Übernimmt ab der Spielzeit 2023/24 die Betriebsdirektion des Pfalztheaters: Marlies Kink (Foto: Bezirksverband Pfalz)

Kaiserslautern – Marlies Kink wird ab der Spielzeit 2023/24 Betriebsdirektorin am Pfalztheater Kaiserslautern.

Die Bestellung erfolgt aufgrund der einstimmigen Entscheidung im Bezirksausschuss unter Vorsitz des Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder und auf Empfehlung des Kunst- und Kulturausschusses des Bezirkstags Pfalz sowie der eingesetzten Findungskommission. Die Auswahl wurde im Rahmen eines mehrstufigen Bewerbungsverfahrens getroffen. Künftig wird das Pfalztheater von einem dreiköpfigen Direktorium geleitet, das aus Künstlerischer Direktion, Betriebsdirektion und Kaufmännischer Direktion besteht. Kaufmännische Direktorin ist seit 2010 Stefanie Niedermeier, Ende des vergangenen Jahres wurde Johannes Beckmann als Künstlerischer Direktor verpflichtet. Beide gehörten der Findungskommission an.

Marlies Kink wurde 1983 in Karlsruhe geboren und wuchs dort auf. In München studierte sie Theaterwissenschaft, Rechtswissenschaften und Neuere deutsche Literatur. Nach Stationen in München und Heidelberg war sie vier Jahre lang als Schauspieldramaturgin am Badischen Staatstheater Karlsruhe tätig. Aktuell ist sie Gesamtproduktionsleiterin und stellvertretende künstlerische Leiterin beim Kunstfest Weimar; das größte und bekannteste Festival für zeitgenössische Künste im Osten Deutschlands veranstaltet das Deutsche Nationaltheater und die Staatskapelle Weimar. Schwerpunkte setzt Marlies Kink in Nachhaltigkeit und Digitalisierung, die sie auch aus dem Blickwinkel der Mitarbeiterfürsorge betrachtet.

„Wichtig ist mir, dass Kunst den gesellschaftlichen Diskurs aufnimmt und weiterführt, selbst Akzente setzt und so die Gesellschaft prägt“,

so Kink.

„Nun ist das Dreierteam vollzählig. Frau Kink bringt eine breite Ausbildung in Rechts- und Theaterwissenschaften sowie eine umfassende Aus- und Weiterbildung im Theater- und Musikmanagement mit, was sie zu dieser Position befähigt“,

sagte Wieder nach der Entscheidung. Dank ihrer Ideen und Tatkraft sei sie hervorragend geeignet, „die Arbeitsabläufe, Strukturen und betriebliche Organisation sowie die Aktivitäten im Bereich der Besuchergewinnung und -orientierung zu verantworten und zu koordinieren“. Wieder beschrieb sie als „profiliert und theaterbegeistert“. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem das Betriebsmanagement auf allen Ebenen (Organisation, Abläufe, Strukturen) sowie die allgemeine (nicht künstlerische) Unternehmensentwicklung und die Kommunikation nach innen wie nach außen. In ihren Zuständigkeitsbereich fallen ferner die Abteilungen Künstlerisches Betriebsbüro, Marketing, Kasse, Abonnement und Vertrieb, Bühnentechnik, Beleuchtung, Ton, Werkstätten, Haustechnik, Schneiderei, Maske, Requisite und Ankleide.