Landkreis Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Schutzweste © oberaichwald on Pixabay

Exhibitionist zeigt sich unsittlich Kindern und Passanten

Kassel (ots) – Ein unter Alkoholeinfluss stehender Exhibitionist hat sich am Sonntagnachmittag an einer Haltestelle in der Leipziger Straße in Kassel unsittlich vor vorbeilaufenden Kindern und Passanten gezeigt. Die alarmierte Streife des Polizeireviers Ost hatte den 65-jährigen Mann bei der eingeleiteten Fahndung in einer Straßenbahn festgenommen und auf das Polizeirevier gebracht. Der amtsbekannte Tatverdächtige aus Kassel muss sich nun wegen exhibitionistischer Handlungen verantworten.

Der Passant war gegen 16:30 Uhr an der Haltestelle “Kirchgasse” auf den entblößten Mann aufmerksam geworden, der in dem Wartehäuschen saß und sexuelle Handlungen an sich vornahm. Da in unmittelbarer Nähe auch eine Familie mit kleinen Kindern vorbeilief, alarmierte er sofort die Polizei. Als der Exhibitionist in die Straßenbahn stieg, folgte ihm der Zeuge und gab gleichzeitig am Telefon den aktuellen Standort der Bahn durch.

So gelang den Polizeibeamten des Reviers Ost wenige Minuten später die Festnahme des amtsbekannten 65-Jährigen an der Haltestelle “Unterneustädter Kirchplatz”. Der Tatverdächtige, bei dem ein Atemalkoholtest knapp 1,8 Promille ergab, musste die Streife anschließend auf das Revier begleiten. Dort entnahm ein Arzt bei ihm eine Blutprobe. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der 65-Jährige zur Ausnüchterung in das Polizeigewahrsam gebracht. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.

Auto flüchtet nachts mit hohem Tempo durch Fußgängerzone

Kassel (ots) – Eine hochgefährliche und rücksichtslose Flucht vor der Polizei hat in der Nacht zum Sonntag ein Autofahrer in Kassel hingelegt. Der Fahrer eines 3er BMW war mit hoher Geschwindigkeit vom Rathaus bis zum Stern durch die Fußgängerzone gerast und hatte auch eine rote Ampel missachtet. Um andere nicht zu gefährden, hatte die ihm nacheilende Streife die weitere Verfolgung abbrechen müssen.

Der mutmaßliche Fahrer des BMW konnte jedoch im Rahmen der Fahndung außerhalb seines Autos in Bettenhausen festgenommen werden. Der 19-Jährige aus Frankenberg muss sich wegen seiner Fahrweise nun wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens verantworten. Da bei ihm zudem ein Drogenvortest auf Opiate und Kokain anschlug, musste er eine Blutprobe über sich ergehen lassen und sich auch wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.

Der BMW war einer Streife des Polizeireviers Mitte gegen Mitternacht an der Kreuzung Frankfurter Straße / Fünffensterstraße aufgefallen, da er dort mit den Reifen über den kleinen Bordstein hinweg auf die Straßenbahnschienen gefahren und beim anschließenden Gegensteuern fast mit einem anderen Auto zusammengestoßen war. Als die Streife das Schlangenlinien fahrende Auto daraufhin an der Rathauskreuzung kontrollieren wollte, war der Fahrer geflüchtet und über einige Nebenstraßen schließlich in die Fußgängerzone gefahren.

Dort hatte er auf der geraden Strecke Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreicht. Nach Einschätzung der Beamten ist es offenbar nur durch Zufall nicht zu konkreten Gefährdungen anderer gekommen. Auch die weitere Flucht vom Stern in Richtung Kurt-Schumacher-Straße verlief so waghalsig, dass die Beamten die Verfolgung letztlich nicht mehr fortsetzten.

Die jedoch zeitgleich eingeleitete Fahndung nach dem flüchtigen Autofahrer führte kurze Zeit später dazu, dass eine Streife des Reviers Ost den gesuchten BMW, abgestellt in der Miramstraße, Ecke Buttlarstraße, ausfindig machen konnte. In unmittelbarer Nähe nahmen die Beamten zwei Verdächtige fest, die offenbar Insassen des Autos gewesen waren.

Unter diesen befand sich der 19-Jährige, der später von den Beamten des Reviers Mitte als der mutmaßliche Fahrer identifiziert werden konnte und zur Dienststelle gebracht wurde. Den BMW stellten die Polizisten als Beweismittel sicher. Die Ermittlungen dauern an.

