Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei, Polizeiwache © Alexas_Fotos on Pixabay

Marburg – Vier Festnahmen nach Raub

Die Polizei nahm am Donnerstag, 19. August drei 16- und einen 18-Jährigen vorläufig fest. Sie stehen unter dem Verdacht des gemeinschaftlichen versuchten Raubes bzw. einer räuberischen Erpressung.

Am Donnerstagabend gegen 21.15 Uhr sollen die vier Festgenommenen nach den Aussagen der Opfer sie gemeinschaftlich angesprochen und dann geschlagen und getreten haben, um Zigaretten, Bier und anderes zu erhalten. Die drei Opfer im Alter von 18 bis 19 Jahren erlitten dabei leichte Verletzungen. Der Vorfall passierte an den Lahnterrassen des Gerhard-Jahn-Platzes. Die Polizei beendete ihre Fahndung schon um 21.22 h mit der Festnahme der Verdächtigen noch in Tatortnähe. Die Ermittlungen gegen die polizeibekannten Verdächtigen zu dieser Tat und einer etwaigen Beteiligung an weiteren, in den letzten Wochen vorgefallenen, ähnlich gelagerten Taten dauern an. Etwaige der Polizei noch unbekannte Zeugen des Geschehens vom Donnerstagabend werden gebeten, sich mit der Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0 in Verbindung zu setzen.

Gladenbach – Hilferufe auf der Straße – Polizei sucht Zeugen

Am Mittwoch, 18. August, gegen 09.15/09.20 Uhr, schaffte es eine 51 Jahre alte Frau unter einem Vorwand aus einem Haus auf die Straße zu flüchten und um Hilfe zu rufen. Sie war zuvor im Haus von einer Frau angeschrien worden und sollte Geld herausgeben. Nach einem Gerangel, gelang die Flucht. Nach den Hilferufen flüchtete dann die Angreiferin Richtung Rathaus. Wer hat den Vorfall vor dem Gastronomiebetrieb in der Karl-Waldschmidt-Straße gesehen? Wer kann Hinweise zu der geflüchteten ca. 35 bis 40 Jahre alten, etwa 1,70 Meter großen korpulenten Geflüchteten mit mehr als schulterlangen lockigen Haaren und rotem Oberteil geben? Wer hat diese Frau noch gesehen? Wer kann Hinweise geben, die zu ihrer Identifizierung beitragen könnten? Hinweise bitte an die Kripo Marburg, Tel. 06421 406 0.

Stadtallendorf – Vandalismus an den Fahrradgaragen

Zwischen 08 Uhr am Mittwoch und 07.30 Uhr am Donnerstag, 19. August, kam es bei den Fahrradgaragen am Bahnhof in Stadtallendorf zu einer Sachbeschädigung. An den Fahrradgaragen entstand ein nach ersten Schätzungen deutlich vierstelliger Schaden. Bislang ergaben sich keine Täterhinweise. Die Polizei ermittelt wegen der Sachbeschädigung und bittet um Mitteilung verdächtiger Beobachtungen in der genannten Zeit. Polizei Stadtallendorf, Tel. 06428 9305 0.

Marburg – Katalysator gestohlen

Als ein 37 Jahre alter Autofahrer seinen BMW am Donnerstag, 19. August, um 11 Uhr, wieder benutzte, bemerkte er einen offensichtlichen Defekt an der Auspuffanlage, der beim Abstellen am Abend zuvor gegen 23.45 Uhr noch nicht da war. Der silberne BMW war ungewöhnlich laut. In der Werkstatt teilte man dem Mann dann mit, dass der Katalysator des Autos fehlte, offenbar herausgetrennt und gestohlen. Das Auto stand zur tatrelevanten Zeit auf dem Parkplatz der Agentur für Arbeit in der Afföllerstraße. Wer hat von Mittwoch auf Donnerstag, zwischen 23.45 und 11 Uhr Arbeiten an dem BMW bemerkt? Wer kann dazu sachdienliche Hinweise geben? Wer hat auf dem Parkplatz verdächtige Beobachtungen gemacht? Hinweise bitte an die Kripo Marburg, Tel. 06421 406 0.

Marburg – Fahrraddiebstahl

Wo ist das mattschwarze Ghost 4 Cross Comp Mountainbike? Das Fahrrad hatte der Besitzer am Montag, 16. August, um 12.30 Uhr am Erlenringcenter abgestellt und mit einem Drahtschloss gesichert. Als er es am Mittwoch, 18. August, um 13 Uhr wieder nutzen wollte, fehlten von Rad und Schloss jede Spur. Hinweise bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0.

Fahrer unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss

Kirchhain – 57-Jähriger unter dem Einfluss von Kokain und Opiaten

Bei einer Verkehrskontrolle mitten in Kirchhain am Donnerstag, 19. August, um 19.45 Uhr machte ein 57 Jahre alter Autofahrer einen sehr schläfrigen und übermüdeten Eindruck. Möglicherweise basiert der Zustand auch auf dem Einfluss von berauschenden Mitteln, denn der anschließende Drogentest reagierte auf Opiate und Kokain. Der Mann musste sein Auto stehen lassen und zudem mit zur Blutprobe.

Gladenbach – Positiv auf THC

Der Drogentest eines 36 Jahre alten Autofahrers zeigte einen Einfluss von THC an. Die Polizei hatte den 36 Jahre alten Autofahrer am Donnerstag, 19. August, um 16.50 Uhr in der Gießener Straße angehalten und kontrolliert. Auch er musst sein Auto stehen lassen und mit zur Blutprobe.

