Heidelberg: Stadtnotizen 28.09.2021

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Oberbürgermeister Würzner übergab Urkunde zur Ehrenpatenschaft des Bundespräsidenten

Die kleine Heidelbergerin Oaklyn Taylor hat einen besonderen Paten: den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Er übernahm die Ehrenpatenschaft, da sie das siebte Kind der Familie Taylor ist. Im Heidelberger Rathaus überreichte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner am Montag, 27. September 2021, stellvertretend die Ehrenurkunde und das Präsent an die Familie. Oaklyn, geboren Ende 2020, ist das erste Mädchen nach sechs Söhnen für die Mutter Esther Taylor.

„Ich gratuliere der Familie herzlich zur Geburt ihres siebten Kindes. Da ich selbst Vater von vier Kindern bin, kann ich nachfühlen, was für eine Freude und Herausforderung der Nachwuchs mit sich bringt. Für die kleine Oaklyn Taylor übernimmt der Bundespräsident die Ehrenpatenschaft, weil sie das Glück hat, mit sechs älteren Brüdern aufzuwachsen. Ihrer Tochter wünsche ich von Herzen alles Gute für ihren Lebensweg und der gesamten Familie eine wundervolle Zeit“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Sozialprestige kinderreicher Familien stärken

Die Ehrenpatenschaft ist symbolisch zu verstehen und nicht mit einer Taufpatenschaft vergleichbar. Das Patenkind erhält eine Fotografie des Bundespräsidenten, eine Urkunde und ein Geldgeschenk in Höhe von 500 Euro. Der Bundespräsident möchte damit die Verpflichtung des Staates für Familien zum Ausdruck bringen. Außerdem soll durch die Ehrenpatenschaft das Sozialprestige kinderreicher Familien gestärkt werden. Die Eltern können den Antrag auf Ehrenpatenschaft für das siebte Kind, oder ein später geborenes, bei ihrer Stadt stellen. Die Patenschaft wird pro Familie nur einmal übernommen. Voraussetzung ist, dass sieben lebende Kinder zur Familie zählen, die von denselben Eltern, derselben Mutter oder demselben Vater abstammen. Adoptivkinder sind leiblichen Kindern gleichgestellt. Bei der Stadt Heidelberg kann der Antrag bei der Koordinierungsstelle Bürgerengagement im Referat des Oberbürgermeisters eingereicht werden.


Gestaltungsbeirat tagt – Sitzung am 5. Oktober

Es gibt Bauvorhaben, die aufgrund ihrer Größe, exponierten Lage oder besonderen Bedeutung das Stadt- und Landschaftsbild prägen können. Bei solchen Projekten ist der Heidelberger Gestaltungsbeirat gefragt – ein unabhängiger Beirat für Architektur und Stadtgestaltung. Die nächste Sitzung des Gestaltungsbeirats findet am Dienstag, 5. Oktober 2021, um 13.45 Uhr statt.

Interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer sind herzlich eingeladen, im Neuen Sitzungssaal des Heidelberger Rathauses, Marktplatz 10, an der Sitzung teilzunehmen. Die Besucherzahl ist coronabedingt beschränkt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Während der Sitzung sind ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen und die Hygienebestimmungen sowie Abstandsregeln zu befolgen.

Die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung:

  • Neubau eines Wohnhauses (sieben Wohneinheiten) mit Tiefgarage, Bergstraße 146
  • Hauptbahnhof, bauliche Erweiterung, Willy-Brandt-Platz 5
  • Entwurf eines Wohn- und Geschäftshauses, Eppelheimer Straße 15a
  • Vorläufer-Entwicklung Mannheimer Straße 45-47 (ehemalige Gärtnerei), Lebensmitteleinzelhandel, Büros und Studentenwohnungen

Heidelberger Gestaltungsbeirat

Der Gestaltungsbeirat berät zu Bauvorhaben von stadtbildprägender Bedeutung. Er begutachtet diese mit Blick auf ihre städtebaulichen, architektonischen und landschaftsplanerischen Qualitäten und gibt entsprechende Empfehlungen ab. Ziel ist es, die Planungs- und Baukultur in der Stadt zu stärken und die städtebauliche und architektonische Qualität zu sichern. Die Sitzungen finden in der Regel vier Mal im Jahr statt. Weitere Sitzungen sind bei Bedarf möglich. Der Gestaltungsbeirat setzt sich aus fünf unabhängigen Sachverständigen aus den Gebieten Städtebau, Hochbau und Landschaftsarchitektur zusammen: Prof. Gerd Gassmann, Prof. Rolf Hoechstetter, Prof. Markus Neppl, Prof. Christiane Soerensen und Prof. Sophie Wolfrum.


Kreiswahlausschuss stellt amtliches Endergebnis fest

Der Kreiswahlausschuss stellt in seiner Sitzung am Donnerstag, 30. September 2021, um 9 Uhr im Neuen Sitzungssaal des Rathauses, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, unter Leitung von Bürgermeister Wolfgang Erichson das amtliche Endergebnis des Wahlkreises 274 für die Wahl zum Deutschen Bundestag fest. Die Sitzung ist öffentlich.

Vor Ort können der erforderliche Mindestabstand und die aktuellen Hygienevorschriften eingehalten werden. Bitte beachten Sie, dass im Gebäude eine medizinische Maske getragen werden muss.

