Aktivposten im TuS-Angriffsspiel: Robin Egelhof (Foto: TuS 04 KL-Dansenberg)

Kaiserslautern – Den eigenen Ansprüchen konnte der TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg bei der 31:26-Niederlage beim direkten Konkurrenten SG Leutershausen nur eine Halbzeit lang gerecht werden.

Nach einer konzentrierten Vorstellung in der ersten Spielhälfte, in der aufgrund der Vielzahl sehr guter Torchancen auch eine Halbzeitführung möglich gewesen wäre, konnte das Team von Interimscoach Marco Sliwa nach dem 14:14-Pausenstand nicht mehr an die Leistung der ersten 30 Minuten anknüpfen. Die SGL dagegen legte noch eine Schippe drauf und zog bis zur 40. Minute auf 22:18 davon. Am Ende siegten die „Roten Teufel“ verdient und haben nun die besseren Karten im Rennen um die Qualifikation zur Aufstiegsrunde.

Der TuS hatte sich viel vorgenommen im so eminent wichtigen Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten SG Leutershausen. Mit aggressiver Abwehrarbeit und geduldigem Angriffsspiel wollten die Schwarz-Weißen zum Erfolg kommen. Während die Abwehr mit einem gut aufgelegten Henning Huber, der bis zum Zwischenstand von 6:8 (17.) bereits sieben gehaltene Bälle verzeichnen konnte, sicher stand, haperte es im Angriff an der Chancenverwertung. So war es nur eine Frage der Zeit, bis die Hausherren diese Schwäche ausnutzen würden. Beim 14:12 (28.) durch Jonathan Scholz lagen die „Roten Teufel“ erstmals mit zwei Toren in Führung. Zwei Treffer von Timo Holstein und Steffen Kiefer sorgten für den Halbzeitstand von 14:14.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Hausherren am Drücker, verteidigten hart, manchmal zu hart, ohne dafür bestraft zu werden, während die 2-Minuten-Strafen auf Dansenberger Seite deutlich schneller gegeben wurden. Die SGL nutzte das Momentum, um über 18:15 (36.) auf 22:18 (40.) davonzuziehen. Der TuS schaffte es in dieser Phase nicht mehr den Abwehrverbund zu stabilisieren. Selbst eine sechsminütige torlose Phase der Gastgeber, in der sie den ein oder anderen technischen Fehler produzierten, konnte der TuS nicht entscheidend für sich nutzen. Trotz Überzahl gelang es lediglich durch Treffer von Felix Dettinger, Sebastian Bösing und Robin Egelhof auf 22:21 (45.) zu verkürzen. Die Aufholjagd endete, bevor sie so richtig begonnen hatte, denn das Team von SGL-Coach Marc Nagel war nun nicht mehr zu bremsen und nutzte nahezu jeden Dansenberger Fehler gnadenlos aus. Beim 27:22 (53.) war die Entscheidung gefallen. Auch eine offensive Dansenberger Deckung in der Schlussphase konnte die Niederlage nicht mehr abwenden. Mit 31:26 siegte die SG Leutershausen verdient und darf sich nun berechtigte Hoffnungen machen, in die Aufstiegsrunde einzuziehen.

Beim TuS herrscht nach der abermaligen Pleite in einem Spitzenspiel Niedergeschlagenheit und Ernüchterung. Das selbstgesteckte Ziel ist in weite Ferne gerückt. Und schon am kommenden Samstag wartet die nächste Herkulesaufgabe. Dann ist Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen 2 zu Gast in der Layenberger Sporthalle. Gelegenheit, um ein Ausrufezeichen zu setzen!

Zu den Interviews auf unserem YouTube-Kanal: https://youtu.be/WKGhwYzQbrA

SG Leutershausen

Alexander Hübe und Benjamin Gärtner (im Tor), Sven Schreiber (3), Arne Ruf, Teo Beganovic, Lukas Bauer (3), Yannick Stippel, Niklas Ruß (1), Lars Röller (5), Max Schmitt (2), Jonathan Scholz (4), Kevin Bitz (6), Ulrich Philipp (2), Gianluca Pauli (5/4). – Trainer: Marc Nagel

TuS 04 KL-Dansenberg

Henning Huber und Martin Jovanovski (im Tor), Steffen Kiefer (1), Theodoros Megalooikonomou, Felix Dettinger (2), Timo Holstein (1), Nuno Rebelo, Jan Claussen (2), Sebastian Bösing (2), Torben Waldgenbach (1), Robin Egelhof (4), Nils Röller, Fabian Serwinski (7/5), Julius Rose (6). – Trainer: Marco Sliwa.

Schiedsrichter: Florian Becker/Marco Nickel (Pfungstadt)
Zuschauer: 300
Siebenmeter: 4/4 : 5/5
Zeitstrafen: 5 : 5
Der Spielfilm: 2:3, 6:8, 10:11, 14:12, 14:14 (Halbzeit), 18:15, 22:18, 22:21, 29:23, 31:26