K 2: Vollsperrung zwischen Dackenheim und Freinsheim aufgehoben

Betonwände (Foto: Kreisverwaltung Bad Dürkheim)
Betonwände (Foto: Kreisverwaltung Bad Dürkheim)

Dackenheim / Freinsheim – Die Vollsperrung der K2 zwischen Dackenheim und Freinsheim ist aufgehoben. Stattdessen erfolgt die Verkehrsführung bis auf weiteres über eine Länge von 240m einbahnig mittels verkehrsabhängig schaltender Ampel.

Die einbahnige Verkehrsführung ist erforderlich, da die Straßen über eine Länge von 110m beidseitig durch Betongleitwände eingeengt ist. Die Gleitwände schützen die Verkehrsteilnehmer vor möglichen Hangrutschungen der Lösshohl.

Es ist vorgesehen die Lösshohl im Zuge sowieso anstehender Erneuerung der nebenliegenden Bahnbrücke zu stabilisieren. Für diese Maßnahme läuft derzeit noch das Baurechtsverfahren. Mit einer baulichen Umsetzung ist deshalb frühestens in 2 Jahren zu rechnen.

Die starken Regenfälle im Juli diesen Jahres haben die Standsicherheit der Lösshohl geschwächt. Es kam zu mehreren Ausspülungen und Rutschungen, infolge dessen die K2 voll gesperrt werden musste.

Der Hang ist weiterhin von Rissen und Hohlräumen durchzogen, weshalb der oben auf der Kuppe verlaufende Wingert-Wendestreifen auch weiterhin nicht mit schwerem Gerät (Vollernter) befahren werden darf.

Sicherungsmaßnahmen zur Minimierung der Gefahrenlage wurden zwischenzeitlich durchgeführt. Eine nachhaltige Stabilisierung erfordert jedoch umfangreiche Erdarbeiten, und damit verbunden naturschutzrechtliche Abstimmung sowie Grunderwerb.

Information der Kreisverwaltung Bad Dürkheim:

Die Seitenhänge der Lösshohl auf der K2 zwischen Freinsheim und Dackenheim waren nach einem Hangrutsch instabil geworden, sodass die Straße für mehrere Wochen gesperrt werden musste. Es ist nun gelungen, die Lösshohl mit Betonschutzwänden zu sichern, so dass auch bei eventuell erneutem Starkregen Geröll aufgefangen werden könnte.
Allerdings ist durch die sichernden Betonwände die Fahrbahnbreite so verengt, dass ein Befahren nur wechselseitig mit einer Ampelregelung möglich ist.

„Die Betonwände konnten kurzfristig durch den Landesbetrieb Mobilität beschafft werden, wofür wir uns als Kreis bedanken möchten. Diese Elemente sind schwer zu bekommen, daher haben wir in einer Eilentscheidung der Beschaffung zugestimmt und die Wände konnten bereits in der vergangenen Woche von der Straßenmeisterei Grünstadt aufgestellt werden. Danke“, sagt der für die kreiseigenen Straßen zuständige Kreisbeigeordnete Sven Hoffmann. „Außerdem bedanke ich mich für die sehr gute Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Freinsheim und dem Bauhof der Stadt Freinsheim hinsichtlich der Umleitungsbeschilderungs- und Absperrungsmaßnahmen.“

Die finale Sicherung der Lösshohl wird im Zuge der Erneuerung der Eisenbahnbrücke erfolgen. Diese wird von der Deutschen Bahn vorgenommen und befindet sich aktuell noch in der Planfeststellung – bis zu den Bauarbeiten wird es daher noch mehr als zwei Jahre dauern. „So lange können wir nicht warten. In den umliegenden Ortschaften drängt sich der Verkehr, Pendler und Winzer mussten wochenlang Umwege in Kauf nehmen. Ich bin daher sehr froh, dass es gemeinsam mit dem LBM gelungen ist, die Lösung mit den Betonwänden zu finden, um die Straße wieder befahrbar zu machen“, so Hoffmann.


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