 


Präsidium des Städtetags tagte in Heidelberg

(von links): Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy, Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart, Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung, Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe und die stellvertretende Geschäftsführerin Verena Göppert im Großen Rathaussaal der Stadt Heidelberg. (Foto: Tobias Dittmer)
(von links): Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy, Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart, Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung, Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe und die stellvertretende Geschäftsführerin Verena Göppert im Großen Rathaussaal der Stadt Heidelberg. (Foto: Tobias Dittmer)

Der Deutsche Städtetag hat sich bei einer Präsidiumssitzung in Heidelberg unter anderem für ein konsequenteren Klimaschutz auf allen politischen Ebenen ausgesprochen. Der Städtetag vertritt 53 Millionen Menschen. Der Verband fordert jährliche Mittel in zweistelliger Milliardenhöhe für kommunalen Klimaschutz und Anreize für die Menschen zum Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel. Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner engagiert sich seit Jahren im Präsidium des Städtetags. Er erklärte nach der Sitzung: „Kommunen übernehmen seit Jahrzehnten eine Vorreiterrolle im Klimaschutz. Wir müssen allerdings feststellen, dass wir trotz enormer Anstrengungen auf kommunaler Ebene die internationalen Ziele nicht erreichen. Wir brauchen einen deutlichen Ausbau der klimafreundlichen Infrastruktur. Und wir brauchen massive Unterstützung des Bundes, um Anreize für alle Bürgerinnen und Bürger zu setzen, beispielsweise in Form eines kostenlosen Nahverkehrs. Ich bin begeistert, wie unsere Partnerstadt Montpellier in drei Schritten kostenloses Fahren mit Bussen und Bahnen einführt. Das geht, wenn alle Ebenen – Bund, Land und Kommune – dem Klimaschutz Vorfahrt gewähren.“


Heidelberger Jugendgemeinderatswahl 2021: Jetzt kandidieren!
Bewerbungsstart am 30. September – OB Würzner ruft 10.000 Jugendliche zur Kandidatur auf

Heidelberger Jugendliche im Alter zwischen 13 und 19 Jahren haben jetzt die Möglichkeit, für den Jugendgemeinderat zu kandidieren. Wer sich für einen der 30 Sitze bewerben will, kann sich ab Donnerstag, 30. September, unter www.jugendgemeinderat.heidelberg.de anmelden. Bewerbungsschluss ist der 5. November 2021.

Mitgestalten, was in Heidelberg passiert

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner ruft knapp 10.000 Heidelberger Jugendliche im Alter zwischen 13 und 19 Jahren auf, für den Jugendgemeinderat zu kandidieren und ihre Ideen für Heidelberg einzubringen. „Die jetzigen Jugendgemeinderätinnen und Jugendgemeinderäte haben jüngst mit der Initiative für mehr Eventflächen und konsumfreie Treffpunkte gezeigt, was Jugendliche in der Kommunalpolitik erreichen können, wenn sie sich aktiv beteiligen. Der Jugendgemeinderat ist dafür ein wichtiges Gremium, denn er ist nah an den Fraktionen im Gemeinderat und an der Stadtverwaltung.“ Außerdem biete der Jugendgemeinderat für Jugendliche die Chance, wertvolle Erfahrungen und eine zusätzliche Referenz für die spätere Berufsbewerbung zu sammeln, neue Leute kennenzulernen, mit ihnen zu planen, zu diskutieren und auch mal zu feiern, schreibt Würzner.

Dass Jugendliche in der Heidelberger Kommunalpolitik mitreden und eigene Ideen einbringen wollen, haben die Jugendgemeinderäte in den vergangenen Jahren bewiesen. Themen wie die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs, die Sperrzeitverkürzung in der Altstadt oder ganz aktuell die Suche nach neuen Treffpunkten für junge Menschen standen dabei beispielsweise auf der Agenda. Jetzt steht die Wahl des neunten Jugendgemeinderates an. Gewählt werden soll die Interessenvertretung vom 13. bis 18. Dezember 2021. Die Wahl findet vom 13. bis 17. Dezember direkt an den Schulen und am 18. Dezember im Haus der Jugend, Römerstraße 87, statt. Die Wahlbeteiligung bei den vergangenen Jugendgemeinderatswahlen lag jeweils bei über 50 Prozent. Das waren Rekordergebnisse in der Region.

30 Vertreterinnen und Vertreter für die Jugend

Der Heidelberger Jugendgemeinderat setzt sich aus 30 gewählten Jugendvertreterinnen und 
-vertretern und sechs beratenden Mitgliedern des „Erwachsenen“-Gemeinderates zusammen. Jeweils zehn Sitze entfallen auf Jugendliche aus Gymnasien, aus berufsbildenden Schulen und auf Jugendliche aus Gemeinschafts-, Real- und Hauptschulen beziehungsweise dem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ). Die Jugendgemeinderäte amtieren zwei Jahre. Sie arbeiten ehrenamtlich. Für Sitzungen gibt es als Aufwandsentschädigung Sitzungsgeld.

Infos zur Bewerbung

Infos zur Bewerbung gibt es im Internet unter www.jugendgemeinderat.heidelberg.de oder bei der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Heidelberg, Plöck 2a, 69117 Heidelberg, Telefon 06221 58-37991.


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