Wichtiges zum Zaunkauf (Foto: Pixabay)

Wenn Sie sich entschieden haben, Ihr Grundstück einzuzäunen, finden Sie hier die nächsten Schritte. Zunächst entscheiden Sie sich für ein Material. In Frage kommen Holz, Stein, Beton, Metall, Kunststoff, Glas und Textil. Mit Textil sind Zäune aus Rattan und ähnlichen Materialien gemeint.

Der nächste Schritt besteht darin, sich für ein Design zu erwärmen. Für jedes Material stehen unzählige Möglichkeiten offen.

Die Exoten wie Glas oder Textil werden aufgrund unterschiedlicher Argumente nur selten zum Einsatz kommen. Wer eine Mauer oder Umzäunung aus Natursteinen oder Gabionen wünscht, der hat diese Entscheidung wahrscheinlich bereits als erstes gefällt. Bleiben Holz und Metall als mögliche Alternativen. Kunststoff ist zwar langlebig, altert aber meist nicht schön und ist auch ökologisch zweifelhaft.

Ein Zaun aus Holz ist natürlich und strahlt eine urige Atmosphäre aus. Er ist nur bedingt Witterungs-beständig und erfordert spätestens alle 2 Jahre eine Auffrischung der Lasur oder Farbe. Bei guter Pflege hält ein Holzzaun ungefähr 25 Jahre den Elementen stand.

Ein Metallzaun hat eine hochwertige Ausstrahlung. Es gibt Metallzäune in vielen Varianten von schlicht (Stabmattenzaun) bis zum Kunstwerk, wie ein Metallzaun aus Polen. Der Metallzaun bietet guten Schutz vor Eindringlingen und kann bis zu 50 Jahre überdauern.

Bei den Angeboten, die Sie als nächstes einholen, denken Sie daran, dass Sie minutiös vergleichen. Ist der Aufbau inkludiert? Was ist mit dem elektrischen Anschluss des Tores? Sind Nacharbeiten wie Rasenkantensteine und Derartiges im Angebot einkalkuliert?

Unterschiedliche Preise

Entscheidend sind natürlich neben der Höhe und dem Material die Zaunart und wer den Aufbau verrichtet. Wenn Sie selbst Hand anlegen, sparen Sie die Kosten für den Monteur – tragen allerdings auch das Risiko selbst.

Als groben Anhaltspunkt für die Kosten eines Zaunes nach Material und inklusive Montage durch einen Fachbetrieb können Sie rechnen mit:

● zwischen 30 und 45 € bei Holz
● zwischen 150 und 200 € bei Metall

In Ihre Überlegungen sollte auch mit einfließen, dass der Metallzaun nicht nur doppelt solange Bestand haben wird, sondern auch den Wiederverkaufswert des Hauses erhöht. Auch wenn die Relation zwischen 45€ Holz und 200€ Metall nicht die Haltbarkeitsdauer widerspiegelt (25 Jahre/50 Jahre) so ist die Wertsteigerung ein Faktor, den es zu beachten gilt, sollten Sie den Verkauf des Hauses zu einem späteren Zeitpunkt in Erwägung ziehen.

Selbstbau versus Montage durch einen Fachbetrieb

Beim Selbstbau bestellen Sie den Zaun mit sämtlichen von Ihnen gewünschten Elementen bei einer Firma, nachdem Sie alle Messungen abgeschlossen und ermittelt haben, wie groß Ihr Bedarf an Zaunelementen ist. Sollten Sie sich vertan haben, ist es im Nachhinein immer noch möglich Elemente, Pfosten oder andere Dinge nachzubestellen. Nachdem Sie den Zaunverlauf markiert haben mit einem Seil und dort, wo später die Pfosten stehen werden, Markierungen gesetzt haben, beginnen Sie mit dem Einbetonieren der Pfosten. Die dafür notwenigen Punktfundamente sind schnell gemacht. Achten Sie bei den Elementen darauf, dass diese einfach eingehängt werden können und keine anstrengende Schraubarbeit erfordern.

Der von Ihnen aufgrund des Kostenvoranschlages ausgewählte Betrieb wird vor Ort die gleichen Schritte ausführen, aber eine Garantie für die geleistete Arbeit übernehmen, die wegfällt, wenn Sie den Zaun selbst aufgestellt haben.

Fazit

Achten Sie beim Zaunkauf auf die Qualität des Materials und der Ausführung. Holz sollte vorbehandelt sein, Metallpfosten keine Fehler in der Pulverbeschichtung aufweisen und die Anbauteile sollten solide verarbeitet sein.