Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei, Polizeiwache © Alexas_Fotos on Pixabay

Unbekannter schlägt Frau unvermittelt ins Gesicht: Zeugen gesucht

Kassel-Mitte: Zeugen einer Körperverletzung, die sich am vergangenen Mittwoch in einem Mehrparteienhaus in der Kasseler Innenstadt ereignete, suchen die zuständigen Beamten der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei. Nachdem ein unbekannter Täter dort einer Bewohnerin an ihrer Wohnungstür völlig unvermittelt ins Gesicht geschlagen hatte, sahen Passanten, dass er sich zunächst auf einem Parkplatz versteckte. Bei der anschließenden Fahndung der alarmierten Polizei fehlte von dem geflüchteten Täter, der bei den bisherigen Ermittlungen nicht identifiziert werden konnte, bereits jede Spur.

Ereignet hatte sich die Tat in dem Mehrparteienhaus in der „Obersten Gasse“, gegenüber der Straße „Seidenes Strümpfchen“, gegen 17:55 Uhr. Wie das Opfer später den Polizisten des Innenstadtreviers schilderte, hatte es zu dieser Zeit an der Wohnungstür geklingelt. Als sie die Tür öffnete, stand der unbekannte Mann im Treppenhaus mit einer silbernen Pistole in der Hand vor ihr. Gedroht hatte er damit nicht, der Anblick wirkte aber auf die Frau sehr beängstigend. Nachdem der Unbekannte ihr erzählt hatte, dass er einen Freund im Haus besuchen wollte und dieser nicht da sei, fragte er die verdutzte Frau, ob sie Drogen für ihn habe. Dies verneinte sie, woraufhin ihr der Täter plötzlich zweimal mit der Faust ins Gesicht schlug und anschließend aus dem Haus rannte. Das Opfer öffnete sofort ein Fenster und machte die zwei Passanten auf den Vorfall sowie den flüchtenden Täter aufmerksam. Die Zeugen sahen den Mann in die Straße „Seidenes Strümpfchen“ laufen, wo er sich auf einem Schotterparkplatz hinter einem Auto abduckte. Dort fanden die Polizisten bei der umgehend eingeleiteten Fahndung mit mehreren Streifen die vermeintliche Pistole, bei der es sich um ein täuschend echt aussehendes Feuerzeug handelte. Von dem Täter liegt folgende Beschreibung vor:

  • 30 bis 40 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, kräftige Statur,
    blaue Jeans, blau-schwarze Outdoorjacke, schwarze Kapuze auf dem
    Kopf, schwarze Schuhe, blaue OP-Maske, humpelnder Gang.

Weitere Zeugen, die den Beamten der Regionalen Ermittlungsgruppe Hinweise auf den Täter geben oder zur Aufklärung der Tat beitragen können, werden gebeten, sich bei der Kasseler Polizei unter Tel. 0561-9100 zu melden.

Polizeirevier Ost bietet ab Oktober Bürgersprechstunde im Stadtteilbüro Waldau an

Kassel-Waldau: Ab dem 4. Oktober 2021 wird das Polizeirevier Ost eine Bürgersprechstunde im Stadtteilbüro Waldau anbieten. Hier haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, um Rat zu fragen oder ihr Anliegen vorzubringen. Das Stadtteilbüro im Einkaufszentrum Waldau, Görlitzer Straße 39j, ist jeweils montags, von 15:30 bis 16:30 Uhr, durch den „Schutzmann vor Ort“ des Reviers Ost, Markus Imke, besetzt. Er steht dort als Ansprechpartner zur Verfügung. Darüber hinaus ist das Polizeirevier Ost in der Leipziger Straße 242 in Kassel unter der Tel. 0561 – 910 2520 rund um die Uhr erreichbar.

Weitere Informationen zu den Schutzfrauen und Schutzmännern vor Ort der Kasseler Polizei und deren Erreichbarkeiten finden Sie auf unserer Internetseite unter https://k.polizei.hessen.de/171886636.

