Lahn-Dill-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiwagen © planet_fox auf Pixabay

Herborn: Zivilstreifen stellen Ladendiebe – Trio hatte es auf Zigaretten abgesehen

Zivilstreifen der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf gingen am Mittwoch (10.11.2021) drei Ladendiebe in Herborn ins Netz. Das Trio war von Marburg angereist, um in einem Herborner Discounter gezielt Zigaretten zu stehlen.

Die drei 21, 29 und 34 Jahre alten Männer aus Georgien waren in Marburg bereits als Ladendiebe aufgefallen und rückten am Mittwoch in den Fokus der zivilen Ermittler. Die Männer waren mit einem in Polen zugelassenen Ford unterwegs. Zwei Zivilstreifen hängten sich an ihre Fersen und verfolgten das Trio bis zu einem Lebensmitteldiscounter in der Herborner Konrad-Adenauer-Straße.

Die drei Männer betraten zeitversetzt den Markt, wobei nur einer einen Einkaufswagen benutzte. Die Polizisten beobachteten im Anschluss wie einer der Männer sehr schnell wahllos einige Lebensmittel in dem Einkaufswagen verstaute. Anschließend stellten sich die Männer in der Reihenfolge: Täter ohne Wagen, Täter mit Wagen, Täter ohne Wagen an der Kasse an.

Der Erste lenkte die Kassiererin mit einem Gespräch ab, bat darum das Rollo des Zigarettenfaches zu öffnen und verwickelte die Kassiererin danach erneut in ein Gespräch. Währenddessen bediente sich der zweite Täter mehrfach an den Zigaretten und übergab die Packungen an dem hinter ihm stehenden dritten Dieb, der die Beute wiederrum in seiner Jacke verbarg. Letztlich verließ das Trio den Markt, ohne die Zigaretten bezahlt zu haben und bestiegen wieder den Ford.

Jetzt schlugen die zivilen Fahnder zu und blockierten mit ihren Fahrzeugen den Ford, um die Flucht zu verhindern. Der Fahrer versuchte an den Wagen vorbeizufahren, worauf ein Polizist die Scheibe der Fahrertür einschlug, die Tür öffnete und den Fahrer aus dem Fahrzeug zog. Anschließend wurden auch seine Komplizen festgenommen. Das Trio hatte insgesamt 44 Schachteln Zigaretten im Wert von 370 Euro aus dem Discounter mitgehen lassen.

Die Georgier haben in Deutschland keinen festen Wohnsitz. Sie verbrachten die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag im Polizeigewahrsam und wurden erkennungsdienstlich behandelt. Die Staatsanwaltschaft setzte wegen Bandendiebstahls eine Sicherheitsleistung von 900 Euro fest, die die Männer bei der Polizei hinterlegten. Im Anschluss wurden sie entlassen.

Wetzlar: E-Bike in der Stoppelberger Hohl gestohlen –

Mit einem rund 3.000 Euro teuren E-Bike machten sich Diebe in der Stoppelberger Hohl auf und davon. Am Donnerstag (11.11.2021), zwischen 17.20 Uhr und 17.45 Uhr stand das Mountainbike festgeschlossen in einem Fahrradständer in Höhe der Hausnummer 1. Die Täter brachen den Bügel des Fahrradständers auf und ließen das rote Bike der Marke “Haibike” mitgehen.

Zeugen, die den Diebstahl beobachteten oder die Angaben zum Verbleib des Fahrrades machen können, werden gebeten sich unter Tel.: (06441) 9180 mit der Wetzlarer Polizei in Verbindung zu setzen.

Wetzlar-Dutenhofen: Mülltonnen brennen –

Die unsachgemäße Entsorgung von Asche in einer Mülltonne, löste gestern Abend (11.11.2021) einen Feuerwehreinsatz in der Straße “Am Rotacker” aus. Gegen 17.30 Uhr rückten die Brandbekämpfer Dutenhofens an und löschten zwei brennende Mülltonnen. Die Tonnen wurden komplett zerstört, zudem blieben leichte Schäden an einem Carport zurück.

