Ludwigshafen: Der „Preis für Schauspielkunst“ 2021 für Ulrich Matthes

Ludwigshafen – Der „Preis für Schauspielkunst“ des Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein geht in diesem Jahr an den Schauspieler Ulrich Matthes. „Nachdem coronabedingt im letzten Jahr keine Preise verliehen werden konnten, sind wir stolz und froh, dieses Jahr Ulrich Matthes, der schon zu Gast auf der Parkinsel war, dieses Mal mit einem Preis auszeichnen zu dürfen. Wir freuen uns auf ihn!“, so Intendant Dr. Michael Kötz.

Die Preisverleihung findet am Samstag, 4. September 2021, um 19.00 Uhr in zwei Kinozelten zeitgleich statt. Im Anschluss an die Verleihung zeigt das Festival „FREUNDE“ von Regisseur Rick Ostermann, einen Zwei-Personen-Film über das Leben als ein Werk der Erinnerungen mit Ulrich Matthes und Justus von Dohnányi. Nach dem Film bittet Intendant Dr. Michael Kötz zum Bühnengespräch.

Claudia Landsberger, Liane Jessen und Rainer Bock sind die Jury des 17. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein

Die Creative Producer Claudia Landsberger, die ehemalige Leiterin der Abteilung Fernsehfilm und Spielfilm im HR und Dramaturgin Liane Jessen und der Schauspieler Rainer Bock bilden 2021 die Jury des 17. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein.

Der Ludwigshafener Filmkunstpreis wird in diesem Jahr dreimal vergeben: „Bester deutscher Film oder Fernsehfilm“, „Beste Regie“ und „Bestes Drehbuch“ des Wettbewerbs. In Frage kommen Kinofilme und Mischformen Kino-Fernsehen, aber auch reine Fernsehproduktionen. Entscheidend ist allein die ästhetische Qualität der Filme. Zudem kann die Fachjury „Ludwigshafener Auszeichnungen“ – lobende Erwähnungen für weitere zwei Filmwerke des Wettbewerbs aussprechen.

„Die Jury ist ein Traum, hochkompetent, in allen Bereichen des Filmschaffens erfahren und absolut souverän in ihrer Urteilskraft“, sagt Intendant Dr. Michael Kötz. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir die drei für diese Arbeit gewinnen konnten und bin gespannt wie selten zuvor auf ihre Entscheidungen.“

Claudia Landsberger, Creative Producer, ist aktiv im Bereich der Story-, Drehbuch- und Projektentwicklung – sie berät Filmemacher hinsichtlich Schnitt, Sales und Festival Strategie. Landsberger wirkt bei zahlreichen internationalen Festivals an der Programmauswahl mit, beim Tallinn Black Nights Film Festival ist sie Vorsitzende des Förderprogramms für junge Schauspieler. Viele Jahre war sie zudem Mitglied im Auswahlkomitee des Berlinale-Wettbewerbs sowie der Filmförderung Hamburg. Claudia Landsberger ist stimmberechtigtes Mitglied der Europäischen Filmakademie – und war über zwei Dekaden Direktorin des EYE Film Institut der Niederlande sowie Co-Gründerin und Präsidentin des paneuropäischen Netzwerks European Film Promotion.

Liane Jessen gründete noch während des Studiums (Germanistik, Geographie, Kunstgeschichte, Philosophie) in Freiburg das Kommunale Kino ebenda. Es folgten Praktika und Volontariat bei Zeitung und Fernsehen; Mitarbeit und Herausgeberschaft beim Dreisamverlag für Film und Medien. 1985 wurde Jessen Redakteurin im Kleinen Fernsehspiel des ZDF, 1999 übernahm sie die Leitung der Abteilung Fernsehfilm und Spielfilm im HR – mit den neuesten Produktionen war sie regelmäßig zu Gast auf der Parkinsel. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, darunter: Deutscher Fernsehpreis, Grimme-Preis, Hans Abich Preis, Metropolis, Goldene Kamera, Romy sowie der Medienkulturpreis Ludwigshafen. Seit 2020 wirkt Liane Jessen als freie Dramaturgin für Spielfilm, Serie und Fernsehfilm

Rainer Bock kam spät zum Schauspiel, noch später zum Film. Nach dem Abitur ging er diversen Tätigkeiten nach, engagierte sich in der Anti-Atomkraft- Bewegung, eröffnete ein Café mit Kleinkunstprogramm. Mit Ende 20 ging er an eine private Schauspielschule. Es folgten Engagements an Häusern in Kiel, Schleswig, Heidelberg, Mannheim, Stuttgart und München. Dann unzählige nationale und internationale Rollen in preisgekrönten und viel beachteten Produktionen wie Hanekes „Das weiße Band“, Petzolds „Barbara“, Spielbergs „War Horse“ oder Corbijns „A Most Wanted Man“. Rainer Bock betätigt sich als Hörbuchsprecher und ist Mitglied der Deutschen Filmakademie. Seine Kinohauptrolle in „Atlas“ – 2019 auf der Parkinsel präsentiert – brachte ihm u.a. den Deutschen Schauspielpreis ein.


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