Heidelberg: Stadtnotizen 13.07.2021

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Platz für Ankunftszentrum: Masterplan für Patrick-Henry-Village soll überarbeitet werden – OB Würzner: Setzen klare Willensbekundung des Bürgerentscheids um / Möglicher Standort im Nordosten des Plangebiets von PHV

Eigentlich hätte das Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg für Geflüchtete vom aktuell provisorischen Standort auf Patrick-Henry-Village (PHV) auf die Fläche Wolfsgärten (Wieblingen) verlagert werden sollen. Doch bei einem Bürgerentscheid am 11. April 2021 wurde der entsprechende Gemeinderatsbeschluss gekippt. Das Ergebnis des Bürgerentscheids haben Stadt und Land als Signal verstanden, dass das Ankunftszentrum auch künftig auf PHV untergebracht werden sollte. Entsprechend muss nun der dynamische Masterplan für das PHV überarbeitet werden.

„Alle Beteiligten wollen zügig Klarheit: Das Land betreibt ein Ankunftszentrum und hat ein Anrecht darauf, zu wissen, wie es weitergeht. Für die Stadt ist Patrick-Henry-Village die letzte große Entwicklungsfläche, die angesichts des knappen Wohnraums in Heidelberg dringend benötigt wird. Wir können uns daher nun keine jahrelange Schwebepartie leisten. Ich bin sehr zufrieden, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Wie versprochen können wir noch vor der Sommerpause einen Weg aufzeigen, wie wir den Verbleib des Ankunftszentrums in Heidelberg und die Entwicklung von PHV unter einen Hut bekommen“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Bei einer Klausurtagung am 21. Mai und in folgenden Gesprächen, an denen Mitglieder der Gemeinderatsfraktionen, der Oberbürgermeister, die zuständigen Bürgermeister sowie die Regierungspräsidentin und deren Referatsleiter teilgenommen haben, wurden verschiedene denkbare Ansätze einer räumlichen Unterbringung des Ankunftszentrums auf PHV diskutiert. In der Klausursitzung verständigten sich letztlich alle Beteiligten darauf, den „Suchraum“ für einen neuen Standort des Ankunftszentrums auf den nordöstlichen Teil des Plangebiets von PHV festzulegen. Auch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, der aktuelle Eigner der Fläche, wurde über die Gespräche informiert. Die genauere Verortung im Nordosten von PHV und die Auswirkungen auf den dynamischen Masterplan sowie dessen Umsetzung müssen nun in weiteren Schritten geprüft werden.

Die Verwaltung schlägt dem Gemeinderat daher vor, in einem ersten Schritt das Büro KCAP (Erstellerin des dynamischen Masterplans) das Raumprogramm des Ankunftszentrums im Suchraum Nordost städtebaulich untersuchen und Varianten erstellen zu lassen. Eine Entscheidung über diese Beauftragung trifft der Gemeinderat am 22. Juli. Die inhaltliche Federführung soll bei der Internationalen Bauausstellung (IBA) liegen. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie für das Ankunftszentrum von KCAP soll in einer zweiten Klausurtagung mit allen Beteiligten abgestimmt und danach dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt werden.


1. Digitale EngagementWoche: Anmeldung für Organisationen, Vereine, Initiativen gestartet – Mitmachen und vom 10. bis 19. September die Vielfalt bürgerschaftlichen Engagements sichtbar machen

Freiwilliges ehrenamtliches Engagement von Bürgerinnen und Bürgern für ihre Mitmenschen ist einer der Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Die Stadt Heidelberg setzt sich gemeinsam mit ihren Partnern kontinuierlich dafür ein, dass sich noch mehr Menschen freiwillig für andere engagieren. Zur bundesweiten Woche des Bürgerschaftlichen Engagements veranstalten die Stadt Heidelberg und die FreiwilligenAgentur vom 10. bis 19. September 2021 daher gemeinsam die 1. Digitale EngagementWoche in Heidelberg, um gemeinnützige Einrichtungen bei der Gewinnung von ehrenamtlichen Unterstützern zu fördern.

Herzstück der EngagementWoche wird eine neue digitale Sonderseite: Diese soll Anfang September freigeschaltet werden (www.engagiert-in-heidelberg.de). Die Digitale EngagementWoche richtet sich an gemeinnützige und gemeinwohlorientierte Organisationen, Einrichtungen, Vereine und Initiativen. Diese können sich bei der EngagementWoche in drei verschiedenen Formaten („Modulen“) vorstellen und neue Engagierte gewinnen:

  • Modul 1: „Klappe, die Erste“: Vereine und Initiativen sind eingeladen, Kurzvideos zu Engagementmöglichkeiten in ihren Einrichtungen zu drehen. Zur Hilfe erhalten sie vorab einen Leitfaden und Lehrvideos. Ab Anfang September werden die zweiminütigen Videos auf der neuen Webseite veröffentlicht. Interessierte können sich dort über das vielfältige Engagement in Heidelberg informieren. Die Videos werden auch in der Engagementdatenbank der FreiwilligenAgentur zu sehen sein.
  • Modul 2: „Virtuelle EngagementGespräche“: Vereine und Initiativen erhalten während der Digitalen EngagementWoche „virtuelle Gesprächsräume“. Hier können sie sich mit an Engagement Interessierten treffen, ins Gespräch kommen und neue Freiwillige gewinnen.
  • Modul 3: die „vermittelBar“: In der EngagementWoche werden zwei Veranstaltungen angeboten, in denen sich Organisationen vorstellen können. Am 14. September, 19 bis 21 Uhr, präsentieren unter dem Motto „BuntGemixt“ Gemeinnützige ihre Engagementmöglichkeiten, am 17. September, 18 bis 21 Uhr, geht es bei „all Inklusiv“ um Engagement für, mit und von Menschen mit Behinderungen.

Interessierte gemeinnützige und gemeinwohlorientierte Organisationen, Einrichtungen, Vereine und Initiativen können sich bereits jetzt bei der FreiwilligenAgentur für die Veranstaltung anmelden unter Telefon 06221 7262-172 oder per E-Mail an freiwilligenagentur@paritaet-hd.de. Die Veranstaltung findet in diesem Jahr anstelle der EngagementMesse statt. Organisiert wird sie von der Koordinierungsstelle Bürgerengagement der Stadt Heidelberg im Referat des Oberbürgermeisters und der FreiwilligenAgentur Heidelberg.


Ideenwettbewerb: Verpackungen im Alltag vermeiden – Abgabefrist verlängert bis Mittwoch, 21. Juli

Die Abgabefrist des Ideenwettbewerbs des Verpackungslabors „Alles drin, wenig drum“ wird vom 15. Juli auf Mittwoch, 21. Juli 2021, verlängert. Ideen und Vorschläge können einfach per E-Mail an abfallberatung@heidelberg.de eingereicht werden. Es locken Einkaufsgutscheine derjenigen Geschäfte, die am Verpackungslabor teilnehmen, im Wert von je 50 Euro.

Das Verpackungslabor ist auf der Suche nach guten Ideen: Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg ruft kreative Menschen oder Gruppen auf, ihre Ideen und Vorschläge weiterzugeben, wie im Alltag Verpackungen eingespart werden können. So „klein“ der Tipp auch sein mag: Er ist wichtig und kann für andere Menschen eine wertvolle Anregung sein.


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