Mannheim: „Teamsport Baden-Württemberg“ unterstützt Impfprozess

Mannheim – Nach über einem Jahr ohne Zuschauer wünschen sich die Proficlubs in Baden-Württemberg und ihre Fans für die kommende Spielzeit ein Stück Normalität zurück. Dafür steht ein Zusammenschluss der Vereine, die Initiative „Teamsport Baden-Württemberg“, in engem Austausch mit dem Sozialministerium des Landes. Eines ist klar: Der Weg zu höherer Zuschauerauslastung in den Arenen kann nur über eine hohe Impfquote führen. Deshalb setzen sich alle Clubs mit verschiedenen Projekten genau dafür ein – so auch die beiden Hometeams der SAP Arena, die Adler Mannheim und die Rhein-Neckar Löwen.

Seit über einem Jahr hält die Corona-Pandemie die Welt fest im Griff. Auch die Sportbranche war und ist davon stark betroffen. Der Breitensport war lange Zeit gar nicht möglich, der Profisport wurde nur vor leeren Rängen ausgetragen. Dies hat nicht nur finanzielle Löcher bei den Clubs gerissen, sondern auch dafür gesorgt, dass Zuschauer und Fans lange in die Röhre schauten. „Schon unsere Saisoneröffnungsfeier „The boys are back in town“-Party hat gezeigt, wie groß die Sehnsucht der Fans nach uns, nach einer Veranstaltung ist“, sagt Matthias Binder, Geschäftsführer der Adler Mannheim. „Auch wir als Club, die Spieler, Trainer und Mitarbeiter haben den direkten Kontakt sehr genossen. Es wurde sehr deutlich, auf was wir in den vergangenen Monaten verzichten mussten.“

„Wir brauchen eine verlässliche Perspektive in Sachen Zuschauerzulassung – und befinden uns hierbei auf einem guten Weg. Das ist zum einen eine Frage seriösen Wirtschaftens, zum anderen von Fan-Erlebnis und Kundenbindung. Lange genug mussten wir unsere Partner, Sponsoren und Fans vertrösten. Es ist jetzt an der Zeit, etwas zurückzahlen zu können. Dafür brauchen wir die Unterstützung durch die Politik, die umgekehrt genauso auf einen funktionierenden Sportbetrieb angewiesen ist. Ohne den Sport mit seiner integrativen, erzieherischen und emotionalen Kraft ist eine offene, freie und faire Gesellschaft nicht vorstellbar“, sagt Jennifer Kettemann, Geschäftsführerin des Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen. Binder bekräftigt das aus Sicht seines Clubs. „Sowohl sportlich als auch mit Blick auf die Einnahmenseite ist es essenziell, dass die Zuschauer zurück in die Arenen kommen.“

Balance aus Wirtschaftlichkeit und Verantwortung

Eine Öffnung der Arenen in einer wirtschaftlich tragfähigen Größenordnung soll selbstredend maßvoll und mit Verstand geschehen. Deshalb ist die Initiative „Teamsport Baden-Württemberg“ in engem Austausch mit dem Sozialministerium. Die jüngsten Beschlüsse der Landesregierung bezüglich der Rückkehr zu gesellschaftlicher Normalität unter dem 3-G-Konzept gehen aus Teamsport- Perspektive in die richtige Richtung. „Wir wissen um die Unterstützung des Landes, wissen, dass wir dort auf breites Verständnis mit unseren Anliegen stoßen“, so Binder. „Im Umkehrschluss ist uns bewusst, dass wir eine verantwortungsvolle Vorbildfunktion innehaben, der wir gerecht werden müssen und wollen.“ Nun will die Initiative auch selbst einen Beitrag leisten und ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden.

Dies geschieht auf Clubebene, auf der sich die Vereine auf vielfältige Weise für die Unterstützung des Impfprozesses einsetzen. Die Rhein-Neckar Löwen und die Adler Mannheim beteiligen sich in einer gemeinsamen Aktion und bieten den Besuchern der SAP Arena die Möglichkeit, sich bei ausgewählten Heimspielen in einem Impfmobil gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. Die genauen Termine werden über die vereinseigenen Kanäle kommuniziert. Außerdem gibt es eine Übersicht über sämtliche Aktionen der Clubs auf der Seite des Landes Baden-Württemberg https://www.dranbleiben-bw.de.


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