Rauschgiftschmuggel am Baden-Airport

Mehrere Kilogramm Rauschgift

Logo (Quelle: ZOLL)
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Rheinmünster – Die routinemäßige Kontrolle zweier Männer, die am Nikolaustag aus Spanien über den Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden nach Deutschland gereist waren, hat Verbotenes zu Tage gefördert.

Bei den zwei 20 und 22 Jahre alten Afrikanern stellten Beamte des Hauptzollamtes Karlsruhe insgesamt ca. 6,5 Kilogramm rauschgiftverdächtige Substanzen fest.

Der ältere führte in seinem Koffer in vier Plastiktüten ca. sechs Kilogramm Marihuana mit sich. Der jüngere Passagier hatte in seinem Rucksack ca. 500 Gramm eines beigefarbenen Pulvers dabei. Ein durchgeführter Rauschgift-Schnelltest deutete hierbei auf Amphetamin hin. Die genauere Untersuchung beim Landeskriminalamt in Stuttgart am Montag ergab dann aber, dass es sich um eine nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fallende Substanz handelt. Der Mann wurde deshalb auf freien Fuß gesetzt.

Der 22jährige Beschuldigte wurde dem Haftrichter beim Amtsgericht Baden-Baden vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl erließ und die Einweisung des jungen Mannes in die JVA Offenburg veranlasste. Der gambische Staatsangehörige gestand, im Auftrag einer weiteren Person das Marihuana in Spanien übernommen zu haben. Für einen Kurierlohn von 3.000 Euro habe er das Rauschgift nach Deutschland geschmuggelt, damit es hier verkauft werden könne.

Die weiteren Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt – Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift – geführt.