Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Polizeiwagen © Cornell Frühauf on Pixabay

Landkreis/Marburg

Die Ermittlungen nach Hinweisen aufgrund der am 03. November veröffentlichen Öffentlichkeitsfahndung nach zwei Tankstellenüberfällen endeten am 18.11.2021 in Brandenburg mit der Festnahme eines 22 Jahre alten deutschen Staatsangehörigen. Der polizeibekannte Mann legte nach seiner Belehrung ein umfassendes Geständnis ab. Er befindet sich nach der richterlichen Vorführung bei einem Amtsgericht in Brandenburg am Donnerstag, 18. November, in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der Beschuldigte zwei Raubüberfälle auf Tankstellen in Marburg begangen haben. Er ist dringend verdächtig, am Sonntag, 10.Oktober, gegen 21.10 Uhr, die Tankstelle am Krummbogen in Marburg betreten und einen Angestellten mit einem Messer bedroht zu haben. Der zweite Überfall mit nahezu identischem Vorgehen ereignete sich am Samstag, 16.Oktober, gegen 01.40 Uhr, an der Tankstelle in der Schwanallee. In beiden Fällen betrug die Tatbeute mehrere hundert Euro.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg ordnete das Amtsgericht Marburg eine Öffentlichkeitsfahndung mit Bildern aus einer Überwachungskamera an. Die Fahndung erfolgte über die Printmedien sowie über die Fahndungsseiten der polizeilichen Internetpräsenzen und in den sozialen Medien der Polizei.

Nach mehreren Hinweisen aufgrund dieser Öffentlichkeitsfahndung erhärtete sich der Verdacht gegen den 22-Jährigen, sodass das Amtsgericht Marburg den von der Staatsanwaltschaft beantragten Untersuchungshaftbefehl und Durchsuchungsbeschlüsse erließ. Ermittlungen ergaben, dass sich der Gesuchte in Brandenburg aufhielt. Am 18. November nahm die Polizei Brandenburg den Mann fest und führte ihn dem Haftrichter vor, der den Haftbefehl in Vollzug setzte.

Im Zuge der Vollstreckung der Durchsuchungsbeschlüsse stellten die Ermittler weitere Beweismittel wie Teile der zur Tatzeit getragenen Kleidung und die mutmaßliche Tatwaffe sicher.

Weitere Informationen erfolgen ausschließlich durch die Staatsanwaltschaft Marburg, Tel. 06421 290 222.

Polizei geht gegen Wohnungseinbruch vor – Mobile und große stationäre Kontrollen

Landkreis

„Jeder Wohnungseinbruch ist einer zu viel, denn die Verletzung des intimsten, persönlichen Bereichs führt bei manchen Betroffenen zu deutlich mehr als nur einem rein materiellen Schaden. Manchmal ist die Unsicherheit nach einer solchen Tat so groß, dass man sich in den eigenen vier Wänden nicht mehr wohl und sicher fühlt und daher umzieht. Wegen dieser Folgen hat die Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls bei der Polizei nach wie vor einen hohen Stellenwert. Auch wenn sich die Zahlen im Landkreis Marburg-Biedenkopf, auf einem recht niedrigen Niveau bewegen, letztes Jahr waren es 124, im Jahr zuvor 102 und in den letzten 10Jahren durchschnittlich rund 170 Wohnungseinbrüche, werden wir weiterhin alles tun, um Einbrüche zu verhindern“, sagt Frank Göbel, der Leiter der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf.

