Die schönsten Seiten von Südafrika (Foto: Pexels)

Wer Sehnsucht nach Sonne und Wärme hat und selbst einmal Südafrika erleben möchte, hat viele Orte des Landes, die man erkunden kann.

Einige von den schönsten sind in der sogenannten Garden Route zusammengefasst. Sie ist das beliebte Ziel vieler Roadtrips, die Südafrika von der besten Seite zeigen. Wie sieht die Garden Route aus, welche Sehenswürdigkeiten gibt es und wie viel Zeit brauchen wir für sie?

Was ist die Garden Route?

Die berühmte Panoramastraße ist ein Teilabschnitt der Nationalstraße N2 von Südafrika, die an der Südküste des Landes entlangführt. Rund 300 Kilometer der knapp 700 Kilometer langen Küstenstrecke von Port Elizabeth nach Kapstadt werden als Garden Route bezeichnet.
Während sich manche Definitionen der Strecke etwas unterscheiden, sind die folgenden Orte die meistgenannten festen Bestandteile des Roadtrips:
• Mossel Bay,
• George,
• Knysna,
• Plettenberg Bay &
• Storms River.

Beginnend in der Stadt Mossel Bay im Westen, reicht die Route bis zu der Paul-Sauer-Brücke über dem Storms River im Osten.

Wer eine Strecke mit der Garden Route beschäftigt ist, aber wieder an den Ursprung zurückmöchte, kann als Gegenstück dazu die Wine Route nutzen. Sie führt von Port Elizabeth durch das Landesinnere durch die Karoo bis nach Paarl und schließlich Kapstadt.

Auch wenn die Garden Route ein beliebtes Ziel und daher auch gerne befahren ist, besticht sie ganz entsprechend ihres Namens mit atemberaubender Natur und Landschaften, die wir als Europäer kaum kennen. Sie besteht neben der Fahrt über die Autobahn im Hinterland aus sehenswerten Bergen, Küsten, Stränden und einer abwechslungsreichen Pflanzen- und Tierwelt.

Mossel Bay

Manche Garden Route Enthusiasten beginnen ihren Trip in Port Elizabeth oder Kapstadt. Eigentlicher Startpunkt ist aber erst Mossel Bay (dt.: Muschelbucht). Die Stadt liegt rund 4 Stunden Autofahrt von Kapstadt oder Port Elizabeth entfernt. Sie ist das Zuhause für schöne Strände und tosendes Meer (The Point Beach), aber auch die Reste der Erdgasraffinerien, die das Gebiet als Industriestadt geprägt haben.

Wer dort Halt macht, findet leicht eine Unterkunft, da die Stadt ein beliebter Ferienort ist. Unterkünfte wie der Santos Express Train bieten eine besondere Nacht. Das Hotel besteht aus einem umgebauten Zug und sollte unbedingt im Voraus reserviert werden. Vor Ort findet man gutes Essen und schöne Wanderwege. Teil von diesen ist meist der örtliche Leuchtturm Cape St. Blaize, der ein schönes Fotomotiv bietet.

Wer tierlieb ist, kann von Mai bis Oktober mit etwas Glück Wale im Meer beobachten oder eine kleine Safari in dem Wildpark Botlierskop Private Game Reserve buchen.

George

Der nächste Stopp auf der Garden Route ist die kleine Stadt George. Das bergige Areal der Stadt hat ganze 7 Pässe, die uns Wege durch und über Hügel, Täler, Schluchten, Wälder, Flüsse und Bäche bieten. Der Map of Africa Aussichtspunkt bietet den besten Blick über das gewundene Tal. Die Stadt selbst ist bekannt für den sogenannten Sklavenbaum, eine riesige Eiche, die früher einmal bei Sklavenversteigerungen genutzt worden sein soll. Auch der Rest der Stadt ist mit imposanten Eichen verziert, die an den Straßenrändern stehen.

Knysna

Das nächste Highlight ist Knysna. Der Urlaubsort ist das Zuhause der Knysna-Lagune, die durch zwei Felsen schützend eingefasst ist. Auch im restlichen Ort gibt es Traumstrände, Süßwasserseen und dichte, grüne Wälder.

Plettenberg Bay

Plettenberg Bay ist die kleine Oase der Erholung auf der Zielgeraden. Die Stadt hat eine entspannte Atmosphäre mit vielen Bars, Restaurants und schönen Hotels (beispielsweise unter lavistalodge.com/de für eine Unterkunft mit günstiger Lage). Plettenberg Bay hat Bilderbuchstrände, die Sonnenanbeter und Wassersportler zugleich anziehen. Zudem gibt es Zugang zu dem Naturschutzgebiet Robberg, das man in Wanderungen erkunden kann.

Storms River

Der Storms River ist Teil des Tsitsikamma Nationalparks. Das Ende der Garden Route ist die Paul-Sauer-Brücke, unter der er hindurchfließt. Mit seiner atemberaubenden Natur und vielen Wanderwegen ist er ein Highlight für das Ende des Trips. Der Eintritt in den Park selbst kostet Geld. Wer nur die Garden Route beenden möchte, nimmt sich die Ortschaft Storms River Village als Ziel, die nur wenige Kilometer neben dem Nationalpark liegt.

Wie viel Zeit sollte man für die Garden Route einplanen?

Wie viel Zeit man für die Route braucht, kommt darauf an, welche Stationen man abfährt und wie lange man an verschiedenen Orten bleibt. Die klassische Garden Route von Kapstadt nach Port Elizabeth lohnt sich ab 7 bis 10 Tagen. Mit einer Zeitspanne von 14 Tagen ist man entspannt und flexibel unterwegs.

Was ist die beste Reisezeit?

Das Wetter ist für Unternehmungen und die Erkundung der Garden Route zwischen November und März am geeignetsten. Grundsätzlich hat Südafrika mediterranes Klima bis zum Wüstenklima, aber auch Wind und Regen sind möglich. Im Dezember und Januar gibt es in Südafrika hochsommerliche Temperaturen. Es ist die meistgenutzte Urlaubszeit. Auch wenn es die Hochsommermonate in Südafrika sind, lässt es sich an der Küste der Garden Route meist gut aushalten.

Ein Mietwagen für die Garden Route

Man braucht keinen SUV, um die Straßen der Garden Route zu bestehen. Ein Kleinradwagen reicht aus. Wer möchte, kann aber auch mit dem Oldtimer ums Kap. Wer ohne Auto anreist, beispielsweise in Kapstadt, sollte sich dort einen Mietwagen vorbuchen.

Fazit

Die Garden Route ist eine Panoramastraße in Südafrika. Sie reicht von Westen nach Osten, oder umgekehrt, der Südküste. In ihrem Verlauf liegen mehrere Städte und ihre touristischen Highlights. Sie ist besonders beliebt, da sie eine Vielfalt von Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten beinhaltet. Darunter liegt eine abwechslungsreiche Naturlandschaft.
Der Tsitsikamma Nationalpark, das Naturschutzgebiet Robberg und die Lagunenlandschaft von Knysna sind ein Must-see für Naturliebhaber. Dank der Platzierung zwischen Kapstadt und Port Elizabeth lässt sich die Garden Route für Touristen, die anfliegen und einen Mietwagen nutzen, gut erreichen.