Karlsruhe: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Motorrad © aaw on Pixabay

Frau nach großem Geschäft in Haft

Karlsruhe (ots) – Mittwochabend (22. September) erkannten Beamte der
Bundespolizei im Karlsruher Stadtgebiet eine Frau, die ihr großes Geschäft in
aller Öffentlichkeit verrichtete.

Bei der Kontrolle machte die 38-Jährige zunächst wirre Angaben gegenüber den
Beamten. Bei der Überprüfung ihrer Personalien im polizeilichen Fahndungssystem
konnten diese jedoch verifiziert werden. Dabei stellten die Beamten außerdem
fest, dass gegen die Frau vier Haftbefehle wegen Erschleichens von Leistungen
vorlagen. Die Geldstrafe von rund 3470 Euro konnte sie nicht bezahlen und wurde
daher noch am Abend für 310 Tage in die Justizvollzugsanstalt Wöllstein
eingeliefert.

Karlsruhe – Vermeintliche Probearbeit bei Pizzalieferant endet in Unterschlagung des Motorrollers und einer Lieferung

Karlsruhe (ots) – Eine bei einem Karlsruher Pizzalieferdienst vermeintlich
vorgetäuschte Probearbeit nutzte ein 15 Jahre alter Tatverdächtiger zur
Unterschlagung des überlassenen Motorrollers und einer Bestellung. Der
Jugendliche konnte erst zwei Tage später von der Polizei mit dem Roller
aufgegriffen werden.

Nach aktuellem Kenntnisstand wurde dem 15-Jährigen am vergangenen Sonntag zum
Antritt einer Probearbeit bei dem Pizzalieferanten der Schlüssel zu einem
Motorroller, eine Lieferung und Wechselgeld anvertraut. Wenig später wurde den
Verantwortlichen des Pizzadienstes jedoch klar, dass die Bestellung nicht
ausgeliefert wurde und der vermeintlich neue Mitarbeiter mitsamt dem geliehenen
Gefährt verschwunden war. Nach der Anzeige bei der Polizei konnte diese den
Jugendlichen in der Nacht auf Dienstag auf einer Landstraße bei Ettlingen
ausfindig machen. Da der junge Mann versuchte, sich mit dem Roller der Kontrolle
zu entziehen, kam es zu einer Verfolgungsfahrt. Letztlich wurde er aber von
Polizeikräften gestellt und unverletzt vorläufig festgenommen. Bei der
Durchsuchung wurde eine geringe Menge Betäubungsmittel aufgefunden, der
15-Jährige stand auch deutlich unter Drogeneinfluss.

Der unterschlagene Roller konnte schließlich wieder an den Besitzer
zurückgegeben werden, das Wechselgeld und die Bestellung waren hingegen nicht
mehr vorhanden.

Karlsruhe – Unerlaubte Abfallentsorgung in Durlach-Aue – weggeworfene Backwaren auf Straßen und Gehwegen verteilt

Karlsruhe (ots) – Eine Anwohnerin setzte die Polizei am Donnerstag auf eine
offenbar bereits seit 1,5 Jahren bestehende Müllproblematik in Durlach-Aue in
Kenntnis. Laut den Angaben der Zeugin sind immer mal wieder fünf bis zehn
durchsichtige Plastiktüten mit Backwaren auf Straßen und Gehwegen feststellbar.
Hauptsächlich sind die Ostmark-, Schlesier- und Westmarkstraße sowie angrenzende
Straßenteile betroffen. Die Tüten sind in der Regel verknotet und seitlich
aufgerissen. Sie haben keine handelsüblichen Perforationen oder Euro-Löcher, so
dass sich die Tüten nach aktuellem Stand der Ermittlungen nicht auf umliegende
Bäckereien oder Supermärkte zurückführen lassen. Die unerlaubte Abfallentsorgung
erfolgt in der Regel in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden.

Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich telefonisch, unter der Nummer
0721/4907-0, mit dem Polizeirevier Karlsruhe-Durlach in Verbindung zu setzen.

Ettlingen – Wer hatte Rot? Zeugen nach Verkehrsunfall gesucht!

Karlsruhe (ots) – Am Mittwoch gegen 10:20 Uhr kollidierten an der Kreuzung
Karlsruher Straße / Herrenalber Straße ein Wohnmobil und ein Pkw. Sowohl die
77-jährige Fahrerin des Wohnmobils, als auch der 67-jährige Autofahrer gaben an,
bei grünem Licht in den Kreuzungsbereich eingefahren zu sein. Die Polizei ist
nun auf der Suche nach Zeugen.

Die Fahrerin des Wohnmobils befuhr den rechten von drei Fahrspuren in
Fahrtrichtung Karlsruhe-Rüppurr. Der Autofahrer war in Fahrtrichtung Ettlingen
unterwegs und bog an der dortigen Kreuzung nach links ab, um auf die
Bundesautobahn 5 in Fahrtrichtung Karlsruhe-Mitte aufzufahren. Das Wohnmobil
stieß mit der linken Vorderseite gegen die rechte Seite der vorderen Stoßstange
Pkw. Es entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. Personen wurden
glücklicherweise keine verletzt.

Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich telefonisch unter der Nummer
07243/3200-0, mit dem Polizeirevier Ettlingen in Verbindung zu setzen.