Wie jedes Jahr in der „dunklen Jahreszeit“ intensiviert die Hessische Polizei ihre Maßnahmen zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls. Neben den offenen Kontrollen mit dem Ziel, Reiserouten zu entdecken und reisende Täter zu verunsichern, zählen mobile Kontrollen durch Zivilstreifen, ein verstärkter Einsatz des Präventionsmobils des Landeskriminalamtes und eine begleitende Medien- und Öffentlichkeitsarbeit zum Maßnahmenpaket. Ein weiterer Ansatz sind die zielgerichteten Ermittlungen gegen örtliche und überörtliche Täter oder Tätergruppen durch eigens eingerichtete Fachkommissariate. „Für die Kontrollen nutzt die Polizei modernste Technik, wie z.B. eine Software, die Prognosen zu mutmaßlichen nächsten Einbruchszielen erstellt. Diese Software erkennt aus polizeilichen Datenbeständen bestimmte Verhaltensmuster und leitet daraus räumliche und zeitliche Hotspots möglicher zukünftiger Tatorte ab“, erklärt Frank Göbel Zur umfassenden Präventionsarbeit tragen zudem die Kriminalpolizeilichen Berater der Polizei bei. Nicht zuletzt dank der Beratung der Sicherheitsexperten steigt die Zahl der gescheiterten Einbrüche seit Jahren stetig. Einen Beitrag für mehr Sicherheit leisten weiterhin Präventionsprojekte wie z.B. „Wachsamer Nachbar“ (siehe unter www.k-einbruch.de) oder auch die seit 2017 existente Förderung für Sicherheitstechnik durch die KfW. Das gesamte Maßnahmenpaket zeigt scheinbar Wirkung, denn in den letzten Jahren kam es zu einem kontinuierlichen Rückgang von Einbrüchen, zu vermehrten gescheiterten Taten und zu einer Steigerung der Aufklärungsquote.

Am Donnerstag waren nicht nur die Beamten an den stationären Kontrollstellen im Einsatz, sondern es durchstreiften wie auch bereits an vorangegangenen Einsatztagen am 10. und 15. November zusätzlich mehrere Zivilstreifen Wohngebiete.

Den Zivilstreifen gelang am 10. November nach einer Observation, die sich von Marburg bis Herborn hinzog, die Festnahme von drei Männern nach einem Ladendiebstahl. Die Männer hatten zum wiederholten Mal Tabakwaren gestohlen. Die Ermittler stellten 64 Packungen sicher. Gegen die Männer besteht der Verdacht des Bandendiebstahls.

Am 18. November gingen die Zivilfahnder dann einer Meldung zu möglichen Betrügern oder Trickdieben nach. Drei Männer versuchten am Tannenberg scheinbar unter einem Vorwand in Wohnungen zu gelangen. Die Polizei konnte in diesem Fall die Männer stellen, die Personalien feststellen und überprüfen und nach den Ermittlungen einen strafbaren Hintergrund in diesen Fällen ausschließen.

Bei den stationären Kontrollen auf bedeutenden Verkehrswegen im Landkreis, von 14.30 bis 17 Uhran der B 252 zwischen Wetter-Todenhausen und Wetter und von 18.30 bis 21Uhr an der B 3 am Ortsausgang von Schönstadt waren 26 Polizeibeamte der Polizei Marburg, der Kriminalpolizei, des Regionalen Verkehrsdienstes und der unterstützenden Bereitschaftspolizei sowie 3 Beamte der Zollfahndungsgruppe Gießen im Einsatz.

