungen mit Kindern und Jugendlichen sowie in Vereinsgaststätten. Die wichtigsten fünf Tipps im Überblick:

  • Die Mischung macht’s: mehr pflanzliche als tierische Produkte, mindestens fünfmal am Tag Obst und Gemüse und viele Vollkornprodukte
  • Klima schonen: Pflanzliche Produkte erzeugen weniger Treibhausgasemissionen und sind damit klimafreundlicher als tierische Lebensmittel
  • Einfluss der Gruppe: Die Kultur beeinflusst die eigene Ernährung, dazu gehören auch die Vereins- oder Schulkultur. Was bei Sportveranstaltungen angeboten wird, wird auch konsumiert.
  • Gemächliches Tempo: Ernährungsumstellungen Schritt für Schritt vornehmen
    Motivation durch Vorbilder: In einer Trainer- oder Leiterposition zu sein, bedeutet gleichzeitig eine Vorbildfunktion zu haben: „stupsen, nicht schubsen“

Ergänzend: Weitere Informationen zu einer gesunden und nachhaltigen Ernährung gibt es in der App MeinHeidelberg unter „Wegweiser nachhaltiger Konsum“. Auf der Internetseite www.heidelberg.de/bne unter „BNE in Sportvereinen“ gibt es Tipps für einen nachhaltigen Sportbetrieb.


Neue Corona-Verordnung: Land Baden-Württemberg passt Regeln an – In der Warnstufe gilt in fast allen Lebensbereichen die 3G-Regel

Das Land Baden-Württemberg hat die Corona-Regeln angepasst und geht damit weitere Öffnungsschritte. Die Alarmstufe II entfällt, die Grenzwerte bei der Hospitalisierungsinzidenz für die übrigen Stufen wurden erhöht. Damit gilt ab Mittwoch, 23. Februar 2022, die Warnstufe der Corona-Landesverordnung und so in den meisten Lebensbereichen wieder die 3G-Regel statt wie bisher 2G, zum Beispiel in der Gastronomie, in Kultur- und Freizeiteinrichtungen und bei Sportveranstaltungen. Clubs und Diskotheken dürfen unter Einhaltung der 2G plus-Regel wieder öffnen.

Die aktuell wichtigsten Regeln in Heidelberg sind:

  • 3G-Regelung (geimpft, genesen oder getestet) in der Gastronomie, in Kultur- und Freizeiteinrichtungen, bei Sportveranstaltungen und dem Freizeitsport, am Arbeitsplatz, in Bussen und Bahnen sowie beim Besuch von Ämtern und Bürgerämtern der Stadt Heidelberg
  • Für private Zusammenkünfte gilt eine Begrenzung auf einen Haushalt plus zehn weitere Personen. Geimpfte und Genesene, Personen bis einschließlich 13 Jahre sowie Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, zählen nicht dazu. Paare, die nicht zusammenleben, zählen als ein Haushalt.
  • Innerhalb geschlossener Räume mit Maskenpflicht und im öffentlichen Verkehr müssen Personen ab 18 Jahren eine FFP2-Maske oder ein vergleichbares Modell tragen. In Arbeits- und Betriebsstätten reicht weiterhin eine medizinische Maske.

Hinweis: Weitere Informationen bietet die Stadt Heidelberg auf der Webseite www.heidelberg.de/coronavirus. Die neuen Regeln auf einen Blick stellt das Land Baden-Württemberg auf seiner Internetseite unter www.baden-wuerttemberg.de zur Verfügung. Dort finden sich auch Antworten zu den häufigsten Fragen rund um die Corona-Verordnung.


Impfstützpunkt im Welcome Center ermöglicht Impfungen mit Nuvaxovid – Angebot für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kliniken und Heimen

Der Impfstützpunkt im International Welcome Center Heidelberg (IWCH) wird ein weiteres Impfangebot mit dem neuen Impfstoff Nuvaxovid des Herstellers Novavax schaffen. Nach Angaben des Landes Baden-Württemberg soll der Impfstoff direkt nach Bereitstellung durch den Bund an die Stadt- und Landkreise verteilt werden. Die Bereitstellung ist für die laufende Woche angekündigt. Sobald ein genauer Liefertermin für den Impfstoff feststeht, werden die entsprechenden Termine umgehend veröffentlicht und sind wie gewohnt über www.heidelberg.de/impfen zu finden. Bei der Buchung dieser Termine ist zu beachten, dass diese nur von Personen gebucht werden dürfen, die der einrichtungsbezogenen Impfpflicht unterliegen. Dies ist im Anmeldeprozess zu erklären.

Der Impfstoff ist nach Maßgabe von Bund und Land zunächst vorrangig Personen anzubieten, die von der am 15. März 2022 in Kraft tretenden einrichtungsbezogenen Impfpflicht betroffen sind. Damit soll die bestehende Impflücke in diesem sensiblen Bereich der Versorgung und Betreuung vulnerabler Personengruppen verkleinert werden. Die Stadt Heidelberg steht in Kontakt mit den Kliniken und Heimen vor Ort, um für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen möglichst niedrigschwelligen Zugang zum Impfstoff von Novavax zu ermöglichen. In einem späteren Schritt wird der Impfstoff allen Interessierten zur Verfügung stehen.

Der Impfstoff Nuvaxovid

Der Impfstoff Nuvaxovid ist der fünfte in Europa zugelassene Impfstoff gegen Covid-19. Im Gegensatz zu den bisherigen Impfstoffen handelt es sich dabei nicht um einen mRNA- oder vektorbasieren Impfstoff. Nuvaxovid ist ein sogenannter Proteinimpfstoff, der Partikel des Spike-Proteins enthält. Gegen dieses Protein bildet das Immunsystem Abwehrstoffe. Bei der Impfung entstehen im Körper selbst keine Coronaviren, auch sind die Partikel selbst nicht vermehrungsfähig. Proteinimpfstoffe ähneln den Totimpfstoffen und beruhen auf einer bewährten und lange eingesetzten Impftechnik.

Die Impfung mit Nuvaxovid wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Personen ab 18 Jahren empfohlen. Eine Grundimmunisierung wird mit zwei Dosen im Abstand von drei Wochen erzielt. Boosterimpfungen mit Nuvaxovid sind nicht möglich. Eine Impfung während der Schwangerschaft und Stillzeit wird zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls nicht empfohlen.


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