Marburg – 1,89 Promille um 08.15 Uhr

Der Alkotest des 46 Jahre alten Autofahrers zeigte bei der Kontrolle am Freitag, 20. August, um 08.15 Uhr einen Wert von 1,89 Promille an. Die Polizei beendete die Autofahrt des Mannes in der Robert-Koch-Straße, stellte den Führerschein sicher und veranlasste eine Blutprobe.

Schnell. Sicher. Smart: Mobile IT für Polizeistation in Marburg – Im Rahmen einer Ausstattungsoffensive erhält die Polizeistation Marburg 86 Smartphones und Tablets

Marburg

Nachdem erst Ende Juli der Hessische Innenminister Peter Beuth eine hessenweite Ausstattungsoffensive der Polizei mit Smartphones oder Tablets verkündet hat, beginnt nun in den ersten fünf Polizeirevieren/-stationen bereits die unmittelbare Umsetzung. Hierzu zählt unter anderem die Polizeistation in Marburg. Ziel der Offensive ist es, bis Anfang 2022 alle Streifenbeamten im Wach- und Wechseldienst mit persönlichen Mobiltelefonen (Modell iPhone SE) auszustatten und bis Ende 2022 schließlich allen hessischen Polizistinnen und Polizisten ein mobiles Gerät zur Verfügung zu stellen. Den Anfang machen neben der Polizeistation in Marburg die Polizeistationen und -reviere in Hanau, Frankfurt, Wiesbaden, und Darmstadt.

Datenabruf direkt am Einsatzort in Echtzeit

„Wie in anderen Lebensbereichen hat die Digitalisierung längst auch in der täglichen Polizeiarbeit Einzug gehalten. Die Chancen neuer Technologien nutzt Hessen ganz gezielt, um die Sicherheit im Bundesland optimal zu gewährleisten“, so Staatssekretär Dr. Stefan Heck.

Mit der flächendeckenden Verteilung von Smartphones wird nun zum Beispiel auch der Abruf unmittelbar benötigter Informationen direkt am Einsatzort in Echtzeit möglich. Bei der Aufnahme von Verkehrsunfällen, der Vermisstensuche oder bei der Personen- und Adresskontrolle kann dies für Bürgerinnen und Bürger sowie die Polizei gleichermaßen einen signifikanten Mehrwert stiften. Denn dass die Streifenbeamtinnen und -beamten für all dies nicht mehr eigens in ihre Dienststelle zurückkehren müssen, spart letztlich viel Zeit und erhöht zugleich die Polizeipräsenz im öffentlichen Raum, so dass sich Kriminalität noch erfolgreicher bekämpfen lässt.

„Ich freue mich sehr, dass die Polizei in Marburg zu den ersten Dienststellen in Hessen gehört, die mit den neuen Smartphones ausgestattet werden. In den nächsten Monaten werden dann die restlichen Polizeistationen in Mittelhessen mit den neuen Geräten ausgerüstet. Mit den neuen Dienstgeräten kann eine Unfallaufnahme oder eine Kontrolle deutlich schneller abgehandelt werden. Dies schafft dann Freiräume für andere Einsätze und auch mehr Polizeipräsenz.“, so der mittelhessische Polizeipräsident Bernd Paul bei der Vorstellung.

Kriminaldirektor Frank Göbel, Leiter der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf, zeigte sich ebenfalls beeindruckt über den digitalen Fortschritt:“ Die Polizeibeamtinnen und -beamten in Marburg haben mit den neuen Handys und Tablets die Möglichkeit, zügig und datenschutzkonform Abfragen sicher direkt am Einsatzort zu bekommen und dann auch angemessen reagieren zu können.“

Hessenweite Vollausstattung mit 17.600 Geräten

Bislang waren in der hessischen Polizei schon über 4.000 mobile Geräte im Einsatz, die nun auf eine neue Plattform überführt und weiterbetrieben werden können. Innerhalb der nächsten sechs Monate kommen weitere 6.500 Smartphones hinzu. Die Vollausstattung ist bei 17.600 Geräten erreicht. Die Landesregierung investiert zwischen 2021 und 2025 mindestens 15 Millionen Euro jährlich, also insgesamt rund 75 Millionen Euro, in die mobile IT der hessischen Polizei. Die eigens für die dienstlichen Smartphones entwickelten Apps stammen aus dem INNOVATION HUB 110, eine im vergangenen Jahr eröffnete Softwareschmiede der hessischen Polizei im Frankfurter Westhafen.

Sicherheit und Datenschutz

Im Fokus der Ausstattungsoffensive stehen hohe Sicherheitsstandards sowie der Datenschutz: Für jeden Abruf von Daten müssen sich die Beamtinnen und Beamten biometrisch authentifizieren, zudem wird jede einzelne Abfrage dokumentiert. Die Datenübertragung findet verschlüsselt statt, die Speicherung erfolgt ausschließlich auf speziell geschützten Servern der hessischen Polizei. Die Nutzung der dienstlichen Mobilgeräte und mobilen Anwendungen ist umfassend geregelt und ausschließlich zu dienstlichen Zwecken gestattet sowie konfiguriert. So können beispielsweise keine kommerziellen und für private Zwecke bestimmten Apps zur dienstlichen Kommunikation genutzt werden. Aus dem polizeilichen „App-Store“ lassen sich ausschließlich geprüfte Applikationen herunterladen und installieren.