Karlsruhe: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht, Polizeiwagen © Stephan Wusowski on Pixabay

Weitergesteuerte Pressemitteilung des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg – Missbrauchsdarstellungen: Nicht weiterleiten, sondern melden

Karlsruhe/Stuttgart – Polizei intensiviert die Prävention gegen die
Verbreitung von Miss-brauchsdarstellungen – Kampagne „sounds wrong“ zeigt
Handlungs- und Meldemöglichkeiten

Mit drei neuen markanten Videoclips und wichtigen Informationen auf der
Internetseite www.soundswrong.de klärt die Polizeiliche Kriminalprävention der
Länder und des Bundes (ProPK) erwachsene Bezugspersonen von Kindern und
Jugendlichen gezielt über die strafbare Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen
auf. Seit der am 1. Juli 2021 in Kraft getretenen Änderung des Strafgesetzbuches
ist die Verbreitung, der Erwerb und der Besitz von Kinderpornografie ein
Verbrechenstatbestand.

„Die Zahl minderjähriger Tatverdächtiger bei der Verbreitung von
Kinderpornografie insbesondere in Chatgruppen ist besorgniserregend. Die
Aufklärung über die Strafbarkeit der Verbreitung solcher
Missbrauchsdarstellungen ist daher eine zentrale Aufgabe der
Krimi-nalprävention. Mit unseren neuen Videoclips und zusätzlichen Informationen
richten wir uns gezielt an die erwachsenen Bezugspersonen der Kinder und
Jugendlichen, die in Schülerchats oftmals leichtfertig die Inhalte
weiterverbreiten. Uns allen muss bewusst sein, hinter jedem Bild und jedem Video
kann ein realer Kindesmissbrauch stehen. Deren Besitz, Erwerb oder Verbreitung
ist eine schwerwiegende Straftat mit erheblichen Konsequenzen für den Einzelnen
und dessen Umfeld“, erklärt Dr. Stefanie Hinz, Vorsitzende der Polizeilichen
Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

Die Botschaften der Kampagne:

  • Nicht weiterleiten!
  • Inhalte melden: der Polizei, dem Netzwerkbetreiber oder einer
    Internetbe-schwerdestelle!
  • Kinder und Jugendliche über die strafbare Verbreitung von
    Kinderpornografie aufklären!

Das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat unterstützt die Kampagne
der Polizeilichen Kriminalprävention gegen die Verbreitung von Kinderpornografie
finanziell. Im Mittelpunkt steht die Aufklärung von Kindern und Jugendlichen
über die Folgen der oft leichtfertigen Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen
in Chatgruppen. Die Erweiterung der im Herbst 2020 gestarteten Kampagne richtet
sich nunmehr an die erwachsenen Bezugspersonen. Mit den neuen Videoclips, der
Internetseite www.soundswrong.de sowie Printmedien wird gezielt aufgeklärt und
sensibilisiert.

Marxzell – Auto kam von Straße ab – Fahrer flüchtete

Karlsruhe – Ein 27-jähriger Autofahrer kam in der Nacht zwischen Dienstag
und Mittwoch auf der Kreisstraße 3555 von der Fahrbahn ab, touchierte dabei eine
Leitplanke und flüchtete vom Unfallort. Dieses Ereignis wurde von einer weiteren
Verkehrsteilnehmerin beobachtet und der Polizei gemeldet. Dank der 44-jährigen
Zeugin konnte der mutmaßliche Unfallverursacher wenig später ausfindig gemacht
werden. Er wurde auf die Wache gebracht. Da der Verdacht einer möglichen
alkoholischen Beeinflussung des 27-Jährigen bestand, musste er sich einer
Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde einbehalten.

Der am Pkw entstandene Sachschaden wird auf ca. 5.000 Euro geschätzt.

Karlsruhe – Erneutes Auftreten falscher Polizeibeamter

Karlsruhe – Mehrere Anrufe von falschen Polizeibeamten sind am
Diensttagabend im Stadtgebiet Karlsruhe angezeigt worden.

In der Zeit zwischen 20:30 Uhr und 22:15 Uhr meldete sich bislang unbekannte
Personen telefonisch bei den überwiegend älteren Personen und gaben sich als
Polizisten aus. Die gut deutschsprechenden Tatverdächtigen täuschten vor, dass
in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei und erkundigte sich in diesem
Zusammenhang nach Bargeld und Wertgegenständen, die sich in der Wohnung der
Angerufenen befinden. Die Betroffenen durchschauten jedoch schnell die
Betrugsmasche, so dass es glücklicherweise zu keinen finanziellen Schäden kam.

Die Polizei möchte nochmals eindringlich auf folgende Punkte hinweisen.

Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.

Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So
werden Sie Betrüger los.

Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen,
Kontaktaufnahme mit Fremden sowie Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld,
Schmuck oder Wertgegenständen.

Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die
Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.

Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen
Verhältnisse.

Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.

Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter
www.polizei-beratung.de

Körperliche Auseinandersetzung nach Rempler im Hauptbahnhof

Mannheim – Dienstagabend (5. Oktober) ist es nach einem zunächst harmlosen
Rempler zwischen vier Personen zu einer handfesten Auseinandersetzung im
Mannheimer Hauptbahnhof gekommen.

