Stadt hat eine Lösung für die Situation an der Engstelle gefunden – „Sicherer Verkehrsraum“

Mehr Sicherheit in der Breslauer Straße

Im neuen Modell ist sogar vorsichtiger Begegnungsverkehr möglich.

Es gibt für die Breslauer Straße in Höhe der Engstelle (nahe der Metzgerei Kadel und der Kreuzung mit der Königsberger Straße) eine Lösung, die allen Verkehrsteilnehmern gerecht wird. Dies ist das Ergebnis einer genauen Betrachtung, die von den Verkehrsplanern im Weinheimer Amt für Stadtentwicklung vorgenommen worden ist. Im Fachamt wurde sogar eine Lösung gefunden, die eine Fahrbahnbreite von sechs Meter und damit einen – vorsichtigen – Begegnungsverkehr zulässt.

Klar ist aber, auch nach einer Besprechung mit Polizei und Verkehrswacht im Rahmen einer Verkehrsbesprechung: Die bisherige Situation, die bis vor etwa zehn Tagen an dieser Stelle Gültigkeit hatte, barg ein Sicherheitsrisiko für die Radfahrer – es mache daher keinen Sinn, die alte Situation wieder herzustellen. Nächste Woche sollen die endgültigen Markierungen aufgebracht werden. Die im Moment aufgebrachte Markierung könne auch nicht bleiben; sie lasse zu wenig Platz für Fußgänger.

Und so ist es vorgesehen: Die Radfahrer werden wie bereits bisher auf der nördlichen Seite nun grundsätzlich auf der Fahrbahn geführt, das ist nach den Erfahrungen der Verkehrsplanung am sichersten, weil sich der Radfahrer dann im Sichtfeld des Autofahrers befindet. In Tempo-30-Zonen wie an dieser Stelle der Breslauer Straße schreibt die Straßenverkehrsordnung eine solche Einteilung aus Sicherheitsgründen sogar vor. Die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Radfahrer und Autos sei dort viel geringer als zum Beispiel zwischen Fußgänger und Radfahrer. Ein kombinierter Weg an dieser Stelle scheidet also aus. In der Realität war es so, dass der kombinierte Geh- und Radweg an dieser Stelle sehr oft durch parkende Fahrzeuge verengt war und somit weder auf der Fahrbahn noch im Seitenbereich ausreichend Platz vorhanden war. Daraus ergab sich ein zusätzliches Sicherheitsrisiko.

Der extra ausgewiesene Radweg soll jetzt wegfallen, die Längsparkplätze verschmälern die Fahrbahn auf jene sechs Meter, die ein langsames Fahren bei Gegenverkehr erfordern. Dadurch bleibt aber in jedem Fall ein zwei Meter breiter Gehweg, der lediglich von radfahrenden Kinder bis zehn Jahren benutzt werden darf. Die Weinheimer Stadtplaner sind sich gewiss:

„Somit erfüllt die Fahrbahnaufteilung die aktuellen Anforderungen an einen sicheren Verkehrsraum.“