Gießen: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Schutzweste © oberaichwald on Pixabay

Staufenberg: Widerstand nach Personenkontrolle

Die Polizei sucht nach einem Vorfall von Montagabend neben dem Gelände einer Schule in der Straße „Am Edelgarten“ in Treis an der Lumda nach weiteren Zeugen. Gegen 20.45 Uhr beobachteten Zeugen, darunter ein Bundespolizist, einen verdächtigen Jugendlichen. Er hielt ein Geldbündel in der Hand und zählte die Geldscheine. Der Polizist, der nicht im Dienst war, gab sich zu erkennen und sprach ihn auf das Geld an. Der 15-Jährige versuchte daraufhin wegzulaufen, der Beamte hielt ihn davon ab. Daraufhin schlug der Junge nach dem Polizisten. Ein weiterer Jugendlicher kam hinzu und schlug ebenfalls nach dem Ordnungshüter, welcher daraufhin den 15-Jährigen losließ. Das Duo machte sich zunächst aus dem Staub, aber der Polizist konnte den 15-Jährigen in der Hauptstraße bis zum Eintreffen einer Polizeistreife festhalten. Bei der Durchsuchung des Verdächtigen und seiner mitgeführten Tasche fanden die Polizisten Bargeld in Höhe von 165 Euro, eine Feinwaage, eine fremde EC-Karte und kleine Tüten, die teilweise mit Marihuana gefüllt waren. Die Beamten nahmen den Jungen mit auf die Polizeiwache, welcher anschließend von seinen Eltern abgeholt wurde. Er muss sich nun in einem Jugendstrafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und Widerstand verantworten. Wer hat den verdächtigen Jugendlichen und das Geschehen beobachtet? Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Gießen unter 0641/7006-2555.

Gießen: Diebstahl an den Lahnwiesen

Die Polizei sucht nach einem Diebstahl von Mittwochabend gegen 23.00 Uhr an den Lahnwiesen in der Nähe der Rodheimer Brücke nach Zeugen. Nach ersten Erkenntnissen stahl ein Unbekannter ein Handy und ein Portemonnaie aus einer am Boden liegende Stofftasche einer 25-jährigen Gießenerin, die sich mit mehreren Personen am Lahnufer aufhielt. Der Verdächtige war offenbar in Begleitung von mindestens einem Komplizen, der offenbar während der Tat weitere Lahn-Besucher ablenkte. Nach Ansprache von Zeugen flüchteten die Diebe. Unklar ist, warum einer der mutmaßlichen Tatverdächtigen wieder zurückkam. Als ein 30-jähriger Mann aus Linden den Verdächtigen festhalten wollte, verletzte ihn dieser mit einem spitzen Gegenstand am Rücken leicht. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führte zur Festnahme eines 29-jährigen Asylbewerber aus Marokko am Berliner Platz. Das Diebesgut hatte er nicht dabei. Offenbar wurde es auf der Flucht weggeworfen, denn das Telefon konnte kurze Zeit wieder aufgefunden werden. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft entließen die Ermittler den Verdächtigen wieder. Sein Komplize ist noch flüchtig und wird wie folgt beschrieben: Er ist etwa 1,75 Meter groß und Mitte 20. Nach Angaben der Zeugen hatte er ein nordafrikanisches Erscheinungsbild. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen-Nord unter 0641/7006-3755.

Gießen: Auseinandersetzung in der Ringallee

In der Ringallee gerieten Mittwochabend gegen 23.10 Uhr ein 36-jähriger Gießener und ein 47-jähriger Mann aus dem Landkreis Offenbach in Streit, welcher in einer handfesten Auseinandersetzung mündete. Darüber hinaus trat der Gießener gegen eine Eingangstürscheibe eines Mehrfamilienhauses. Beide Kontrahenten verletzten sich leicht. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern noch an. Die Polizei hat gegen beide Männer ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet und zusätzlich gegen den 36-Jährigen ein Verfahren wegen Sachbeschädigung. Wer hat die Auseinandersetzung beobachtet? Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen-Nord unter 0641/7006-3755.

