Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Blaulicht, Zivilfahrzeug (Foto: Holger Knecht)

Frankfurt-Sachsenhausen: Trunkenheitsfahrt endet in Unfall und Widerstand gegen die Polizei

Frankfurt – (hol) In der Nacht zum Samstag fuhr eine stark alkoholisierte
Frau auf ein vor ihr stehendes Auto auf. Anschließend mischte sich ihr Begleiter
ein und

Die Mitteilung über einen Verkehrsunfall mit Verletzten im Bereich der
„Gerbermühlstraße / Osthafenbrücke“ erreichte die Polizei gegen 02:00 Uhr in der
Früh. Vor Ort fanden die Beamten auf der „Gerbermühlstraße“ zwei
unfallbeschädigte Autos. Zudem lagen entsprechende Trümmerteile herum. Die
Unfallbeteiligten standen in Kleingruppen auf der Brücke. Zeugenangaben zufolge
war eine junge Frau mit ihrem Auto auf ein anderes, an einer roten Ampel
stehendes Auto, aufgefahren. Die Insassen dieses Fahrzeugs wurden dabei leicht
verletzt. Die herausgedeutete 25-jährige Unfallfahrerin stand erheblich unter
Alkoholeinfluss. Sie versuchte noch, sich vor den Beamten zu verstecken, was
jedoch misslang. Ein bei ihr durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von
mehr als 1,8 Promille. Noch während der Maßnahmen vor Ort mischte sich der
Begleiter der Fahrerin in die polizeilichen Maßnahmen ein und versuchte
schlussendlich, die Beamten an der Festnahme seiner Freundin zu hindern.
Daraufhin beabsichtigten die Beamten, ihn von der Örtlichkeit wegzuführen, um
die Situation zu beruhigen. Dagegen leistete er Widerstand, sodass die
Einsatzkräfte ihm schließlich Handfesseln anlegten und auch ihn auf die
Dienststelle mitnahmen. Dort beleidigte er die eingesetzten Beamten massiv. Nach
erfolgter Blutentnahme bei der Unfallfahrerin wurden beide wieder auf freien Fuß
gesetzt. Die Dame sieht sich nun Strafverfahren u.a. wegen Gefährdung des
Straßenverkehrs konfrontiert. Ihr Begleiter wird sich wegen Widerstand gegen
Vollstreckungsbeamte und Beleidigung verantworten müssen. Für die Dauer der an
der Unfallstelle zu treffenden Maßnahmen blieb die Gerbermühlstraße gesperrt.

Frankfurt/Bad Vilbel: Unfall nach Flucht vor Kontrolle

Frankfurt – (hol) Am frühen Samstagmorgen flüchtete ein Autofahrer vor
einer Polizeikontrolle. In der Folge verunfallte er am Ortseingang Bad Vilbel.
Das Motiv für die Flucht gibt der Polizei indes Rätsel auf.

Eine Streife der Frankfurter Polizei führte auf der Friedberger Landstraße
Kontrollen mit dem Schwerpunkt „Alkohol / Drogen am Steuer“ durch. Als sie gegen
kurz vor 05:00 Uhr einen mit mehreren Personen besetzten Ford anhalten wollte,
der stadtauswärts unterwegs war, missachtete der Fahrer die Anhaltesignale und
gab stattdessen Gas. Dabei überschritt er nicht nur die zulässige
Höchstgeschwindigkeit, sondern überfuhr auch eine Rotlicht zeigende Ampel. Am
Ortseingang Bad Vilbel verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Auto und kam
von der Fahrbahn ab. Er riss einen Stromverteilerkasten aus dem Boden und kam
anschließend im Grünstreifen zum Stehen. Fahrer und Beifahrer stiegen aus und
flüchteten zu Fuß. Die Beamten nahmen den Beifahrer (18 J.) nach kurzer
Verfolgung zu Fuß fest. Ein zweiter Mitfahrer (21 J.), der offensichtlich auf
der Rückbank schlief, versuchte gar nicht erst, davonzulaufen. Den 19-jährigen
Fahrer nahm eine Streife der Polizei Bad Vilbel kurze Zeit später an der
elterlichen Wohnanschrift ebenfalls fest. Sowohl ein Atemalkoholtest, als auch
ein Drogenschnelltest, verliefen negativ. Zudem ist er im Besitz einer gültigen
Fahrerlaubnis. Auch die Durchsuchung des Autos und der Mitfahrer förderten
keinen Grund zutage, der eine Flucht vor der Polizei nachvollziehbar hätte
erscheinen lassen. Die Polizei ließ beim Fahrer eine Blutprobe entnehmen und
stellte das Auto sicher. Alle drei Insassen wurden bei dem Unfall leicht
verletzt. Die Ermittlungen dauern an.