Karlsruher Zoll beteiligt sich an bundesweiter Schwerpunktprüfung im Wach- und Sicherheitsgewerbe

Hauptzollamt Karlsruhe

Karlsruhe, Baden-Baden, Rastatt, Freudenstadt, Calw, Pforzheim, Heidelberg,
Mannheim, Ludwigshafen (ots) – Am 17. und 18. September 2021 kontrollierte der
Karlsruher Zoll im gesamten Hauptzollamtsbezirk die Arbeitsbedingungen im Wach-
und Sicherheitsgewerbe.

Überprüft wurde das Sicherheitspersonal, das vor und in Geschäften, auf Bahn-
und Flughäfen, in Diskotheken, Impfzentren, auf Firmengelände oder zur Bewachung
von Flüchtlingsunterkünften, sicherheitsrelevanter Einrichtungen,
Großveranstaltungen und Geld- und Werttransporten eingesetzt wird. „Unsere
verdachtslosen Kontrollen und Befragungen von Arbeitnehmern zu ihren
Beschäftigungsverhältnissen waren Bestandteil einer zeitgleichen bundesweiten
Schwerpunktprüfung in dieser Branche. Insgesamt wurden 114 Objekte durch die
Beamten aufgesucht und 338 Personen von 116 verschiedenen Firmen einer Prüfung
nach den Vorschriften des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetztes unterzogen“, so
Pressesprecherin Stephanie Henig.

Insgesamt waren 100 Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit
in den Bezirken Rastatt, Baden-Baden, Calw, Freudenstadt, Karlsruhe, Pforzheim,
Heidelberg, Mannheim und im Rhein-Pfalz-Kreis unterwegs. Unterstützt wurde der
Zoll von weiteren Beschäftigten anderer Behörden, wie der Polizei und der
Landesfinanzbehörde.

Im Blickpunkt des Zolls stand die Einhaltung des vorgeschriebenen Mindestlohns
in Höhe von 9,60 Euro, die Einhaltung der sozialversicherungsrechtlichen
Meldepflichten und die entsprechende Abführung von Beiträgen zur
Sozialversicherung sowie die illegale Ausländerbeschäftigung,
Scheinselbstständigkeit, den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen und die
Dokumentationspflichten.

Die bisherige Bilanz der Maßnahme ergab folgende Verdachtsmomente:

  • 7 Mindestlohnverstöße
  • 4 illegale Ausländerbeschäftigungen (Nicht-EU-Bürger arbeiten
    ohne Arbeitserlaubnis)
  • 16 Fälle von Missbrauch von Sozialleistungen (Leistungsbetrug)
  • 5 Hinweise auf Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt
    (Hinterziehung von Sozialabgaben) davon 1 Hinweis auf
    Scheinselbstständigkeit
  • Unterstützung eines Ladendetektivs bei der Ergreifung eines
    Ladendiebes

„Erst nach Auswertung und Überprüfung der Arbeitnehmerangaben lässt sich sagen,
ob alle angetroffenen Personen auch ordnungsgemäß zur Sozialversicherung
gemeldet sind. Das Ergebnis dieser Schwerpunktprüfung zeigt deutlich, dass es im
Bereich des Sicherheitsgewerbes um eine von Schwarzarbeit und illegaler
Beschäftigung besonders betroffenen Branche handelt“, so Henig weiter.

Hauptzollamt Karlsruhe beteiligte sich zusammen mit der Polizei am Sicherheitstag 2021

Karlsruhe (ots) – Am vergangenen Wochenende fand der vierte länderübergreifende
Sicherheitstag zur Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum statt. Auch
das Hauptzollamt Karlsruhe war am Freitag bis in die späten Abendstunden mit
Kontrollmaßnahmen zusammen mit dem Polizeipräsidium Karlsruhe und der
Bundespolizei eingebunden.

Im Bezirk des Hauptzollamts wurden zehn Gastronomiebetriebe nach den
Vorschriften des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes kontrolliert und 25
Arbeitnehmer/-innen nach ihrem Arbeitsverhältnisse befragt. Bei zwei Betrieben
wurden Bußgeldverfahren wegen des Verdachts des Sofortmeldeverstoßes
eingeleitet. Die Ermittlungen weiterer Verstöße und sonstige Überprüfungen
dauern noch an.

Die mobile Kontrolleinheit des Zolls führte gemeinsam mit der Bundepolizei und
der Kriminalinspektion an der Autobahn 5 bei Karlsruhe ganzheitliche Kontrollen
durch, bei denen Fahrzeug, Fahrer/in und die Passagiere genauer unter die Lupe
genommen wurden. Dabei wurden 16 Fahrzeuge und 21 Personen kontrolliert. Die
Beamten konnten bei zwei Fahrern offene Forderungen des Landratsamtes und des
Hauptzollamts Nürnberg von insgesamt 1.300 Euro vollstrecken. Die beiden Beträge
wurden vor Ort durch die Reisenden beglichen. Darüber hinaus stellten die
Beamten 400 Stück geschmuggelte Zigaretten sicher. Bei einem Beifahrer wurde
nach einem positiven Drogenschnelltest eine geringe Menge Kokain aufgefunden und
wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein Strafverfahren
eingeleitet.