Hoffenheim: U20 zum Relegations-Hinspiel nach Gladbach

Sinsheim – Für die U20 startet am Sonntag (11 Uhr) die Relegation, gegen Borussia Mönchengladbach muss die Mannschaft von Chef-Trainer Siegfried Becker um den Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga kämpfen. Im Hinspiel möchte sich die TSG im Grenzlandstadion in Mönchengladbach eine möglichst gute Ausgangslage für das Rückspiel schaffen.

Nachdem die 2. Frauen-Bundesliga zur Saison 2018/19 erstmals eingleisig ausgetragen wurde, musste Deutschlands zweithöchste Spielklasse im vergangenen Sommer aufgrund des Corona-bedingten Abbruchs der Spielzeit 19/20 wieder in zwei Staffeln aufgeteilt werden – mit dem klaren Ziel, diese ein Jahr später wieder zusammenzuführen. Neben den Mannschaften auf den Plätzen zwei bis fünf der beiden Zweitliga-Staffeln sowie den zwei Absteigern aus der Bundesliga und drei Aufsteigern aus den Regionalligen spielen nun die Tabellensechsten der beiden Staffeln den letzten Startplatz für die kommende Spielzeit aus. Nun heißt es also: Nord gegen Süd, Borussia Mönchengladbach gegen TSG Hoffenheim „Ich glaube, bei so einem Spiel ist es am Ende egal, gegen wen es geht“, erklärt U20-Trainer Siegfried Becker. „So oder so hätten wir es mit einem starken Gegner zu tun bekommen, jetzt ist es eben Gladbach geworden.“

Die beiden Teams kennen sich sowohl aus drei Liga-Duellen als auch aus einem Testspiel im vergangenen Sommer. Dabei erzielte Ann-Sophie Braun die Führung für die TSG (37.), diese glich die Borussia im zweiten Durchgang zum 1:1-Endstand aus. Die bisherigen ZweitligaDuelle entschieden die Hoffenheimerinnen für sich, in der Corona-bedingt abgebrochenen Spielzeit 19/20 siegte die TSG mit 3:1 (0:1), in der Saison 15/16 gab es einen 3:1- und einen 3:0-Erfolg. Auch die Bilanz aus dem laufenden Spieljahr spricht für die TSG: In 16 Begegnungen holte die Becker-Elf 23 Punkte (Torverhältnis 36:22), Gladbach hingegen nur 21 (22:24). „Das ist allerdings kaum miteinander vergleichbar“, betont der Hoffenheimer Chef-Trainer.

„Unser Gegner hat definitiv die erfahrenere Mannschaft, hat aber so wie wir immer wieder Punkte liegengelassen.“ Sowohl in der Hin- als auch in der Rückrunde feierte die Borussia drei Siege, Siegfried Becker sieht beim Relegationsgegner dennoch eine positive Tendenz: „Seit dem Trainerwechsel im Mai scheint die Mannschaft deutlich kompakter zu stehen.“

Anfang Mai übernahm Romeo Schäfer, bis dahin Trainer 2. Frauenmannschaft, das Traineramt bei den Gladbacherinnen von Peter Hansen, der sich in Folge mehr auf seine Funktion als Koordinator der Frauen- und Mädchenabteilung konzentrieren wollte. Die Fohlen belegten zu diesem Zeitpunkt einen direkten Abstiegsplatz und hievten sich nun zumindest noch in die Relegation. Erfolgreicher schnitt Borussia Mönchengladbach in den Vorjahren ab. 2016 feierten die Fohlen den Aufstieg in die Bundesliga, hielten sich aber nur eine Saison in Deutschlands höchster Spielklasse. Ein Jahr nach dem Abstieg ging es für die Borussia direkt wieder ins Oberhaus, doch erneut schaffte Gladbach nicht den Klassenverbleib. Die vergangene Zweitliga-Saison schloss der Bundesliga-Absteiger auf dem fünften Tabellenplatz ab.

„Wir haben den Trainingsbetrieb nach dem letzten Spiel in Würzburg ganz normal weitergeführt“, so Siegfried Becker. „Natürlich haben wir versucht, uns bestmöglich auf unseren Gegner einzustellen, aber wir sind nicht unbedingt in der Situation, dass wir in diesem Zuge besonders viel taktieren können. Wir werden die Partie mit der Einstellung angehen wie jedes Spiel zuvor: Wir wollen gewinnen.“ Die Hinrunden-Partie gegen Borussia Mönchengladbach wird am Sonntag (11 Uhr) im Grenzlandstadion ausgetragen.


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