Frankfurt-Bornheim: Taschendieb festgenommen

Frankfurt – (hol) Gestern nahm die Polizei einen Taschendieb auf dem
Bornheimer Wochenmarkt fest. Zum Verhängnis wurden dem Mann die Wachsamkeit
Opfers sowie die Anwesenheit eines Polizeibeamten, der privat unterwegs war.

Gegen 15:20 Uhr bemerkte die 62-jährige Marktbesucherin, dass sich jemand an
ihrem auf dem Rücken getragenen Rucksack zu schaffen machte. Als sich die Frau
daraufhin umdrehte, erblickte sie einen Unbekannten hinter sich, der ihr
Smartphone in der Hand hielt. Sie griff nach dem Telefon und erlangte es so
zurück. Der Dieb ergriff die Flucht, hatte seine Rechnung jedoch ohne einen
Polizeibeamten gemacht, der in seiner Freizeit ebenfalls den Markt besuchte. Der
Beamte war auf den Vorgang aufmerksam geworden und setzte zur Verfolgung des
davonlaufenden Taschendiebs an. Kurz darauf stellte er ihn und übergab ihn
seinen zwischenzeitlich eingetroffenen Kollegen. Im Rahmen der
Personalienfeststellung beim Tatverdächtigen stellte sich heraus, dass dieser
durch die Staatsanwaltschaft Magdeburg zur Fahndung ausgeschrieben war. Zudem
verfügt der 20-Jährige über keinen gültigen Aufenthaltstitel und wurde in der
Folge in die Haftzellen des Präsidiums eingeliefert.

Frankfurt-Höchst: Mutmaßliches Einbrecherduo festgenommen

Frankfurt – (hol) Vergangene Nacht nahm die Polizei zwei mutmaßliche
Einbrecher auf frischer Tat fest. Das Pärchen hatte versucht, in ein
Sanitätshaus einzusteigen. Gegen 02:30 Uhr meldete eine Zeugin der Polizei über
Notruf, dass sie soeben verdächtige Geräusche an der Eingangstür eines im
Erdgeschoss ihres Wohnhauses befindlichen Sanitätshauses in der
„Emmerich-Josef-Straße“ wahrgenommen habe. Die unverzüglich entsandten Streifen
trafen vor Ort auf einen 54-jährigen Mann und dessen 43-jährige Begleiterin und
nahmen sie fest. Die Eingangstür war gewaltsam geöffnet worden. Entsprechende
Werkzeuge förderte die Durchsuchung des Duos zutage. Nach Abschluss der
strafprozessualen Maßnahmen wurden beide wieder auf freien Fuß gesetzt.

Frankfurt: Mehrere Versammlungslagen im Stadtgebiet – Polizei mit vorläufiger Bilanz