Grünberg: Handy gestohlen

Beim Testzentrum in der Londorfer Straße stahl am Mittwoch ein Unbekannter ein Mobiltelefon. Das Handy lag gegen 16.30 Uhr auf einem Tisch vor dem Testcontainer. Wer hat dort etwas Verdächtiges beobachtet? Hinweise bitte an die Polizeistation Grünberg unter 06401/9143-0.

Gießen: Wohnmobil aufgebrochen

Unbekannte hebelten das Fenster eines Wohnmobils auf und stahlen daraus Münzgeld sowie Kaffeekapseln. Das weiße Fahrzeug stand zwischen 19.50 Uhr am Dienstag und 07.20 Uhr am Mittwoch in der Straße „Am Alten Friedhoff“. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen-Süd unter 0641/7006-3555.

Gießen: Einbruch gescheitert

Unbekannte versuchten am Dienstag die Wohnungstür eines Mehrfamilienhauses aufzuhebeln. Zwischen 16.15 und 18.00 Uhr gelangten sie über die Haustür in das Haus und scheiterten anschließend bei ihren Hebelversuchen. Hinweise bitte an die Kriminalpolizei unter 0641/7006-2555.

Gießen: Vor Kontrolle geflüchtet und Widerstand geleistet

Ein 31-jähriger Fahrer versuchte sich Dienstagabend einer Verkehrskontrolle zu entziehen. Gegen 23.45 Uhr wollte eine Streife der Wachpolizei den Autofahrer in der Westanlage kontrollieren. Dieser gab jedoch Gas, ignorierte die Anhaltesignale und flüchtete mit seinem Wagen über die Fußgängerzone im Seltersweg. Die Fahrt endete letztendlich auf dem Hinterhof einer Kneipe. Bei der Festnahme des kurz zu Fuß Flüchtenden leistete dieser Widerstand. Dabei verletzte sich ein 30-jähriger Wachpolizist, welcher seinen Dienst nicht mehr fortsetzen konnte. Es erhärtete sich der Verdacht das der aus dem Wetteraukreis stammende Fahrer unter dem Einfluss von Drogen stand. Das Ergebnis einer Blutprobe wird in den nächsten Tagen Aufschluss darüber geben.

Gießen: Kontrollen im Zuge des Konzeptes „Sicheres Gießen“

Bei Kontrollen im Zuge des Konzeptes „Sicheres Gießen“ kam ein Mann in Haft. Am Hauptbahnhof stoppten die Beamten den Fahrer eines Elektrokleinstfahrzeugs, an dem sich kein Versicherungskennzeichen befand und somit nicht über einen Versicherungsschutz verfügte. Bei der Überprüfung des Mannes stellten die Ermittler fest, dass er zur Festnahme wegen einer Geldstrafe ausgeschrieben war. Da er die geforderten 600 Euro nicht aufbringen konnte, kam er in eine hessische Justizvollzuganstalt. Aufgrund des fehlenden Versicherungsschutzes leiteten die Ordnungshüter ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ein. Bei den weiteren Kontrollen, darunter 15 Personen und vier Fahrzeuge, kam es zu keinen gravierenden Verstoßen bzw. besonderen Vorkommnissen. Unter einer Brücke in der Nähe zur Straße „Zu den Mühlen“ hielten sich mehrere Personen auf, die sich regelkonform verhielten.

A485/Linden: Wildschwein verursacht Unfall

Ein 46-jähriger Mann in einem VW befuhr Donnerstagnacht (24.Juni) gegen 03.20 Uhr die Autobahn 485 von Marburg in Richtung Langgöns als plötzlich ein Wildschwein die Fahrbahn überquerte. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, wich der VW-Fahrer aus und geriet ins Schlingern. Das Fahrzeug prallte in die Außenleitplanke und kam auf dem Seitenstreifen zum Stehen. Der 46-Jährige verletzte sich leicht und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. An dem Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Der Sachschaden wird auf insgesamt 4.200 Euro geschätzt.

