Erster Dokumentarfilm über veganes Leben in Mannheimer Kino

„Live and Let Live“

Mannheim – Warum vegan? Ob Lebensmittelskandale, Klimawandel oder ethische Bedenken: Immer mehr Menschen verzichten auf tierische Produkte. Sieben Menschen erzählen im preisge-krönten Dokumentarfilm „Live and Let Live“ von ihren Beweggründen.

Der Arbeitskreis Tierschutz und Tierrechte der Mannheimer Grünen zeigt den 80-minütigen Film am kommenden Samstag, 7. März, um 14 Uhr im Odeon-Kino in G7, 10. „Kino.grün.gratis“ wird durch ein Gespräch mit dem veganen Starkoch Björn Moschinski abgerundet, der auch mitgebrachte Kochbücher signiert. Vegane Häppchen laden zum Probieren ein.

Grüner Arbeitskreis Tierschutz zeigt „Live and Let Live“ am Samstag um 14 Uhr im Odeon Kino

Informationen zum Film

Peter Singer, Tom Regan und Gary Francione – die drei wesentlichen philosophischen Be-gründer der heutigen Tierethik kommen im Dokumentarfilm ebenso zu Wort wie T. Colin Campbell, Autor der China Study, der die Verbindung von Tierprodukten und Zivilisationskrankheiten belegt. Die Sozialpsychologin Melanie Joy erklärt anhand ihrer Theorie des „Karnismus“, warum manche Tiere auf unserem Speiseplan landen, während wir uns dies bei an-deren nie vorstellen könnten. Regisseur Marc Pierschel lässt so eine Vielzahl von ExpertInnen aus den Bereichen Ökologie, Philosophie, Verhaltensforschung, Ernährungswissenschaft, Journalismus und Soziologie zu Wort kommen, die die ethischen, gesundheitlichen und ökologischen Perspektiven des Veganismus beleuchten.

Die ZuschauerInnen begegnen dabei dem ehemaligen Milchbauer Jan Gerdes und Karin Mück, die aus einem Hof im Norden Deutschlands das erste Kuhaltersheim Deutschlands gemacht haben. Auf Hof Butenland leben Kühe, Pferde, Schweine, Hühner, Gänse und viele andere Tiere, die aus Missständen oder vor dem sicheren Tod gerettet wurden. Pierschel begleitet Ria Rehfeld und Hendrik Haßel, zwei AktivistInnen von Animal Equality, wie sie nachts unmaskiert sechs Hühner aus einer Legehennenhaltung befreien, um diese danach auf einen „Lebenshof“ zu bringen. Im Interview erzählen sie, was Aktivismus für sie bedeutet, wie sie dazu gekommen sind und warum sie dieses Risiko auf sich nehmen.