Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht, Polizeiwagen © Stephan Wusowski on Pixabay

Polizeieinsatz anlässlich Versammlungslagen in Kassel: Versammlungsverbote entfalteten Wirkung

Kassel: Für den heutigen Samstag waren bei der Stadt Kassel mehrere Versammlungen im thematischen Kontext der Corona-Pandemie angemeldet und im weiteren Verlauf durch die Versammlungsbehörde verboten worden. Der von drei Anmeldern beschrittene Rechtsweg führte dazu, dass zwei Gegendemonstrationen stattfinden durften und die corona-kritische Versammlung „Mittsommer in Kassel“ verboten blieb. Das Polizeipräsidium Nordhessen hatte sich im Vorfeld intensiv auf den Einsatz vorbereitet. Die Polizei zeigte am heutigen Tag starke Präsenz und führte umfangreiche Maßnahmen durch. Die Verbote der Versammlungen entfalteten Wirkung und das polizeiliche, kommunikative Einsatzkonzept ging auf: Es kam am heutigen Samstag zu keinen verbotenen Versammlungen in Kassel. Insgesamt stellte die Polizei im Stadtgebiet nur vereinzelt Personen und Kleingruppen fest, die erkennbar dem corona-kritischen Bereich zugerechnet werden konnten. Die beiden Gegendemonstrationen, auf dem Opernplatz mit etwa 15 Teilnehmern und am Altmarkt mit ca. 65 Teilnehmern, verliefen friedlich und auflagenkonform. Die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung konnten trotz des großen Polizeieinsatzes relativ gering gehalten werden. Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger hatte die Polizei am Freitag und Samstag ein Bürgertelefon eingerichtet, das aktuell noch bis 18 Uhr geschaltet ist. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzten den Service und informierten sich in fast allen Fällen über die Verkehrsbeeinträchtigungen im Stadtgebiet.

Einzelne Festnahme bei Kontrollen; Lautsprecheranlage sichergestellt

Im Rahmen der polizeilichen Kontrollen, die zur Durchsetzung der Versammlungsverbote heute im gesamten Stadtgebiet durchgeführt wurden, gab es am Vormittag zwei Festnahmen. Ein offenbar unter Alkoholeinfluss stehender Beifahrer in einem Pkw zeigte in einer Kontrollstelle in der Lilienthalstraße gegenüber den eingesetzten Beamtinnen und Beamten den Hitlergruß. Er muss sich nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten. Ein anderer Mann wurde bei einer Kontrolle im Bereich „Am Auestadion“ / Credestraße festgenommen, da gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Am frühen Nachmittag lud der Anmelder einer der heute verbotenen, corona-kritischen Versammlungen am BuGa-See eine Lautsprecheranlage aus seinem Auto. Anwesende Einsatzkräfte der Polizei stellten diese umgehend sicher, um dem möglichen Entstehen einer verbotenen Versammlung konsequent entgegenzuwirken. In der Bilanz des heutigen Tages kann man von einem ruhigen Einsatz für die Polizei sprechen. Aktuell sind noch Beamtinnen und Beamte im Stadtgebiet präsent und behalten die weitere Entwicklung im Blick.

Schneller Fahndungserfolg nach nächtlichem Fahrraddiebstahl dank Anwohnern

Kassel-Süd: Aufmerksamen Anwohnern ist es zu verdanken, dass der Kasseler Polizei in der Nacht zum heutigen Montag nach einem Fahrraddiebstahl in der Südstadt ein schneller Fahndungserfolg gelang. Eine Streife des Polizeireviers Süd-West schnappte einen 23-Jährigen noch auf dem mutmaßlich gestohlenen Mountainbike unweit des Tatorts, während ihre Kollegen vom Revier Mitte kurze Zeit später einen zweiten 23-jährigen Verdächtigen in der Innenstadt festnehmen konnten. Die beiden Männer aus Kassel müssen sich nun wegen besonders schweren Falls des Diebstahls verantworten. Der Besitzer des sichergestellten, schwarzen Mountainbikes des Herstellers Specialized, Modell Hardrock, ist der Polizei noch nicht bekannt und wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Der Notruf der Anwohner aus dem Bereich Menzelstraße, Beethovenstraße war gegen 23:45 Uhr bei der Polizei eingegangen. Wie die Zeugen dabei schilderten, war wenige Augenblicke zuvor ein Mann aus der Beethovenstraße gekommen und hatte dabei ein Fahrrad getragen. Dieses deponierte der Unbekannte zunächst in einem Gebüsch, das er einige Minuten später wieder mit einem zweiten Mann aufsuchte. Offenbar knackten die beiden dann das Fahrradschloss des Mountainbikes, woraufhin einer von ihnen mit dem Rad wegfuhr. Der andere Mann folgte ihm zu Fuß. Dank der schnellen Mitteilung der Zeugen nahmen die Beamten den mutmaßlichen Dieb auf dem gestohlenen Fahrrad noch in der Nähe, auf der Frankfurter Straße, Ecke Akadamiestraße, fest und stellten das Mountainbike sicher. Den noch flüchtigen Komplizen fasste kurze Zeit später die Streife des Reviers Mitte während der Fahndung dank der von den Anwohnern abgegebenen guten Täterbeschreibungen an der Haltestelle Stern.

