Hoffenheim: Heimsieg! TSG überrollt Bremen

Sinsheim – Mit einem 7:1 (3:0) gegen den SV Werder Bremen startete die TSG am Sonntagabend im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion in den Endspurt vor der Winterpause. Am 10. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga stellte Jule Brand die Weichen mit einem Doppelpack (14., 16.) früh auf Sieg, Nicole Billa erhöhte noch vor der Halbzeit (45.) auf 3:0. Im zweiten Durchgang sorgten Chantal Hagel (49.), Sarai Linder (65.), Judith Steinert (69.) und Fabienne Dongus (82.) für den auch in der Höhe verdienten Kantersieg gegen chancenlose Bremerinnen, denen zumindest der Ehrentreffer gelang (79.).

Taktik & Personal:

Im letzten Liga-Heimspiel des Jahres empfing die TSG den SV Werder Bremen im DietmarHopp-Stadion, es war der Auftakt in zwei vollgepackte Wochen mit zwei Champions LeagueBegegnungen und insgesamt drei Duellen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Für die Partie gegen den Tabellenzehnten verzichtete Chef-Trainer Gabor Gallai auf die leicht angeschlagenen Tine De Caigny und Gia Corley, im Vergleich zum Potsdam-Spiel zwei Wochen zuvor ergaben sich so vier Änderungen in der Anfangsformation. In der Rechtsverteidigung übernahm Laura Wienroither für Judith Steinert, die vor der Begegnung für 100 BundesligaSpiele geehrt wurde. Franziska Harsch ersetzte Corley, Billa im Angriff De Caigny. Martina Tufekovic übernahm für Laura Dick zwischen den Pfosten.

Die Gäste aus Bremen starteten engagiert ins Spiel und attackierten die TSG immer wieder früh im Spielaufbau. Die Hoffenheimerinnen fanden gegen den kompakt stehenden Gegner zunächst kaum Räume, die Umschaltsituationen der Werder-Frauen nach Ballverlusten verteidigte die Gallai-Elf aber ohne Probleme. Nach zehn Minuten fand die TSG besser in die Partie, immer wieder schaffte es das Heimteam nun, durch viele Positionswechsel Lücken in die Bremer Defensive zu reißen. Mit einem Doppelpack sorgte Jule Brand schließlich binnen zwei Minuten für eine 2:0-Führung (14., 16.). In Folge taten sich die Hoffenheimerinnen nochmal deutlich leichter und spielten ihren Ballbesitz geduldig aus. Auch für Torgefahr sorgte die TSG ein ums andere Mal, in Strafraumnähe fehlte der Gallai-Elf dann aber zu oft die Zielstrebigkeit im Torabschluss. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Nicole Billa mit einem platzierten Flachschuss auf 3:0 (45.).

Den Schwung des dritten Treffers nahm die TSG mit in den zweiten Durchgang. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff verpasste Nicole Billa knapp das 4:0, dieses erzielte dann aber Chantal Hagel im Anschluss an einen Eckball (49.). Die Hoffenheimerinnen waren den Gästen aus Bremen nun deutlich überlegen. Der Tabellenzehnte lief immer wieder mutig vorne an, doch die TSG spielte sich clever aus dem Druck heraus und hatte dann große Räume. Die Werder-Frauen bekamen kaum Zugriff aufs Spiel und so ergaben sich Chancen im Minutentakt für die Gallai-Elf. Erst traf Sarai Linder nach einer Brand-Flanke zum 5:0 (65.), dann drückte Judith Steinert einen Eckball von Nicole Billa mit dem Kopf zum 6:0 über die Linie (69.).

Auf
der Gegenseite verkürzte Bremens Spielführerin Michelle Ulbrich nach einem Freistoß aus dem Nichts auf 6:1 (79.). Doch auch bei der TSG trug sich drei Minuten später die Kapitänin in die Liste der Torschützinnen ein, Fabienne Dongus erzielte nach einer Ecke den 7:1-Endstand.

„Unser Plan gegen Bremen ist aufgegangen“, freute sich Gabor Gallai. „Wir wollten unseren Gegner im Zentrum packen und kamen auch immer wieder in diese Räume. Die ersten Chancen haben wir dann gleich verwertet, das hat es uns natürlich nochmal ein Stück leichter gemacht. Mit sieben Toren sind wir zufrieden, aber wir wollten unbedingt zu Null spielen, der Gegentreffer ist sehr ärgerlich.“


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