Frankfurt – (hol) Gestern fanden im Stadtgebiet Frankfurt mehrere
Versammlungslagen, darunter auch coronamaßnahmenkritische, statt. Die größte
angemeldete Versammlung war ein Aufzug zum Thema „Selbstbestimmung des
Einzelnen, Solidarität für Menschlichkeit, keine Spaltung der Gesellschaft,
Achtung der Grundrechte und wahrheitsgemäße Erfüllung des öffentlichen
Medienauftrags“. Er startete gegen 14:40 Uhr am „Grüneburgpark“, führte durch
Teile der Innenstadt und wieder zurück zu seinem Ausgangspunkt. Die Frankfurter
Polizei war frühzeitig mit zahlreichen Einsatzkräften, darunter Polizeireiter
und Wasserwerfer, im gesamten Stadtgebiet präsent. In der Spitze nahmen
schätzungsweise 3600 Menschen an der Veranstaltung teil. Nachdem sich der Aufzug
in Bewegung gesetzt hatte, stoppte die Polizei ihn gegen 15:30 Uhr auf der
„Eschersheimer Landstraße“, noch vor Erreichen des Anlagenrings, weil die
Auflagen hinsichtlich Masken- und Abstandspflicht zunehmend missachtet wurden.
Die Polizei wirkte kommunikativ, insbesondere durch Lautsprecherdurchsagen, auf
die Teilnehmenden ein. Diese Verzögerung nutzten einige Teilnehmende, um die
vorgegebene Aufzugstrecke im Bereich des „Gärtnerwegs“ zu verlassen.
Einsatzkräfte der Polizei hielten sie jedoch auf und führten sie auf die Strecke
zurück. In der Folgezeit hielt sich die Mehrheit der Versammlungsteilnehmenden
an die Auflagen, allerdings war eine dauerhafte und enge kommunikative
Begleitung notwendig, um diesen Zustand aufrecht zu erhalten. Im Bereich der
Taunusanlage kam es zu einem Teilausschluss eines Versammlungsteilnehmers durch
die Polizei, da dieser sich auch nach wiederholter gezielter Ansprache vehement
geweigert hatte, eine Maske zu tragen. Daraufhin griff der Mann die
Einsatzkräfte an. Dabei wurde ein Beamter verletzt und konnte seinen Dienst
nicht fortsetzen. Die Polizei nahm den Angreifer fest und leitete ein
entsprechendes Strafverfahren gegen ihn ein. Nachdem der Aufzug seinen
Ausgangspunkt beinahe erreicht hatte, schloss die Polizei in der „Siesmayer
Straße“ erneut zwei Teilnehmer aus. Auch diese beiden Männer hatten vehement
gegen die Auflagenverfügung verstoßen. In der Folge beleidigte einer der beiden
die Beamten als „Faschisten“ und leistete bei der folgenden Feststellung seiner
Personalien Widerstand. Die Polizei nahm auch ihn fest und leitete entsprechende
Strafverfahren ein. Um 17:50 Uhr erklärte die Anmelderin ihre Veranstaltung für
beendet. Der Aufzug zum Thema „Keine Einzelfälle – NSU 2.0 aufklären“ setzte
sich gegen 17:00 Uhr am „Holzhausenpark“ mit etwa 250 Personen in Bewegung. Die
Teilnehmenden hielten sich an die Auflagenverfügung. Im Bereich des ehemaligen
Gewahrsams „Klapperfeld“ zündeten Unbekannte im obersten Stockwerk des Gebäudes
Pyrotechnik. In der Folge wurden aus dem Aufzug ebenfalls Pyrotechnik in Form
drei bengalischer Feuer gezündet, ohne das die Verantwortlichen ausgemacht
werden konnten. Gegen 18:30 Uhr beendete der Verantwortliche die Versammlung im
Bereich des Uhrtürmchens an der Eschenheimer Anlage. Die restlichen
Versammlungen im Stadtgebiet verliefen friedlich und störungsfrei.

Frankfurt/Innenstadt: Versuchter Totschlag

Frankfurt – (hol) Am Freitag, den 11. Februar 2022, kam es im Bereich der
Hauptwache zu einer körperlichen Auseinandersetzung, in deren Verlauf ein
20-Jähriger durch einen Messerstich lebensgefährlich verletzt wurde. Die Polizei
nahm kurz nach der Tat einen Tatverdächtigen fest.