Bei den Kontrollen am 10.,15. und 18. November überprüften die Fahnder insgesamt 134 Personen in 107 Pkw und 27 Lastwagen. Zwar ergaben sich bei den stationären Kontrollen am Donnerstag keine Hinweise auf reisende Täter von Einbruchsdiebstählen, jedoch deckten die Kontrollen etliche Verkehrsdelikte auf. Ein Autofahrer stand unter dem Einfluss berauschender Mittel und ein Autofahrer fuhr, ohne einen gültigen Führerschein zu besitzen. Darüber hinaus ahndete die Polizei fünf Verkehrsordnungswidrigkeiten wie z.B. Verstöße gegen die Gurtpflicht, sowie einen Verstoß gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz durch einen Altmetallsammler und einen Verstoß gegen die Lenk- und Ruhezeiten durch einen Lastwagenfahrer. „Auch wenn die Kontrollen am Donnerstag nicht zu Festnahmen potentieller Einbrecher führte, gilt auch weiterhin, es den potentiellen Einbrechern so schwer wie möglich zu machen! Wir werden unser Engagement zur Bekämpfung des Einbruchs nicht einstellen“, so der Marburger Polizeichef. Die Kriminalpolizeilichen Berater der Polizei beraten individuell, produktneutral und unabhängig. Sie erreichen die Kriminalberater der Polizei Mittelhessen per Mail unter beratungsstelle.ppmh@polizei.hessen.de oder telefonisch über ihre zuständige Polizeidienststelle. Weitere Hinweise zum Einbruchsschutz stehen im Internet unter www.polizei.hessen.dewww.polizei-beratung.de oder www.k-einbruch.de.

Amöneburg – Mülltonnenbrand im Bachacker

In der Nacht zum Freitag, 19. November, gegen 02.20 Uhr, waren Polizei und Feuerwehr wegen eines Feuers in der Straße Bachacker im Einsatz. Nach den ersten Ermittlungen brannten zwei Mülltonnen komplett nieder. Die Abfallbehälter standen vor einem Holzschuppen unmittelbar neben der Garage eines dreigeschossigen Hauses. Das Feuer griff auf den Holzschuppen und auf das Dach der Garage über. Eine weitere Ausbreitung auf das Haus konnte die Feuerwehr verhindern. Nachbarn waren durch Knistergeräusche wach geworden und hatten die Feuerwehr alarmiert. Durch den Brand entstand am Dach der Garage und an dem darinstehenden Auto weiterer Sachschaden. Nach ersten Schätzungen dürfte der Schaden fünfstellig sein. Personen wurden nicht verletzt. Die Brandursache steht nicht fest, jedoch ergaben die ersten Ermittlungen keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung.

Heskem – Lebensmittelautomaten aufgebrochen – Hoher Schaden – Wenig Beute

Insgesamt waren drei Lebensmittelautomaten auf einem Anwesen im Möllner Weg Ziel von einem oder mehreren Automatenaufbrechern. Zwei Automaten wurden brachial geöffnet, der dritte durch den Versuch beschädigt. Aus den beiden offenen Geräten stahlen der oder die Täter das Münz- und Scheingeld in Höhe von etwas über 600 Euro. Der dabei entstandene Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen mindestens 4000 Euro. Die Lebensmittel, Eier, Wurst und Milch, blieben unberührt. Wer hat zur Tatzeit von Mittwoch auf Donnerstag, 18. November, zwischen 21 und 08 Uhr, im Möllner Weg verdächtige Beobachtungen gemacht? Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0.

Landkreis – …und wieder Alkohol- oder Drogenkonsum bei Fahrern

Die Polizei musste auch am Donnerstag, 18. November, wieder Weiterfahrten unterbinden und Blutproben veranlassen. Um 13.20 Uhr reagierte ein Drogentest bei einem 32 Jahre alten Autofahrer positiv auf Amphetamine. Die allgemeine Verkehrskontrolle war in der Universitätsstraße. Damit der Mann nach der Blutprobe nicht Weiterfahren konnte, stellte die Polizei den Fahrzeugschlüssel sicher. Um 16.40 Uhr traf es einen 19-jährigen Fahrer eines E-Scooters. Das Fahrzeug fiel einer Streife an der Kreuzung Cappeler Straße Beltershäuser auf, weil kein Versicherungskennzeichen vorhanden war. Es stellte sich heraus, dass für den Scooter tatsächlich kein Versicherungsschutz bestand. Außerdem stand der 19-jährige Benutzer unter dem Einfluss berauschender Mittel, laut Drogentest unter THC. Und dann war da noch ein 56 Jahre alter Autofahrer. Sein Auto fiel in der Nacht zum Freitag, 19. November, um 00.45 Uhr, einer Streife der Polizei Stadtallendorf im Kreisverkehr vor Kirchhain wegen der „Ehrenrunde mit überhöhter Geschwindigkeit“ auf. Erst versuchte der Mann, sich der bevorstehenden Kontrolle zu entziehen, dann entschied er sich aber anders und hielt an. Er stieg aus und äußerte sofort und in aggressiver Weise, dass man ihn nun erwischt hätte und er keinen Führerschein hat. Tatsächlich stand er auch noch unter Alkoholeinfluss. Der Alkotest des Mannes zeigte 1,51 Promille.