Hoher Sachschaden durch Graffitis in Wolfhagen: Polizei sucht Zeugen

Wolfhagen (Landkreis Kassel): – Einen Sachschaden, der voraussichtlich im Bereich mehrerer Tausend Euro liegt, haben Unbekannte am vergangenen Wochenende in Wolfhagen angerichtet. An unterschiedlichen Wänden, Säulen, Mauern und Türen in den Außenbereichen der Walter-Lübcke-Schule, der Grundschule Wolfhagen und dem Skaterplatz hinterließen die Täter über 50 Graffitis. Die mit den Ermittlungen wegen Sachbeschädigung betrauten Beamten der Polizeistation Wolfhagen suchen nun nach Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können.

Die Streife der Polizeistation Wolfhagen, die am gestrigen Dienstag wegen der Farbschmierereien von dem Schulleiter gerufen wurde, entdeckte schlussendlich gemeinsam mit dem Hausmeister über 50 Graffitis an verschiedenen Stellen in blauer und schwarzer Farbe. Bei den weiteren Ermittlungen konnten die Beamten in Erfahrung bringen, dass die Täter vermutlich zwischen Samstagnachmittag, 14 Uhr, und Montagmorgen, 7 Uhr, auf dem Gelände der beiden Schulen ihr Unwesen getrieben hatten. Offenbar wahllos besprühten sie die Fassaden, Säulen, Mauern und Türen mit teils unleserlichen Schriftzügen, Smileys, Zahlen, Buchstabenkombinationen wie „THC“ und einem Anarchie-Zeichen. Auch an der Bande des Skaterplatzes fanden die Polizisten mehrere neue Graffitis in blauer und schwarzer Farbe.

Wer im Tatzeitraum etwas Verdächtiges im Bereich des Tatorts gesehen hat oder den Beamten der Polizeistation Wolfhagen Täterhinweise geben kann, meldet sich bitte unter Tel. 05692-98290.

Ermittlungserfolg zu Schockanruf mit hohem Schaden in Kassel: Zwei Verdächtige durch enge Zusammenarbeit der Behörden in Bayern in U-Haft

Kassel

Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen

Der bundesweite Austausch und die Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden im Kampf gegen organisierte Betrügerbanden hat zur Festnahme von zwei tatverdächtigen Trickbetrügern in Bayern geführt, die offenbar auch für eine Tat mit hohem Schaden in Kassel verantwortlich sind: Am 25. Juni dieses Jahres hatten zunächst unbekannte Täter eine 70 Jahre alte Kasseler Seniorin mit einem sogenannten Schockanruf überrumpelt und das Opfer dazu gebracht, den Tätern hochwertige Schmuckstücke im Werte eines unteren sechsstelligen Betrages zu übergeben. Bei den weiteren Ermittlungen der EG SÄM der Kasseler Kripo, die für Vermögensstraftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständig sind, tauschten sich die Kriminalbeamten bundesweit auch mit anderen Polizeibehörden über deren Erkenntnisse aus. Dabei gelang es den Ermittlern gemeinsam mit Kriminalbeamten des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, mögliche Verbindungen zu dortigen Betrugsfällen zu erkennen. Das Zusammenführen der Erkenntnisse und nicht zuletzt die Angaben eines Zeugen im Kasseler Fall führte die Polizei in Bayern schließlich auf die Spur einer 19-Jährigen und eines 32-Jährigen aus Polen. Die beiden Verdächtigen stehen im Verdacht, an insgesamt vier vollendeten Betrugsfällen in Stadt und Landkreis Rosenheim beteiligt gewesen zu sein. Sie konnten am 12. August in Bayern festgenommen werden und sitzen seitdem in Untersuchungshaft. (Beachten Sie dazu bitte auch die Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd vom 17. August 2021 unter https://www.polizei.bayern.de/oberbayern/news/presse/aktuell/index.html/331590.)

Ermittlungen erhärteten Tatverdacht im Kasseler Fall

Wie die Kriminalbeamten der EG SÄM zum weiteren Verlauf der Ermittlungen in dem Kasseler Fall berichten, gelang es ihnen durch die Auswertung der vorliegenden gemeinsamen Erkenntnisse, den Tatverdacht gegen die Festgenommenen auch in diesem Verfahren zu erhärten. Demnach stehen beide im dringenden Verdacht, sich zur relevanten Zeit im Bereich des Tatorts und in Kassel aufgehalten zu haben. Die 19-Jährige ist zudem verdächtig, die Abholerin vom Schmuck des Opfers gewesen zu sein. Gegen die beiden wird nun auch in diesem Fall wegen des Verdachts des schweren Betruges ermittelt.