Ludwigshafen: Stadtnotizen 28.06.2021

Ludwigshafen – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Kinderfreizeitbonus: Stadt Ludwigshafen weist darauf hin, dass Bezieher von Wohngeld die Leistungen bei der zuständigen Familienkasse beantragen müssen

Der Bundestag hat am 11. Juni 2021 mit dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ weitere finanzielle Hilfen für bedürftige Familien beschlossen. Mit dem Kinderfreizeitbonus sollen Kinder und Jugendliche eine finanzielle Unterstützung erhalten, damit sie Angebote zur Ferien- und Freizeitgestaltung wahrnehmen können. Berechtigt sind Familien, die Kinderzuschlag (KiZ), Wohngeld, Hilfe zum Lebensunterhalt, Leistungen nach SGB II (Grundsicherung, Arbeitslosengeld) oder nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen.

Die Stadt Ludwigshafen weist darauf hin, dass Familien, die lediglich Wohngeld beziehen (ohne KiZ) oder lediglich Hilfen zum Lebensunterhalt beziehen (ebenso ohne KiZ), im Gegensatz zu den anderen oben genannten berechtigten Empfänger das Geld nicht automatisch überwiesen bekommen, sondern diese Einmalzahlung bei der Familienkasse beantragen müssen. Ab Juli 2021 soll es auf der Internetseite www.familienkasse.de hierfür ein Formular geben. Der ausgefüllte Antrag und geeignete Nachweise zur Wohngeld- oder Sozialhilfebewilligung für August 2021 können die Antragsteller per Post an die zuständige regionale Familienkasse senden. Die zuständige Familienkasse ist auf dem Kindergeldbescheid vermerkt.

Empfänger von Wohngeld, die in Ludwigshafen wohnen und die für die Beantragung einen aktuellen Wohngeldbescheid benötigen, können sich telefonisch oder per E-Mail an die Wohngeldstelle der Stadtverwaltung wenden, Telefon 0621 504-2929, E-Mail: wohngeldstelle@ludwigshafen.de.


Online-Vortrag der VHS: Corona – die seelischen Folgen und mögliche Hilfen

Die Corona-Pandemie und ihre individuellen und gesellschaftlichen Folgen belasten uns alle und haben auch einschneidende seelische Auswirkungen. An der Volkshochschule Ludwigshafen (VHS) hält Dr. med. Jörg Breitmaier am Donnerstag, 8. Juli 2021, um 18.30 Uhr einen Online-Vortrag, in dem er nach etwa eineinhalb Jahren Pandemie eine vorläufige Bilanz zieht. Sowohl die bisher erkennbaren seelischen Auswirkungen des Lebens mit einer Pandemie als auch die Erfahrungen mit Möglichkeiten der Selbsthilfe und Unterstützung werden betrachtet. Die Zuhörer sind eingeladen, ihre Erfahrungen gerne zur Sprache zu bringen. Im Chat können sie Fragen stellen sowie Kommentare teilen. Der Vortragende ist Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Krankenhaus Zum Guten Hirten Ludwigshafen am Rhein und Sprecher der Ludwigshafener Initiative gegen Depression. Die Teilnahme ist kostenfrei. Dieser Vortrag ist Teil der Reihe „Mehr Wissen über Gesundheit“, veranstaltet von der VHS und den Gesundheitseinrichtungen der Region. Mit folgendem Link kann man teilnehmen: https://vhs.link/jsZQM3. Weitere Informationen gibt es auch an der VHS, www.vhs-lu.de.


Gravieren und Schneiden im Ideenw3rk

Das Ideenw3rk der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Bismarckstraße 44-48, bietet am Donnerstag, 8. Juli 2021, von 18 bis 20 Uhr den Kurs „Gravieren und Schneiden mit dem Laser Cutter Mr. Beam“ an. Mit diesem Gerät sind präzise Schnitte und persönliche Gravuren möglich. Es kann eine Vielzahl von Materialien bearbeiten, darunter Jeans, Holz, Filz, Schaumstoff, Kork und Leder. So lassen sich ganz besondere Unikate erstellen. Der Kurs ist geeignet für alle ab 16 Jahre und kostet drei Euro. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich unter Telefon 0621 504-2608 oder auf www.ideenw3rk.de. Bei den Präsenzveranstaltungen in der Stadtbibliothek gelten die jeweils aktuellen Vorgaben zur Pandemie-Bekämpfung, Details erfahren Interessierte bei der Anmeldung.


​​​​​​​Skizzen aus Leonce & Lena

Von Langeweile und Melancholie geprägt, verlässt Kronprinz Leonce zusammen mit seinem treuen Diener Valerio das Schloss, um der von seinem Vater geplanten Hochzeit mit Prinzessin Lena zu entgehen. Auch Lena flieht vor der Zwangshochzeit. Auf der Flucht treffen Leonce und Lena durch Zufall aufeinander und verlieben sich – ohne voneinander zu wissen.