Marburg – Auffahrunfall auf der Südspange nach Bremsmanöver wegen Radfahrer

Die Polizei sucht nach Zeugen und bittet um sachdienliche Hinweise zu einem Verkehrsunfall, der sich am Donnerstag, 18. November, gegen 14.45 Uhr, auf der Südspange kurz vor der Auffahrt zur Stadtautobahn nach Kassel ereignete. Von Cappel kommend, fuhr eine 50 Jahre alte Autofahrerin mit ihrem grauen Seat Ateca auf den vorausfahrenden silbernen Audi A 3 auf. Der Audifahrer hatte nach bisherigen Aussagen plötzlich und stark bremsen müssen, um einen Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden und plötzlich vom Radweg auf die Straße fahrenden Kind zu verhindern. Dieses Kind und ein weiteres fuhren mit ihren Rädern von der Gisselberger Straße kommend über den Rad-/Gehweg Richtung Cappel. Nach dem Passieren der Autobahnzufahrt fuhr eines der Kinder plötzlich auf die Straße und löste damit das Bremsmanöver aus. Tatsächlich konnte der 27 Jahre alte Audifahrer die Kollision mit dem Radfahrer verhindern. Beide Fahrer blieben unverletzt. An den Autos entstand jeweils ein relativ geringer Schaden. Zwar konnte der Audifahrer noch eines der beiden wegfahrenden Kinder einholen, jedoch war das nicht das Kind, welches auf die Straße gefahren war. Bislang ließ sich das andere Kind noch nicht identifizieren. Wer hat den Unfall gesehen? Wer kann Angaben zu den jeweiligen Fahrverhalten machen? Wer kann Hinweise geben, die zur Identifizierung des gesuchten vielleicht 13 oder 14 Jahre alten Radfahrers beitragen könnten? Hinweise bitte an die Unfallfluchtermittler der Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0.

Verunglückte möchte Dankeschön sagen – Polizei sucht nach Ersthelfer

Dillenburg (ots)

Die Polizei Dillenburg sucht nach einem Ersthelfer, der eine verunglückte Autofahrerin am Mittwochmorgen (17.11.2021) bei Haiger-Seelbach aus ihrem Fahrzeug befreite. Die junge Frau wandte sich an die Polizei, weil es ihr wichtig ist sich bei ihm zu bedanken.

Nach einem Wildwechsel auf der Landstraße zwischen Haiger-Seelbach und Haiger fuhr die Haigererin in den Straßengraben und überschlug sich mit ihrem Clio. Entgegen der polizeilichen Meldung, dass sie sich selbst aus dem Fahrzeug befreien konnte, war es vielmehr so, dass ein Ersthelfer mit Gewalt eine Fahrzeugtür öffnete und ihr aus dem Fahrzeug half. Allerdings fuhr der Mann weiter und wartete nicht das Eintreffen der Polizei ab.

Sie schilderte, dass einige Fahrzeugführer die Unfallstelle passierten, ohne anzuhalten und zu helfen. Daher möchte sie sich bei ihrem Retter bedanken.

Die Polizei in Dillenburg sucht nun nach dem Ersthelfer und bittet ihn sich unter Tel.: (02771) 9070 zu melden, um einen Kontakt mit der Verunglückten zu vermitteln.