Die vier Männer liefen im Basement aneinander vorbei, als ein 17-jähriger
Ghanaer einen 36-jährigen Libanesen anrempelte. Es folgten daraus gegenseitige
Provokationen, an denen sich auch die jeweiligen Begleiter, ein 17-jähriger
Kenianer und ein 37-jähriger Deutscher, beteiligten. Die darauffolgende
Schlägerei zwischen den Männern wurde durch Mitarbeiter der DB Sicherheit
unterbunden. Eine 31-jährige Zeugin informierte zwischenzeitlich die
Bundespolizei, welche die Männer vorläufig festnahm. Bei zwei Beteiligten
stellten die Beamten deutliche Spuren der Auseinandersetzung fest. Eine
Behandlung durch den Rettungsdienst wurde zunächst jedoch abgelehnt. Nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, darunter auch die Auswertung der
Videoaufzeichnungen, konnten die Beteiligten ihre Wege fortsetzen. Die
Bundespolizei ermittelt nun wegen Körperverletzung gegen die vier Männer. Ob
sich die Personen kannten oder es bereits vorher zu Streitigkeiten kam, ist
Gegenstand dieser Ermittlungen.

Forst – Drei Schwerverletzte bei Auffahrunfall auf der Autobahn 5

Forst – Drei Schwerverletzte und ein Sachschaden von rund 42.000 Euro
waren am Dienstag gegen 16.30 Uhr die Bilanz eines Auffahrunfalls auf der
Autobahn 5 zwischen Bruchsal und Kronau.

Nach den polizeilichen Feststellungen fuhr eine 29-jährige Autofahrerin offenbar
wegen Unachtsamkeit mit hoher Geschwindigkeit auf einen vorausfahrenden Pkw auf,
dessen Fahrer wegen stockenden Verkehrs bremsen musste. Das gerammte Fahrzeug
mit zwei Insassen prallte gegen die Mittelleitplanke und kam erst nach etwa 170
Metern zum Stillstand.

Sowohl die mutmaßliche Unfallverursacherin als auch der 54-jährige Fahrer und
dessen 41-jährige Beifahrerin wurden durch die eingesetzten Rettungskräfte mit
schweren Verletzungen in Kliniken gebracht. An beiden Fahrzeugen entstand ein
Totalschaden. Des Weiteren wurden zwei Schutzplankenelemente beschädigt.

Der nachfolgende Verkehr auf den drei Fahrspuren wurde für die Zeit der
Unfallaufnahme und der Schadensbeseitigung bis gegen 18.20 Uhr über den
Standstreifen geleitet.

Karlsruhe – Kripo sucht Zeugen nach Raub beim Vierordtbad

Karlsruhe – Die Kriminalpolizei Karlsruhe bittet nach einem Raub, der am
Dienstagmorgen gegen 08.15 Uhr in der Ettlinger Straße beim Vierordtbad von zwei
noch unbekannten Männern verübt wurde, um Zeugenhinweise.

Nach den bisherigen Ermittlungen war eine 44-Jährige zu Fuß von der Werderstraße
über die Ettlinger Straße Richtung Vierordtbad unterwegs, als ein Unbekannter
zunächst von einer dortigen Grünanlagenumrandung aufsprang und auf die Frau zu
rannte. Trotz Gegenwehr gelang es dem Räuber ihr die Handtasche zu entreißen und
zu flüchten. Nahezu zeitgleich näherte sich ein zweiter Täter und entriss der
Frau eine weiße Joggingjacke, die sie in diesem Moment in der anderen Hand
hielt. Die Geschädigte stütze zu Boden, sie blieb glücklicherweise unverletzt.
Beide Täter flüchteten in Richtung Werderstraße. Während des Wegrennens
unterhielten sich die beiden schwarzen Männer in eritreischer Sprache. Der Wert
der Beute, darunter ein neuwertiges IPhone 12 Pro, IPods, Jogging-Jacke, Bargeld
und persönliche Dokumente beläuft sich auf mehrere tausend Euro.

Einer der Täter wird etwa 180 cm groß geschätzt. Dieser trug sein Haar als
Dreadlocks, die am Mittelscheitel rechts und links jeweils rund zehn Zentimeter
anliegen. Die Haarspitzen waren blondiert. Die vernarbten Wangen wurden von
einem etwa zwei Zentimeter schmalen Bart geziert, der von Kotelette zu Kotelette
reichte. Er war offenbar komplett in Nike-Kleidung unterwegs – graue
Jogginghose, schwarzgraue Nike Air Max Schuhe und schwarzer Hoodie.

Der zweite Täter ist etwa 170 cm groß, er trug bis auf wenige Millimeter kurz
rasiertes Haar und hatte einen schwarzen Dreitagebart. Jener war mit einem
schwarzen Hugo Boss T-Shirt, einer roten Basketball-Short „Chicago Bulls“ und
weißen Adidas Schuhen bekleidet.

Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0721
666-5555 beim Kriminaldauerdienst Karlsruhe zu melden.