Heidelberg: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei RLP (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei RLP (Foto: Holger Knecht)

Heidelberg, Mannheim, Rhein-Neckar-Kreis:

Länderübergreifender Sicherheitstag zur Bekämpfung von Straftaten im
öffentlichen Raum – Kontrollergebnis

Heidelberg, Mannheim, Rhein-Neckar-Kreis – Am Freitag, den 17.09.2021, um
6 Uhr startete der vierte landesweite Sicherheitstag, welcher im Rahmen der
Sicherheitskooperationsvereinbarung zwischen den Bundesländern Bayern, Hessen,
Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg durchgeführt wurde. Unter dem
Leitthema „Sicherheit im öffentlichen Raum“ beteiligte sich auch das
Polizeipräsidium Mannheim mit insgesamt 38 verschiedenen Aktionen. Die Aktionen
fanden an diversen Örtlichkeiten, verteilt über die Städte Heidelberg, Mannheim
und den gesamten Rhein-Neckar-Kreis, statt. Es handelte sich dabei um die
gesamte polizeiliche Palette rund um das Thema Sicherheit. Diese ging von
Verkehrs-, Fahndungs-, Kriminalitäts-, Gaststätten- und Jugendschutzkontrollen
über Helmberatungen und Infostände bis hin zu vielfältigen Präventionsvorträgen,
beispielsweise zu Betrugsmaschen wie Gewinnversprechen oder Enkeltrick.

Besonders erwähnenswert:

Auf der A6, an der Tank- und Rastanlage Hockenheim West, fand zwischen 7 Uhr und
15 Uhr zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, aber auch zur
Überprüfung des Schwerlastverkehrs, eine Großkontrollstelle statt, an der über
40 Beamtinnen und Beamten eingesetzt waren. Im Ergebnis wurden hier vier
Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, ein Verstoß gegen das
Pflichtversicherungsgesetz und ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne
Fahrerlaubnis eingeleitet. Ein Fahrzeugführer nahm unter dem Einfluss von
Betäubungsmitteln am Straßenverkehr teil. Zwei Sattelzügen wurde wegen falsch
gesicherter Ladung die Weiterfahrt untersagt. Ein LKW hatte einen Kran ohne
entsprechende Genehmigung geladen und musste daher ebenfalls seine Fahrt auf der
Raststätte beenden. In fünf Fällen kam es zu Beanstandungen der Lenk- und
Ruhezeiten.

Zwischen 15 Uhr und 23 Uhr führte die Ermittlungsgruppe Poser der
Verkehrspolizeiinspektion in der Region mobile Kontrollen durch. An einer
stationären Kontrollstelle in der Mannheimer Innenstadt überprüften die 13
Beamtinnen und Beamten insgesamt 89 Fahrzeuge und 111 Personen. In 13 Fällen war
die Betriebserlaubnis der kontrollierten Fahrzeuge erloschen. Vier Fahrzeuge
wurden sichergestellt. Zwei Verkehrsteilnehmer nahmen ohne Fahrerlaubnis am
Straßenverkehr teil, bei 25 Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführern wurden
Verstöße aufgrund von Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt.

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Mannheims fanden von
Freitagvormittag bis in den frühen Samstagmorgen behördenübergreifende
Kontrollen in acht Prostitutionsstätten und vier Gaststätten zur Überwachung des
Prostitutionsgewerbes statt. Im Ergebnis wurden sechs Verstöße gegen das
Prostituiertenschutzgesetz sowie sieben weitere Ordnungswidrigkeiten
festgestellt.

Die Beamtinnen und Beamten des PP Mannheim vollstreckten insgesamt 18
Haftbefehle. Bei der Durchsuchung einer Lagerhalle in Mannheim-Käfertal im
Rahmen von Ermittlungen wegen des Verdachts des Sozialleistungsbetruges stellte
die Polizei über 10 Kilogramm Marihuana, 240 Gramm Haschisch sowie einen
fünfstelligen Bargeldbetrag sicher und nahm einen 25-jährigen Tatverdächtigen
fest. Die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion dauern noch an.

Zwischen 18 und 23 Uhr wurden in Mannheim-Käfertal, Eberbach, Ladenburg,
Weinheim, Hockenheim und Sinsheim verstärkt Jugendschutz-, Personen- und
Fahrzeugkontrollen durchgeführt. Im Ergebnis sind hier neun Straftaten, drei
Verkehrsstraftaten, 46 Ordnungswidrigkeiten und 37 Verkehrsordnungswidrigkeiten
zur Anzeige gebracht worden. Davon sechs Verstöße gegen das
Betäubungsmittelgesetz, drei Verstöße gegen das Waffengesetz und zehn Verstöße
gegen das Jugendschutzgesetz. Acht Fahrzeugführer nahmen unter dem Einfluss von
Alkohol- oder Drogen am Straßenverkehr teil. Zwei Verkehrsteilnehmer waren ohne
Führerschein unterwegs. 26 Personen mussten ein Verwarngeld wegen einer
Verkehrsordnungswidrigkeit bezahlen. In Weinheim wurde gegen eine 19-jährige
PKW-Fahrerin ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines verbotenen
Kraftfahrzeugrennens eingeleitet.