Die weiteren Ermittlungen gegen die beiden 23-Jährigen dauern an und werden bei der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt. Der noch unbekannte Eigentümer des Mountainbikes wird gebeten, sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Polizei zu melden.

Brachialer Einbruch in Zierenberger Lebensmittelmarkt scheitert offenbar wegen Alarmanlage: Polizei sucht Zeugen

Zierenberg (Landkreis Kassel): Bislang unbekannte Täter sind in der Nacht zum Sonntag in Zierenberg in einen Lebensmittelmarkt eingebrochen und hatten es offenbar auf den Tresor abgesehen. Um in das Gebäude in der Straße „Vor Brakens Höhe“ zu gelangen, stemmten die Einbrecher mit schwerem Gerät brachial eine Hauswand auf. Als sie diese Wand bis zu dem Tresor durchbrochen hatten, lösten sie gegen Mitternacht die Alarmanlage aus und ergriffen ohne Beute die Flucht. In welche Richtung sie flüchteten und ob sie ein Fahrzeug nutzten, ist derzeit noch unklar. Die Polizei in Wolfhagen sucht nun nach Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Einbruchsversuch gemacht haben. Da es in solchen Fällen nicht unüblich ist, dass die Täter das Objekt vorher ausspähen, sind für die Ermittler auch verdächtige Beobachtungen von Interesse, die in den Tagen vor dem Einbruch im Bereich des Marktes gemacht wurden. Hinweise nimmt die Polizeistation Wolfhagen unter Tel. 05692 – 98290 oder die Polizei in Kassel unter Tel. 0561 – 9100 entgegen.

Polizei bietet kostenlose Radfahrausbildung für Kinder in den Sommerferien 2021 an

In den kommenden Sommerferien wird vom Verkehrserziehungsdienst des Polizeipräsidiums Nordhessen in der Jugend-Verkehrsschule Kassel-Marbachshöhe, Hildegard-von-Bingen-Str. 11, wieder eine Radfahrausbildung angeboten. Es gibt zwei verschiedene Termine, entweder in der 1. oder in der 6. Ferienwoche. Neben der theoretischen und praktischen Schulung werden auch zahlreiche motorische Übungen zur sicheren Beherrschung des Fahrrades durchgeführt. Die Beschulung schließt in Theorie und Praxis mit einer Lernzielkontrolle ab.

Ein entsprechendes Hygienekonzept wird den Erziehungsberechtigten zeitnah zugestellt.

Termine:

    1. Sommerferien-Woche: Mo., 19. Juli – Do., 22. Juli 2021.
    1. Sommerferien-Woche: Mo., 23. August – Do., 26. August 2021

Die Übungszeiten sind täglich von 9:30 Uhr – 12:00 Uhr.

Die Teilnehmenden sollen nicht jünger als neun und nicht älter als zwölf Jahre sein.

Da maximal 20 Plätze zur Verfügung stehen, wird um rechtzeitige telefonische Anmeldung unter den Telefonnummern 0561 – 910 1851 oder -1855 oder-1812 gebeten.

Die Radfahrausbildung ist kostenfrei. Übungsfahrräder werden gestellt. Eigene Schutzhelme sollten selbstverständlich mitgebracht werden. Auf witterungsbedingt angepasste Kleidung sowie das Mitbringen einer Pausenmahlzeit und Schreibutensilien wird hingewiesen.

Anfahrt zur Jugend-Verkehrsschule: Über Eugen-Richter-Str./Ludwig-Erhard-Str./Marie-Calm-Str. oder mit der Straßenbahn, Linie 4, Haltestellen: Helleböhnweg oder Marbachshöhe.