Der Gesamtschaden kann noch nicht beziffert werden. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass Anwohner nicht vollständig abgekühlte Asche in einer der Tonnen entsorgten und den Brand so auslösten.

Solms-Niederbiel: Promillefahrer baut Unfall –

Ohne Verletzungen überstand ein betrunkener Autofahrer heute in den frühen Morgenstunden (12.11.2021) einen Verkehrsunfall. Der 28-Jährige fuhr gegen 01.25 Uhr mit seinem Audi auf der Oberbieler Straße in Richtung Leun und wollte nach rechts in Richtung Niederbiel abbiegen. Hierbei kam er nach links von der Fahrbahn ab, überfuhr eine Thuja-Hecke und ein Begrüßungsschild der Stadt Solms. Anschließend prallte er von einem hinter der Hecke geparkten Mercedes ab und kam an einem Baum zum Stehen.

Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte der Mercedes um 180 Grad herum. Der Alkoholtest des in Solms lebenden Unfallfahrers brachte es auf 1,57 Promille. Die den Unfall aufnehmenden Polizisten ordneten eine Blutentnahme an und stellten seinen Führerschein sicher. Den Gesamtsachschaden schätzt die Polizei auf rund 10.000 Euro. Auf den Promillefahrer kommt nun ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung zu.

Leun: Betrunken in Graben gefahren –

Ein Ausflug in den Straßengraben hatte für einen Mercedesfahrer eine Blutentnahme zur Folge. Auf der Landstraße zwischen Leun und Ehringshausen kam der 45-Jährige am Donnerstagabend (11.11.2021) mit seinem SUV nach rechts von der Fahrbahn ab. Da der im Schöffengrund lebende Mann offensichtlich unter Alkoholeinfluss stand, musste er sich auf der Wetzlarer Wache einer Blutentnahme unterziehen. Außerdem stellten die Ordnungshüter seinen Führerschein sicher. Er wird sich wegen Trunkenheit im Straßenverkehr verantworten müssen.

Schöffengrund-Laufdorf: Diebe durchwühlen Haus –

Ein Einfamilienhaus in der Hainbachstraße rückte am Donnerstagabend (11.11.2021) in den Fokus unbekannter Einbrecher. Über die Terrassentür drangen die Diebe gewaltsam in das Haus ein und durchwühlten Schränke und Kommoden. Eine Liste der gestohlenen Wertsachen liegt der Polizei noch nicht vor. Die Wetzlarer Polizei sucht Zeugen und fragt: Wer hat die Einbrecher zwischen 16.00 Uhr und 18.30 Uhr beobachtet? Wem sind in diesem Zusammenhang in der Hainbachstraße Personen oder Fahrzeuge aufgefallen? Hinweise erbittet die Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180.

Enkeltrickbetrüger melden sich per WhatsApp

Mittelhessen (ots) – Mit einer neuen Variante des Enkeltricks versuchten Betrüger bei einer Seniorin in Braunfels Kasse zu machen. Hierbei setzten die Täter bei der Kommunikation mit ihrem Opfer den Messenger-Dienst “WhatsApp” ein.

Die Betrugsform Enkeltrick, die vor allem ältere Menschen trifft, ist vielen bereits bekannt. Dass Kriminelle Ihre Betrugsmaschen ständig an aktuelle Entwicklungen anpassen, zeigt sich auch bei diesem Phänomen. Neuerdings nutzen Betrüger den Messenger-Dienst WhatsApp, um ihre Opfer um ihre Ersparnisse zu bringen. Dies kann existenzielle Folgen für die zumeist älteren und alleinlebenden Menschen haben. Die Täter geben sich als nahe Verwandte aus und versuchen die Opfer zu Geldüberweisungen zu bewegen. So auch in dem Fall der Seniorin aus Braunfels:

Die Betrüger meldeten sich mit einer Textnachricht per WhatsApp bei der Braunfelserin und schrieben: “Hallo Mama mein Handy ist kaputt gegangen. Dies hier ist jetzt meine neue Nummer, die kannst du speichern. Bist du zu Hause?”. In der Folge bat das angebliche Kind um Hilfe und forderte 1.700 Euro von “Mama”. Die Seniorin rief ihren Sohn unter seiner tatsächlichen Rufnummer an – der hatte weder ein neues Mobiltelefon, noch brauchte er Geld.

Um nicht Opfer der Betrugsmaschen zu werden, empfiehlt die Polizei:

  • Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
  • Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach.
  • Seien Sie misstrauisch gegenüber Geldforderungen egal, ob per Post, per E-Mail, am Telefon oder über Messenger-Dienste wie WhatsApp.
  • Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten Nachrichtendienstes.
  • Informieren Sie Ihre älteren Angehörigen über die Betrugsmaschen und stellen Sie sich als Ansprechpartner für solche Fälle zur Verfügung – denn gut informierte Menschen lassen sich nicht so einfach verunsichern und können Situationen richtig einschätzen.

Cybercrime-Sprechstunde der Polizei im Haus der Prävention Wetzlar

Dillenburg (ots) – Der Experte für Internetprävention des Polizeipräsidiums Mittelhessen – Kriminalhauptkommissar Ulrich Kaiser – bietet am 18.11.2021 (Donnerstag), in der Zeit von 13.00 bis 16.00 Uhr, im Haus der Prävention Wetzlar am Ludwig-Erk-Platz 5 eine offene Cybercrime-Sprechstunde an.

In Zeiten von Siri, Alexa, Smartphones und dem generellen Trend zum “Smart-Home” verknüpft sich der private wie berufliche Alltag mehr und mehr mit dem Internet. Dies bedeutet nicht nur einen vermeintlichen Zugewinn an Flexibilität und eine rund um die Uhr Verfügbarkeit nahezu aller Medien, sondern es bietet auch ganz neue und sich ständig weiter entwickelnde Formen der Kriminalität.

Seit Jahren steigt die Zahl der Straftaten im Zusammenhang mit dem Internet stetig an und es gibt eine kontinuierliche Entwicklung bzw. Erweiterung der Erscheinungsformen.

“Viele dieser Straftaten ließen sich durch die Beachtung einiger weniger Grundsätze beim Umgang mit dem Internet verhindern”, ist sich der Kriminalhauptkommissar sicher. “Oftmals macht es die fehlende Kenntnis der Vorgehensweisen der Betrüger oder die Unsicherheit im Umgang mit den neuen Medien den Tätern relativ leicht, an das Vermögen Ihrer Opfer zu gelangen. Wissen hilft und schützt, deshalb möchte ich über die Gefahren aufklären”, sagt der Cybercrimeexperte.

Ulrich Kaiser informiert über:

  • das Gefahrenpotential rund um mobile Endgeräte,
  • den sicheren Umgang mit Online-Banking,
  • Schadsoftware (Viren, Trojaner, usw.),
  • das Ausspähen von Daten im Internet,
  • die Gefahren in sozialen Netzwerken,
  • den “Identitätsdiebstahl”,
  • den Computerbetrug,
  • die PC-Sicherheit,
  • und andere aktuelle Kriminalitätsphänomene.

Eine vorherige Terminabsprache ist nicht erforderlich. Interessierte müssen einen negativ bescheinigten Antigen-Schnelltest mitbringen bzw. den vollständigen Impfschutz oder eine überstandenen COVID19-Erkrankung nachweisen. Abstands- und Hygieneregeln sind zu beachten, ebenso die Pflicht zum Tragen medizinischer oder FFP2 Masken.


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