Leonce und Lena erscheint auf den ersten Blick wie eine typisch romantische Komödie. Jedoch entpuppt sich Georg Büchners Stück schnell auch als bissiges Portrait der Zeit und vor allem als Satire auf gesellschaftliche Verhältnisse, die wir auch heutzutage antreffen. Der Jugendclub des Jungen Pfalzbaus zeigt am Sonntag, 4.7.2021 um 17 Uhr seine ganz eigene, Version des Dramas unter dem Titel Skizzen aus Leonce & Lena. Ursprünglich wollten die jugendlichen Mitwirkenden nach Parallelen in unserer Zeit zu suchen und eine zeitgemäße Fassung mit eigenem Gedankengut zu erstellen, voller Ironie und Poesie, mit Tanz und reichhaltigen Bildern. Nachdem die Proben lange Zeit brachlagen, entschied sich der Jugendclub für eine realistische Umsetzung des Stückes, mit dem Wissen, dass diese nur bruchstückhaft sein würde. In Einzelproben trafen sich die Spieler mit der Regisseurin Giuseppina Tragni und erarbeiteten sieben unterschiedliche Solo-Szenen, die an verschiedenen Plätzen innerhalb des Theaters präsentiert werden. Auf dieser literarischen Reise begegnen den Besucherinnen und Besuchern Figuren wie Valerio und Lena, poetische Texte, Schauspiel und Tanz – Szenen, die so unterschiedlich und individuell sind wie die Jugendlichen selbst.

Weitere Vorstellungen finden an folgenden Terminen statt: Sonntag, 4.7.2021 um 19.30 Uhr, Montag, 5.7.2021 um 18.30 und 20.30 Uhr sowie am Dienstag, 6.7.2021 um 9 und 11 Uhr. Auch Schulklassen sind herzlich willkommen,

Einheitspreis 5 €, Kartentelefon 0621/504 2558


Sonderimpfaktion in Oggersheim abgeschlossen

Die zweite Sonderimpfaktion der Stadt Ludwigshafen in einem Stadtteil ist abgeschlossen. 230 Menschen haben sich am Samstag, 26. Juni 2021, während der Sonderimpfaktion in Oggersheim gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Stadtverwaltung und das Land Rheinland-Pfalz boten mit Unterstützung mobiler Impfteams des Deutschen Roten Kreuzes und freiwilliger Helfer an diesem Tag Bewohner des Stadtteils die Möglichkeit, sich gegen das Coronavirus mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson impfen zu lassen.
Voraussetzung für die Impfung war eine entsprechende Benachrichtigung durch die Stadtverwaltung.

Für die Sonderimpfaktion wurden zuvor gezielt Menschen angesprochen, die sich in beengten Wohnsituationen befinden. 720 Impfdosen standen zur Verfügung. Es handelte sich dabei um die noch nicht verabreichten Impfdosen der ersten Sonderimpfaktion in Ludwigshafen, welche im Stadtteil Nord/Hemshof Anfang Juni an drei Tagen durchgeführt worden war. Das Land Rheinland-Pfalz hatte der Stadt Ludwigshafen damals 2.500 Impfdosen zur Verfügung gestellt.

Sozialdezernentin Beate Steeg war bei der Sonderimpfaktion wieder als Koordinatorin vor Ort. „Ich freue mich, dass auch die zweite Impfaktion reibungslos verlaufen ist dank der guten Organisation aller Beteiligten. Leider haben wir dieses Mal – trotz des großen Engagements der insgesamt rund 70 Helfer während und vor der Aktion – nicht so viele Menschen erreichen können, wie wir gehofft hatten. Bei allen Helfern möchte ich mich für ihren unermüdlichen Einsatz ganz herzlich bedanken.“

Wie auch bei der ersten Aktion waren zahlreiche Menschen im Einsatz, darunter Ärzte, Apotheker, medizinische und pharmazeutische Fachkräfte, die „Brückenbauer“ (ehrenamtliche Integrationsbegleiter, die von der Abteilung Integration angefragt worden waren) sowie Mitarbeitende der Stadtverwaltung, unter anderem aus dem Büro Sozialer Zusammenhalt Oggersheim West. Beteiligte Organisationen waren außerdem unter anderem das DRK, die Polizei, das Technische Hilfswerk, die GAG sowie von der Stadtverwaltung die Berufsfeuerwehr. Auch Ortsvorsteherin Sylvia Weiler und der Direktor der Adolf-Diesterweg-Realschule plus, Volker Knörr, unterstützten die Aktion. Das provisorische Impfzentrum war im Laufe des Freitags, 25. Juni 2021, aufgebaut worden und wird im Laufe des heutigen Sonntags wieder abgebaut.

Die restlichen 490 Impfdosen wird die Stadt Ludwigshafen voraussichtlich Ärzten aus Ludwigshafen zur Verfügung stellen. „Darüber hinaus hat das Land Rheinland-Pfalz gegenüber den Kommunen angekündigt, eine größere Menge des Impfstoffs von AstraZeneca im Juli für Sonderimpfaktionen zu verteilen. Diese zusätzlichen Impfdosen würden Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck und ich gerne den Betriebsärzten von in Ludwigshafen ansässigen Unternehmen zur Verfügung stellen. Ich möchte Betriebsärzten an dieser Stelle gerne animieren, bei Interesse mit mir beziehungsweise meinem Büro im Sozialdezernat Kontakt aufzunehmen“, so Steeg.


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