Gegen 01:00 Uhr kam es auf der Zeil, im Bereich eines Abgangs zur B-Ebene der
Hauptwache, aus bislang unbekannten Gründen zu einem Streit zwischen zwei
Gruppen junger Männer. Der zunächst verbal geführte Streit entwickelte sich zu
einer handgreiflichen Auseinandersetzung, bei der offensichtlich auch Reizgas
eingesetzt wurde. Im weiteren Verlauf setzte einer der Kontrahenten ein Messer
ein und verletzte einen 20-jährigen Widersacher mit einem Stich in den
Oberkörper lebensgefährlich. Anschließend ergriff der Täter die Flucht. Der
gesamte Tatablauf sowie das Fluchtverhalten des Täters wurden durch die an der
Hauptwache vor Kurzem installierte Videoüberwachungsanlage aufgezeichnet und
dokumentiert. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen entdeckten
Zivilfahnder den Flüchtigen im Bereich des nördlichen Mainufers und nahmen ihn
schließlich auf dem „Eisernen Steg“ fest. Dabei leistete der Tatverdächtige, der
ebenfalls 20 Jahre alt ist, erfolglos Widerstand. Die Einsatzkräfte fanden zudem
die Tatwaffe und stellten sie sicher. Anschließend wurde er in die Haftzellen
des Polizeipräsidiums eingeliefert und am Folgetag einem Haftrichter vorgeführt.
Das aus Bad Soden kommende Opfer befindet sich nach einer Operation außer
Lebensgefahr.

Ereignisreiches Wochenende für die Frankfurter Feuerwehr und Hilfsorganisationen.

Feuerwehr Frankfurt am Main

Schon der Samstagvormittag begann turbulent. Die Einsatzkräfte mussten zu mehreren relevanten Einsatzstellen ausrücken. Bemerkenswert ist, dass die Einsätze in enger Abfolge auftraten. Neben mehreren ausgelösten automatischen Brandmeldeanlagen und Kleinbränden sowie Hilfeleistungen waren die Einheiten der Feuerwehr Frankfurt hier im Einsatz: In der Friedberger Anlage im Ostend wurde gegen 11:33 Uhr gemeldet, dass es zu einem Brand in einer Wohnung gekommen ist. Vor Ort wurde durch die Einsatzkräfte die Brandbekämpfung eingeleitet. Es brannte eine Wohnung im fünften Obergeschoss. Menschen waren nicht in Gefahr.

In Frankfurt Höchst war gegen 11:35 Uhr eine Person am Nidda-Ufer im Wasser und sie sei gemäß Notruf nicht in der Lage das Gewässer wieder eigenständig zu verlassen. Für diesen Wasserrettungseinsatz war ein Großaufgebot von Hilfsorganisationen alarmiert worden. Vor Ort wurde jedoch durch Zeugenaussagen festgestellt, dass die Person mittlerweile das Gewässer verlassen habe und sich vom Einsatzort entfernt hat.

Gegen 17:28 alarmierte die Leitstelle die Einsatzkräfte auf die Autobahn 5 Richtung Darmstadt. In Höhe Griesheim kam es zu einem Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen, Hierbei musste nur kleine technische Hilfe geleistet werden. Die beiden Insassen eines der Fahrzeuge wurden vom Rettungsdienst betreut und behandelt. In Bornheim wurde um 17:34 ein Brand einer Gartenhütte gemeldet. Die Einsatzkräfte vor Ort wurden dann im Inneren der Gartenhütte tätig, da in einer Zwischenwand die Isolierung einen Glimmbrand entwickelt hatte. Auch am Sonntagvormittag kam es zu einem Feuer mit einem größeren Aufgebot an Einsatzkräften. Gegen 10 Uhr alarmierte die Leistelle Frankfurt zu einem Wohnungsbrand nach Bergen-Enkheim. Von den ersten Einsatzkräften wurde das Alarmstichwort nochmals erhöht. Es brannte in einer Dachgeschosswohnung eines dreigeschossigen Wohnhauses in der Marktstraße. Die Einheiten der Feuerwehr leiteten zügig die Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz ein. Die Bewohner des Hauses wurden in das Freie verbracht und dort in einem Bus der Verkehrsbetriebe betreut. Zwei Personen wurden durch den Rettungsdienst behandelt, eine Person davon wurde zur medizinischen Behandlung in eine Klinik transportiert. Mit einer Drohne wurde aus der Luft erkundet ob es zu einer weiteren Brandausbreitung im Dachbereich gekommen war. Gegen 11:30 Uhr konnte der Einsatz beendet werden. Vor Ort waren Einsatzkräfte von vier Wachen der BF sowie die Freiwillige Feuerwehr Enkheim. Zusammen mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt standen 45 Einsatzkräfte für die Maßnahmen zur Verfügung.