In der Nacht vom Sonntag auf Montag überschritt der Pegel des Neckars in Höhe des Musikparks Mannheim die Marke von 8,50 Meter, so dass das Wasser die Tiefgarage des Musikparks flutete. Das Gebäude, das 2004 erstellt wurde, ist auf ein 200-jährliches Hochwasser ausgerichtet. Das bedeutet, dass die Funktionsräume und Büros derzeit nicht von einer Überflutung bedroht sind. Der Pegelhöchststand wurde im Laufe des Montagvormittags bei 8,65 Meter erreicht. Dies ist der höchste Pegelstand an dieser Stelle seit rund 20 Jahren.
Bürgermeister Michael Grötsch machte sich als Aufsichtsratsvorsitzender der mg: mannheimer gründungszentren gmbh, die den Musikpark betreibt, vor Ort ein Bild von der Lage. Christian Sommer, Geschäftsführer der mg:gmbh, und Steffen Baumann, Zentrumsleiter des Musikparks, erläuterten die bereits getroffenen Maßnahmen.
Durch die sehr gute Unterstützung des Hafenamtes, der Wasserschutzpolizei, der MVV und des THW ist es uns gelungen, die Tiefgarage des Musikparks rechtszeitig freizuräumen und die betroffenen technischen Anlagen zu deaktivieren, so dass wir akut keine größeren Schäden erwarten", erläutert Christian Sommer. Bürgermeister Grötsch merkt an: "Wir danken den Einsatzkräften und den Mitarbeitern des Musikparks für ihre Unterstützung und ihr großes Engagement und hoffen, dass die Pegel nicht weiter steigen werden. Wir werden die Situation aufmerksam beobachten und alles Erdenkliche dafür tun, dass die Schäden so gering wie möglich gehalten werden.
Ab Mittwoch sollen laut Steffen Baumann die Aufräumarbeiten und das Abpumpen des Wassers beginnen können. Dann werde auch wieder Normalbetrieb vor Ort möglich sein.
Die Hochwasserlage soll sich erwartungsgemäß entspannen und die Pegel bis Ende der Woche fallen. Aktuell sind in Mannheim Bereiche der Neckarvorlandstraße, Wege entlang des Neckars und des Rheins sowie die Parkplätze am Universtitätsklinikum und am Stephanienufer aufgrund des Hochwassers gesperrt.