Germersheim (ots) – Am Eingang des Gesundheitsamtes des Landkreises Germersheim hat es in der Nacht von Freitag 14.01.2022 auf Samstag 15.01.2022 gebrannt. An der massiven Holztür hatte sich durch vermutlich vorsätzliche Brandstiftung ein Schwelbrand entwickelt, durch den über längere Zeit das gesamte Gebäude verraucht wurde. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Update – Sonntag 16.01.2022:

Mittlerweile hat die Zentrale Kriminalinspektion Ludwigshafen die Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung übernommen. Bei der erneuten Tatortbegehung wurde bis auf die beschädigte Hofeingangstür und Brandgeruch im Gebäudeinneren kein Gebäudeschaden festgestellt. Nach einer ersten Schätzung dürfte der Sachschaden mehrere tausend Euro betragen.

Der genaue Zeitpunkt der Brandlegung ist derzeit noch unklar. Nach Zeugenaussagen war die Hofeingangstür am Freitagabend gegen 23:30 Uhr (14.01.2022) noch unbeschädigt. Die Ermittlungen zur Identifizierung der Täter, dem Tatmotiv und den Hintergründen dauern an.

Die Polizei bittet um Mithilfe zur Tataufklärung:

  • Wer kann Hinweise zu der Brandstiftung geben?
  • Wer hat in der Nacht von Freitag (14.01.2022) auf Samstag (15.01.2022) im Umfeld des Gesundheitsamtes etwas beobachtet, das mit der Tat in Zusammenhang stehen könnte oder hat sonstige verdächtige Beobachtungen gemacht?
  • Wer hat in der näheren Umgebung zum Gesundheitsamt Personen, abgestellte Fahrzeuge bemerkt oder Gegenstände gefunden, die der Täter verloren oder weggeworfen haben könnte?

Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der
Tel: 0621 963-2773 oder per E-Mail kiludwigshafen.k1.kdd@polizei.rlp.de entgegen.

 

Landrat Dr. Fritz Brechtel äussert sich dazu:

„Leider hat es den Anschein, dass das Gesundheitsamt gezielt Ort des Anschlags sein sollte. Ich habe keinerlei Verständnis für eine solche Tat“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel, der zusammen mit dem Ersten Kreisbeigeordneten, Christoph Buttweiler, dem für Liegenschaften zuständigen Baudezernenten, Michael Gauly, und Amtsarzt Dr. Christian Jestrabek am Brandort war.

Landrat Brechtel weiter: „Die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes arbeiten seit fast zwei Jahren bis an ihre Belastungsgrenzen für die Menschen im Kreis. Es macht mich fassungslos, sollte es sich bestätigen, dass jemand auf diese Weise seine Meinung zum Ausdruck bringen muss und damit gegebenenfalls auch gezielt gegen die wichtige und überaus engagierte Arbeit der Mitarbeitenden geht.“

Landrat Brechtel dankt der Feuerwehr, die den Brandherd schnell löschen konnte und damit ein Ausbreiten bzw. weiteres Verrauchen des Gebäudes verhindert hat.