Vermögensabschöpfung: Strategischer Ansatz zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität

Hessische Polizei stellt 21,5 Millionen Euro sicher

Innenminister Boris Rhein freut sich über die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den hessischen Staatsanwaltschaften und der Hessischen Polizei. Durch die Vermögensabschöpfung, also der Einzug von Gewinnen aus Straftaten, gelang es den Behörden im Jahr 2012 insgesamt 21,5 Millionen Euro sicherzustellen.

Davon gingen 14,4 Millionen Euro direkt an die Geschädigten zurück. Rund 5,7 Millionen Euro flossen in den Landeshaushalt, knapp 1,5 Millionen Euro davon stehen der Polizei als zusätzliche Mittel für die technische Ausstattung im Bereich der Organisierten Kriminalitätsbekämpfung zur Verfügung. 

Innenminister Boris Rhein: „Die Vermögensabschöpfung schützt nicht nur die Opfer, sondern gewährleistet auch den konsequenten staatlichen Zugriff auf Verbrechensgewinne und ist ein wichtiger strategischer Ansatz zur Bekämpfung der Organisierten und der Wirtschaftskriminalität. Die Vermögensabschöpfung hat zum Ziel, den Straftätern konsequent die Vermögenswerte zu entziehen, um diese an ihrem empfindlichsten Nerv – dem ‚erwirtschafteten‘ Kapital – zu treffen. Verbrechen dürfen sich nicht auszahlen!“

Seit 1998 sicherte die Vermögensabschöpfung vorläufig rund 396 Millionen Euro. Die in der hessischen Polizei hauptamtlich eingesetzten 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Vermögensabschöpfung leisten mit ihren umfangreichen Finanzermittlungen einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Bekämpfung der Organisierten Kriminalität und der Wirtschaftskriminalität.

„Der Grundsatz lautet: Folge der Spur des Geldes! Gerade in diesen Deliktsbereichen ist dies oft der wichtigste Ansatz, um die Strukturen krimineller Organisationen zu erkennen. Die Finanzermittlungen sind ein maßgeblicher Erfolgsfaktor für die Zerschlagung dieser Strukturen“, so Innenminister Boris Rhein abschließend.