Im Mannheimer Stadtteil Franklin wurde eine Vielzahl von Schulkindern im Rahmen
der gemeinsamen Aktion „Walking Bus“ der Jugendverkehrsschule Mannheim sicher
zur Schule begleitet. Im Stadtgebiet Heidelberg klärten die Beamtinnen und
Beamten der Verkehrsprävention zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr Schulkinder auf
dem Nachhauseweg über potentielle Gefahren auf dem Schulweg auf.

In der Mannheimer Innenstadt informierten Polizistinnen und Polizisten zwischen
10 Uhr und 15 Uhr über das Thema Fahrradsicherheit. In Eberbach, Neuenheim,
Sinsheim und Mannheim wurde an Infoständen über Einbruchschutz und die
Kriminalitätsphänomene „falscher Polizeibeamter“, falsche Gewinnversprechen und
Trickbetrug aufgeklärt. An den Infoständen ließen sich rund 450 Bürgerinnen und
Bürger beraten. Circa 900 Flyer wurden verteilt. Ergänzt wurde das
Präventionsangebot durch mobile „Infostreifen“ in Wiesloch und Neckargemünd,
welche insbesondere über Straftaten zum Nachteil älterer Menschen aufklärten.

An dem behördenübergreifenden Einsatz waren neben 276 Polizistinnen und
Polizisten auch Vertreter der kommunalen Behörden der Städte Mannheim und
Heidelberg und des Landratsamtes des Rhein-Neckar-Kreises, sowie Beamtinnen und
Beamte der Bundespolizei und des Zolls beteiligt.

Der Sicherheitstag endete nach 24 Stunden am Samstag, den 18.09.2021 um 6 Uhr.
Insgesamt wurden 1.252 Personen und 717 Fahrzeuge kontrolliert und 46
Straftaten, 67 Ordnungswidrigkeiten und 191 Verkehrsordnungswidrigkeiten
festgestellt.

„Hinter dem Sicherheitstag steckt die Philosophie, durch einen konzentrierten,
flächendeckenden, behörden- und länderübergreifenden Einsatz der Kriminalität
entschieden entgegenzutreten. Gerade im Dreiländereck Hessen, Rheinland-Pfalz
und Baden-Württemberg kommt der intensiven länderübergreifenden Zusammenarbeit
eine ganz besondere Bedeutung zu, denn Täter halten sich nicht an Grenzen, weder
juristisch noch geografisch. Damit leistet der Sicherheitstag einen wichtigen
Beitrag zur Sicherheit in unserer Region, vor allem im öffentlichen Raum. Wie
auch die Jahre zuvor war der Sicherheitstag auch diesmal ein voller Erfolg! 46
erkannte Straftaten, 18 vollstreckte Haftbefehle und 10 kg sichergestelltes
Marihuana binnen 24 Stunden, sprechen eine eigene Sprache. Gleichzeitig haben
wir erneut die Möglichkeit genutzt, durch gezielte präventive Aktionen unsere
Bürgerinnen und Bürger über aktuelle Kriminalitätsentwicklungen zu informieren
und Ihnen Tipps zu geben, gar nicht erst Opfer zu werden. Ich bedanke mich für
das engagierte und professionelle Vorgehen der eingesetzten Beamtinnen und
Beamten“, resümiert Polizeipräsident Siegfried Kollmar am Ende des
Sicherheitstags.

Heidelberg: Schlägerei

Heidelberg – Am Samstag, 18.09.2021, gegen 04.13 Uhr kam es vor einem Club
zu einer Schlägerei in der Unteren Straße. Dabei wurde ein 26-Jähriger leicht
verletzt. Die Verletzungen mussten in einem Krankenhaus behandelt werden. Dem
Täter gelang es unerkannt zu flüchten.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu der Auseinandersetzung machen können,
werden gebeten sich beim Polizeirevier Heidelberg-Mitte, Telefon:
06221/174-1700, zu melden.

Heidelberg-Altstadt: Drei betrunkene E-Roller-Fahrer

Heidelberg – Fast zeitgleich fielen einer Streife am Universitätsplatz um
kurz nach 03:00 Uhr drei E-Scooter-Lenker auf, die deutlich unter
Alkoholeinwirkung standen. Eine 32-Jährige hatte 1,1 Promille, ein 30-Jähriger
1,1 Promille und eine 29-Jährige 1,9 Promille Alkohol im Blut, weshalb allen
eine Blutprobe entnommen wurde. Alle drei Personen gelangen wegen Trunkenheit im
Straßenverkehr zur Anzeige. *mm