Einbrecher nach Einstieg in Werkstatt festgenommen: Zeugen gesucht

Kassel-Forstfeld: Ein zunächst Unbekannter ist am vergangenen Samstagabend um ca. 17:45 Uhr in eine Kraftfahrzeugwerkstatt im Kasseler Ortsteil Forstfeld eingebrochen. Mit der Beute flüchtete der Einbrecher zunächst. Durch das beherzte Eingreifen eines Zeugen, der den Einbrecher verfolgte, konnte ein 61-jähriger Tatverdächtiger noch in der Nähe des Tatorts festgenommen werden. Die mit den weiteren Ermittlungen betrauten Beamten des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo erbitten weitere Zeugenhinweise.

Werkstatteinbruch am Abend

Der Zeuge befuhr gegen 17:45 Uhr das Firmengelände in der Kasseler Forstfeldstraße, in welcher mehrere Firmen ansässig sind. Er stellte bei der Kraftfahrzeugwerkstatt eine eingeschlagene Scheibe und eine davorstehende Leiter fest und verständigte die Polizei sowie die Werkstattinhaber.

Wie die zur Anzeigenaufnahme und Spurensuche eingesetzten Beamten des Kasseler Kriminaldauerdienstes berichteten, war der Täter in mehrere Räumlichkeiten der Werkstatt sowie zwei weiteren angrenzenden Firmen eingedrungen und hatte bereits Gegenstände zum Abtransport bereitgelegt sowie eine kleinere Summe Bargeld eingesteckt. Dabei war er mit brachialer Gewalt vorgegangen, indem er mehrere Scheiben mit Pflastersteinen einwarf, bzw. mit einem größeren Werkzeug einschlug. Es entstand Sachschaden in Höhe von 1.500 Euro. Ein weiterer Zeuge hatte ebenfalls von dem Einbruch Kenntnis erlangt und sah den Täter noch auf dem Firmengelände zu Fuß flüchten. Der Zeuge konnte den Einbrecher aufhalten und anschließend an die hinzugeeilte Streife des Polizeireviers Ost übergeben.

Zeugen gesucht

Weitere Zeugen, die am Samstagabend verdächtigen Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Werkstatt oder den Tatablauf im Bereichs des Firmengeländes in der Forstfeldstraße beobachtet haben, melden sich bitte beim Polizeipräsidium Nordhessen unter Tel.: 0561-9100.

Geparktes Auto vier Meter weit geschoben: Polizei sucht Audi A 6 nach Unfallflucht in Heinrich-Schütz-Allee

Kassel-Helleböhn: Eine böse Überraschung erlebte am Sonntagmorgen der Besitzer eines VW Passat, als er zu seinem in der Heinrich-Schütz-Allee abgestellten Auto kam. Ein Unbekannter war in seinen VW gekracht, hatte das Fahrzeug vier Meter weit geschoben und war abgehauen. An dem Passat war ein Sachschaden von ca. 6.000 Euro entstanden. Der verursachende Wagen hatte mehrere Trümmerteile an der Unfallstelle verloren. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass es sich offenbar um Teile eines Audi A 6, Produktionsjahr 2011 – 2014, handelt, weshalb die Beamten der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei nun um Hinweise auf den verursachenden und sichtbar beschädigten Wagen bitten.

Die Unfallflucht hatte sich nach derzeitigem Ermittlungsstand in der Zeit von Samstag, 12:00 Uhr, bis Sonntag, 8:30 Uhr, ereignet. Der VW Passat hatte in Höhe der Hausnummer 171 in einer Parkbucht am Fahrbahn gestanden. Der Verursacher war vermutlich auf der Heinrich-Schütz-Allee von der Korbacher Straße kommend in Richtung Druseltalstraße unterwegs und war aus noch unbekannten Gründen mit seinem Audi A 6 gegen den Passat gekracht. Anschließend flüchtete der Fahrer, ohne sich um den Schaden, der am hinteren linken Kotflügel des VW entstanden war, zu kümmern.

Zeugen, die den Ermittlern der Unfallfluchtgruppe Hinweise auf den flüchtigen Fahrer oder seinen sichtbar beschädigten Audi A 6, Baujahr 2011 bis 2014, geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.

Folgemeldung: Vermisste Zwölfjährige wohlbehalten wieder da

Kassel: Die seit Dienstag letzter Woche vermisste und durch die Polizei seit Freitag öffentlich gesuchte zwölfjährige Emily N. ist wieder da. Sie konnte durch Polizeibeamte in der Kasseler Innenstadt angetroffen und wohlbehalten in Obhut genommen werden. Zudem standen die Ermittler des für Vermisstenfälle zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo am heutigen Tag im Kontakt zu der Zwölfjährigen. Bei ihrer Befragung haben sich keine Hinweise darauf ergeben, dass sie das Opfer von Straftaten geworden sein könnte.

Die Kasseler Polizei bedankt sich bei allen, die die Suche nach dem Mädchen unterstützt haben.