City West: Beteiligungsverfahren stößt auf breites Interesse

Viertes Bürgerforum im Pfalzbau bietet viel Raum für Diskussionen

Die Frage "Abriss der Hochstraße Nord… und was kommt danach?" beschäftigt viele Menschen in und um Ludwigshafen. Zwei Wochen nach dem Start der Beteiligungsplattform www.ludwigshafen-diskutiert.de wurde diese bereits knapp 90.000 Mal angeklickt, mehr als 1.000 Kommentare und knapp 800 Bewertungen wurden hinterlassen. Aufgrund des großen Interesses hat sich die Stadtverwaltung auch entschieden, das ursprünglich im Kulturzentrum "dasHaus" geplante vierte Bürgerforum mit Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse, Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger und Kämmerer Dieter Feid am Mittwoch, 5. Februar 2014, 19 Uhr, in den Pfalzbau zu verlegen.

Im Mittelpunkt am kommenden Mittwoch stehen die Diskussionen zwischen Bürgerschaft, Fachingenieuren und Stadtverwaltung. Die Moderation übernimmt wieder Dr. Oliver Märker, Gründer und Gesellschafter des auf öffentliche Beteiligungsverfahrens spezialisierten Unternehmens Zebralog. Zebralog begleitet und berät die Stadtverwaltung bei diesem umfangreichen Beteiligungsverfahren.

Damit möglichst viele Bürgerinnen und Bürger ihre Fragen stellen und ihre Meinung abgeben können, wird beim vierten Bürgerforum vorwiegend in Gruppen diskutiert. Im Mittelpunkt

stehen dabei die vier Varianten "Hochstraße Nord", "Hochstraße versetzt", "Stadtstraße kurz" und "Stadtstraße lang", mit ihren Auswirkungen auf die Themenfelder Bauzeiten, Entwicklungschancen, Kosten, Nachbarn, Raumgefühl, Umwelt und Verkehr. Erstmals wird ein einfaches elektronisches Bewertungsverfahren eingesetzt, damit jede Bürgerin und jeder Bürger sich beteiligen kann: "Beim vierten Bürgerforum wollen wir es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, sich noch aktiver in die Diskussion um die beste Variante einzubringen. Dazu werden wir die Themenfelder wie Bauzeiten, Entwicklungschancen, Kosten, Nachbarn, Raumgefühl, Umwelt und Verkehr jeweils kurz vorstellen. Anschließend können die Bürgerinnen und Bürger in kleinen Gesprächsrunden die einzelnen Varianten vor dem Hintergrund es jeweiligen Blickwinkels abwägen und ihre Gesprächsergebnisse festhalten. Beim Bürgerforum am Mittwoch besteht – wie im Internet oder auf dem stadtweit verteilten Beteiligungsbogen in der Sonderausgabe des Stadtmagazins neue Lu – auch die Möglichkeit, mit Blick auf die einzelnen Themenfelder ein Votum für eine Vorzugsvariante abzugeben. Die Ergebnisse des vierten Bürgerforums werden wir zusammen mit allen anderen Ergebnissen auswerten und dokumentieren", so Oliver Märker von Zebralog.

"Das große Interesse der Bürgerschaft an unseren Informations- und Beteiligungsmöglichkeiten freut uns sehr und zeigt uns, dass wir mit der Kombination aus Internetplattform, Spaziergängen, Bürgerforen und dem Stadtmagazin neue Lu den richtigen Weg gewählt haben. Alle haben die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren und breit zu diskutieren. Die Frage, was kommt nach dem Abriss der Hochstraße Nord, ist von zentraler Bedeutung für die Stadt Ludwigshafen, weil mit der Entscheidung für eine Vorzugsvariante als Grundlage aller weiteren Gespräche mit Fördergeldgebern die Weichen für die kommenden Jahrzehnte gestellt werden. Daher ist es richtig und wichtig, dass wir uns jetzt in einem so frühen Stadium der Planung fragen: In welcher Stadt will ich leben und alt werden und in welcher Stadt sollen meine Kinder künftig leben. Dies sind die zentralen Fragen, die die Bürgerinnen und Bürger bewegen und sie können uns auf unterschiedliche Art und Weise ihre Meinung und ihre Anregungen mit auf den Weg geben ", betont Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse.

Viertes Bürgerforum "City West – Abriss der Hochstraße Nord …und was kommt danach?" am Mittwoch, 5. Februar 2014, 19 Uhr, Pfalzbau. Die begleitende Ausstellung zu City West kann bereits ab 18 Uhr besucht werden; ebenfalls ab 18 Uhr: Vorführungen der computergestützten Echtzeitsimulation zu den Straßenvarianten.