Symbolbild, Polizei, Polizeistern, Polizeipräsidium Nordhessen

Witzenhausen-Gertenach (ots) – Der 30-jährige Mann aus Witzenhausen fuhr am Freitagmorgen 29.10.2021 gegen 08.00 Uhr mit einem Kleinwagen in eine Gruppe von Schulkindern. Dadurch kam ein 8-jähriges Mädchen zu Tode und zwei weitere 7 und 8-jährige Mädchen wurden schwer verletzt. Aufgrund der Aussage eines Zeugen sowie der vorläufigen Bewertung des Sachverständigen, hat die Staatsanwaltschaft Kassel die Ermittlungen wegen Heimtückemordes, versuchten Heimtückemordes, vollendeter gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr aufgenommen.

Während der 30-Jährige mit seinem PKW von der Straße abkam, befand sich der Zeuge unweit der späteren Kollisionsstelle und konnte insoweit Beobachtungen zum Fahrverhalten des 30-jährigen machen. Es besteht der dringende Verdacht, dass der 30-jährige eine aktive Lenkbewegung in Richtung der Grundschüler getätigt und folglich den Tod eines Kindes sowie die Verletzung mehrerer Kinder vorsätzlich herbeigeführt hat.

Der verantwortliche Fahrer war im Anschluss an das Geschehen zunächst selbst in ein Krankenhaus eingeliefert und dort medizinisch behandelt worden. Im Zuge der Behandlungsmaßnahmen ist dem Fahrer u.a. auch eine Blutprobe entnommen worden, um bei einer entsprechenden Untersuchung Feststellungen über Substanzen treffen zu können, welche die Fahrtüchtigkeit des Mannes zum Zeitpunkt des Vorfalls beeinträchtigt haben könnten.

Der verantwortliche Fahrer ist aufgrund einer psychischen Erkrankung inzwischen in der Psychiatrie untergebracht worden

Es wurde noch am vergangenen Wochenende die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet, da die von der Kriminalpolizei Eschwege durchgeführten Ermittlungen Anhaltspunkte hervorbrachten, die den Verdacht begründen, dass der 30-Jährige an einer beträchtlichen psychiatrischen Erkrankung leidet und diese nach derzeitigem Erkenntnisstand ursächlich für den Tatentschluss gewesen sein könnte. Der 30-Jährige ist am Samstag 30.10.2021 in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht worden.

Hinweise für einen extremistischen bzw. terroristischen Hintergrund liegen hingegen nicht vor. Die weiteren Ermittlungen in dieser Sache führen die Beamten der Kriminalpolizei in Eschwege.

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