Gießen: Rotlicht missachtet

Ein 25-jähriger Mann aus Staufenberg befuhr mit einem Daimler die Heuchelheimer Straße in Richtung Gießen. Vermutlich missachtete der Staufenberger an der Kreuzung zur Rodheimer Straße das Rotlicht und es kam zum Zusammenstoß mit dem Ford einer 34-jährigen Frau, die aus Richtung Stadtmitte kam und nach links auf die Bundesstraße 429 einbiegen wollte. Beide Unfallbeteiligte verletzten sich leicht und wurden mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf insgesamt 70.000 Euro. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Süd unter Tel. 0641/7006-3555.

Von manipulierten Spielautomaten und Wettterminals, einer Lostrommel sowie Munition und Bargeld

Gießen: Am Montag (23.06.2021) nahmen Ermittler der Gießener Kriminalpolizei mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ordnungsamtes Gießen einen Spielhallen- und Gaststättenbetrieb unter die Lupe. Im Ergebnis kommen auf die Betreiber verschiedenste Straf- und Ordnungswidrigkeitenanzeigen zu.

Mit einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgericht Gießen ausgestattet, suchten die Ermittler am Nachmittag den Betrieb in der Gießener Innenstadt auf. Neben einer Spielhalle und einer Wettvermittlungsstelle werden dort auch zwei Gaststätten betrieben.

In der Spielhalle stellten die Betreiber acht Geldspielgeräte auf. Da bei allen acht der Verdacht besteht, dass technische Manipulationen die Gewinne der Spieler schmälern, stellten die Ordnungshüter diese Geräte sicher.

Der Gesetzgeber unterscheidet zwischen einer Wettannahmestelle von staatlichen Angeboten wie Oddset oder Hessenlotto und einer Wettvermittlungsstelle, über die ausschließlich private Wettanbieter angeboten werden. Da weder eine Genehmigung für eine Wettannahmestelle, noch ein Antrag für eine Wettvermittlungsstelle vorlagen, stellten die Polizisten unter anderem fünf Wettterminals sicher. Außerdem entdeckten die Ordnungshüter eine Lostrommel gefüllt mit Wettscheinen. Mutmaßlich fand in regelmäßigen Abständen eine Verlosung mit einem möglichen Geldgewinn für die Teilnehmer statt. Da die Betreiber hierfür keine Genehmigung vorweisen konnten, leiteten die Ermittler ein Strafverfahren wegen des Verdachts des unerlaubten Veranstaltens einer Lotterie ein.

In beiden Gaststätten standen für Kunden Geldspielgeräte sowie ein digitaler Spieltisch bereit. Die Ordnungshüter stellten vier Geldspielgeräte sicher, da der Verdacht besteht, dass technische Veränderungen die Gewinnausschüttung manipulieren. In dem Safe einer der Gaststätten stießen die Polizisten auf eine Stofftasche mit Patronen des Kalibers 9mm. Auch diese knapp 80 Schuss Munition stellten sie sicher.

Neben den Spielautomaten, Wettterminals und den Patronen, stellten die Polizisten Bargeld in niedriger fünfstelliger Höhe sicher. Die Spielautomaten werden nun einer eingehenden technischen Untersuchung zugeführt, um die mutmaßliche Manipulationen nachzuweisen. Wegen der aufgefundenen Munition ermittelt die Polizei wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Das Ordnungsamt leitet im Rahmen seiner primären Zuständigkeit als Aufsichtsbehörde für Gaststätten und Spielhallen ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein, weil offensichtlich zu wenig Personal eingesetzt und dadurch die vorgeschriebene ständige Aufsicht der Geldspielgeräte nicht gewährleistet war. Da kein Nachweis über die Kontaktdaten der Kunden geführt wurde, anwesende Kunden keine Corona-Negativbescheinigung nachweisen konnten und eine Angestellte keinen Mundschutz trug, ermittelt das Ordnungsamt Gießen zusätzlich wegen Verstößen gegen die geltenden Corona-Bestimmungen um diese dann an das zuständige Gesundheitsamt des Landkreises Gießen weiter zu leiten.