Vorläufig aufgestellt: Franz Bernhards „Aufragende“ von 2012 aus Cortenstahl (400 x 600 x 230 Zentimeter) (Foto: mpk © mpk)

Kaiserslautern – Die Bürgerinitiative „Ein Bernhard für die Pfalz“ war erfolgreich.

Ein großangelegter Spendenaufruf hat viele Bürgerinnen und Bürger dazu bewogen, den Ankauf der monumentalen Außenplastik „Aufragende“ von Franz Bernhard für das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) zu ermöglichen. Am Sonntag, 28. November, um 11.30 Uhr findet die Enthüllung des Kunstwerkes vor dem mpk in Anwesenheit der rheinland-pfälzischen Kulturministerin Katharina Binz statt. Die Initiatoren des Projekts, Manfred Geis, Vorsitzender des Ausschusses für Kunst, Kultur, pfälzische Geschichte und Volkskunde des Bezirkstags Pfalz, und Wolfgang Thomeczek, Leiter des KunstKabinetts Tiefenthal, übergeben dem Vorsitzenden des Bezirksverbands Pfalz, Theo Wieder, und Museumsdirektorin Dr. Britta E. Buhlmann die zeichenhafte Stahlplastik, die fortan den Museumsplatz bereichert.

Nach einer Klangperformance von Michael Gärtner mit Schlagwerk stellt Tanja Hermann, Kulturkoordinatorin des Bezirksverbands Pfalz, das Projekt „Ein Bernhard für die Pfalz“ vor. Auf die Bedeutung des Künstlers Franz Bernhard und sein Werk geht Dr. Annette Reich, stellvertretende mpk-Direktorin und Leiterin der Skulpturensammlung, ein. Franz Bernhard (1934-2013), einer der bedeutenden deutschen Bildhauer, schuf dieses Werk 2012, das sich zwischen Figuration und Abstraktion bewegt und dem im Bereich der Gestaltfindung zum Thema Mensch eine wegweisende Rolle in der Plastik des 20. und 21. Jahrhunderts zukommt. Der Eindruck balancierender Bewegung und zugleich unveränderlicher Standfestigkeit bestimmt in hohem Maße die Gesamtaussage.