Betrunkener Autofahrer baut Auffahrunfall im Drive-In

Kassel-Bettenhausen (ots) -Offenbar aufgrund deutlich zu viel Alkohol am Steuer verursachte in der Nacht zum gestrigen Sonntag ein Autofahrer einen Auffahrunfall im Drive-In eines Schnellrestaurants in Kassel-Bettenhausen. Der 21-Jährige aus Helsa war auf einen vor ihm in der Schlange stehenden Opel aufgefahren, den ein 20 Jahre alter Mann aus Kassel lenkte. Durch den Aufprall wurde der Wagen des Kasselers wiederum auf einen davorstehenden BMW mit einem 24-Jährigen aus Kassel am Steuer aufgeschoben.

An allen drei Fahrzeugen war durch den Unfall ein Schaden von jeweils 1.000 Euro entstanden. Die drei Fahrer blieben unverletzt. Der 21-Jährige, bei dem ein Atemalkoholtest 1,7 Promille ergab, musste anschließend zur Blutentnahme mit auf das Revier. Gegen ihn wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

Wie die am Unfallort eingesetzte Streife des Polizeireviers Ost berichtet, war es gegen 2 Uhr in der Nacht zu dem Unfall auf dem Gelände des Restaurants in der Göttinger Straße gekommen. Sofort stellten die Polizisten bei dem 21-jährigen Autofahrer Alkoholgeruch fest, was ein anschließender Atemtest bestätigte. Den Führerschein des Mannes stellten die Polizisten sicher. Die weiteren Ermittlungen werden bei der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt.

Zwei Unfälle an gleicher Stelle mit verschiedenen Autos

Fuldabrück (Landkreis Kassel) – Zwei nicht alltägliche Unfallfluchten beschäftigen derzeit die Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war ein Autofahrer in der Nacht zum Samstag zunächst mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen und in einen Getränkecontainer sowie eine Straßenlaterne gekracht. Trotz eines Schadens von 18.000 Euro flüchtete er anschließend von der Unfallstelle.

Nur wenige Minuten später verursachte offenbar genau derselbe Fahrer an der gleichen Örtlichkeit einen zweiten Unfall am Steuer eines anderen Pkw, indem er ungebremst über den Mast der Straßenlaterne fuhr, der nach dem ersten Unfall quer auf der Straße lag. Hiernach versuchte der 40-Jährige zu Fuß zu flüchten, wurde aber von zwei couragierten Zeugen gestellt und bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei festgehalten. Der Tatverdächtige muss sich nun gleich wegen mehrerer Straftaten verantworten.

Wie die eingesetzten Streifen des Polizeireviers Ost berichten, war die Meldung eines Anwohners über den ersten Unfall im Ostring, Ecke Röthestraße, gegen 1 Uhr in der Nacht eingegangen. Wie er am Notruf mitteilte, sei durch die Kollision die Straßenlaterne abgeknickt und liege quer auf der Straße. Der Verursacher des Unfalls sei weit und breit nicht mehr zu sehen.

Noch während sich die Streifen auf der Anfahrt befanden, gingen weitere Anrufe bei der Polizei ein, diesmal jedoch wegen des zweiten Unfalls an der gleichen Örtlichkeit. Nachdem der 40-Jährige mit einem schwarzen BMW über den Laternenmast gefahren war, stellte er den Pkw mit einem Unterbodenschaden in einem nahegelegenen Gebüsch ab und versuchte zu Fuß von der Unfallstelle zu flüchten. Die beiden Zeugen, die den Unfall beobachtet hatten, griffen beherzt ein und hielten den 40-Jährigen bis zum Eintreffen der hinzueilenden Polizisten fest.

Wie sich herausstellte, waren an dem nicht zugelassenen BMW, den der Tatverdächtige kurz zuvor gekauft hatte, Kennzeichen eines anderen Autos angebracht. Da die Beschädigungen an dem Pkw allerdings nicht zu dem beim ersten Unfall beschädigten Getränkecontainer und dem abgeknickten Laternenmast passten, leiteten die Beamten sofort eine Fahndung mit mehreren Streifen in der Umgebung ein. Hierbei wurden sie schnell fündig, denn nur wenige Straßen entfernt stand ein anderer BMW mit frischen Unfallschäden in Höhe von 10.000 Euro. Das Auto des 40-Jährigen wurde nach bisherigen Ermittlungen auch bei dem ersten Unfall von ihm gesteuert und war bei der Flucht liegengeblieben.

Da der Tatverdächtige aus Fuldabrück erkennbar unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand, wurde ihm auf der Dienststelle von einem Arzt eine Blutprobe entnommen. Darüber hinaus ist er nicht im Besitz eines Führerscheins, weshalb er sich zusätzlich zu den Verfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Gefährdung des Straßenverkehrs und Kennzeichenmissbrauchs nun auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten muss.


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