Mainz: Die Polizei-News

Symbolbild, Blaulicht, Zivilfahrzeug (Foto: Holger Knecht)

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Mainz und des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz: Durchsuchungen und Festnahmen nach Sprengung eines Geldautomaten

Mainz (ots) – Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz hat heute auf Ersuchen der
Staatsanwaltschaft Mainz unterstützt durch Spezialeinsatzkräfte der Polizei
Rheinland-Pfalz und Einsatzkräfte aus Nordrhein-Westfalen sechs
Durchsuchungsbeschlüsse im südlichen Nordrhein-Westfalen vollstreckt. Dabei
wurden drei Tatverdächtige mit polnischer, deutsch-polnischer und
deutsch-kosovarischer Staatsbürgerschaft wegen des Verdachts der Herbeiführung
einer Sprengstoffexplosion vorläufig festgenommen. Den Tatverdächtigen wird
vorgeworfen, am 10. April 2021 einen Geldausgabeautomaten in Bad
Neuenahr-Ahrweiler gesprengt zu haben. Im Zuge der Maßnahmen wurden Beweismittel
und Bargeld sichergestellt. Eine richterliche Vorführung der Festgenommenen ist
noch heute beabsichtigt.

Die Tat war eine von bislang 13 Sprengungen von Geldausgabeautomaten in
Rheinland-Pfalz im Jahr 2021. Der überwiegende Teil dieser Sprengangriffe auf
Geldausgabeautomaten wird professionellen Tätergruppierungen aus den
Niederlanden zugerechnet. Ob die nun Festgenommenen auch für weitere Sprengungen
von Geldausgabeautomaten verantwortlich sind, ist Teil der Ermittlungen.

Durch die Sprengung von Geldautomaten entstehen jährlich erhebliche Sachschäden,
welche die Beuteschäden in den meisten Fällen weit übersteigen. Darüber hinaus
geht von diesen Taten bei der Explosion durch Trümmerteile und Splitter eine
große Gefahr für unbeteiligte Dritte aus.

Fahren unter Alkoholeinwirkung

Bingen, 08.07., L417, 21:00 Uhr. Ein 39-Jähriger fuhr mit seinem Opel Vectra auf der L400 Richtung Gensingen. Er fiel einer entgegenkommenden Streife auf, welche sich zur Kontrolle entschloss. Der Fahrer stand eindeutig unter Alkoholeinfluss, ein Test ergab einen Wert von 1,60 Promille. Er wurde zur Blutentnahme auf die Dienststelle gebracht, der Fahrzeugschlüssel außerdem sichergestellt. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Fahrzeugspiegel beschädigt

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 07.-08.07.21, 01:00 – 07:00 Uhr wurde auf dem Vorplatz des Bahnhofes an zwei Fahrzeugen jeweils einer der Außenspiegel beschädigt. Es wurde lediglich der Glaseinsatz zerstört, vermutlich mittels Stein oder ähnlichem. Auffällig ist, dass beide Fahrzeug ein auswärtiges Kennzeichen aufweisen. Hinweise über verdächtige Beobachtungen die mit den Beschädigungen in Zusammenhang stehen könnten nimmt die Polizei Oppenheim, Tel: 06133-9330 entgegen.

Mainz – Warnung vor Betrugsmasche Shouldersurfing

Mainz (ots) – Die Kriminalpolizei Mainz ermittelt derzeit zu Taten mit dem
Phänomen „Shouldersurfing“. Aufgrund der seit einigen Wochen zunehmenden Taten,
gehen die Ermittler von spezialisierten Tätern oder Tätergruppierungen aus, die
sich auf diese besondere Vorgehensweise spezialisiert haben. Aufgrund der
vorliegenden Ermittlungsergebnisse, geht die Kriminalpolizei davon aus, dass
auch an diesem Wochenende vermehrt mit Taten zu rechnen ist. Dabei lassen sich
die Banken, welche von den Tätern aufgesucht werden, nicht vorhersagen. Großer
Publikumsverkehr könnte ein Anhaltspunkt sein, so dass Geldautomaten in
Innenstadtlagen möglicherweise häufiger Ziel der Täter sind. Es lässt sich
darüber hinaus feststellen, dass insbesondere ältere Menschen, die alleine
unterwegs sind, Opfer dieser Täter sind. Die Täter haben dabei ihre Opfer, ganz
offensichtlich bereits beim Betreten der Bankräume im Blick und versuchen durch
aufmerksames Beobachten beim Eingeben der PIN diese zu erkennen. Daher rührt
auch der Name „Shouldersurfing“, übersetzt „Blick über die Schulter“. Im
Anschluss muss der Täter noch an die Bankkarte des Opfers gelangen. Dies kann
auf unterschiedliche Weisen, insbesondere durch Ablenkung der Opfer gelingen.
Möglicherweise kommt es aber auch lediglich zu einem Diebstahl der Karte in
einem günstigen Moment.

Die Polizei empfiehlt daher, beim Bedienen eines Geldautomaten sein Umfeld zu
beobachten. Sollten Personen zu nah stehen, sollte die PIN Eingabe unterbleiben
und man den Vorgang unterbrechen. Bei der PIN Eingabe sollte man unbedingt einen
Sichtschutz über dem Tastaturfeld erzeugen.