Ludwigshafen: Eulen dürfen vor 540 Zuschauern spielen

Ludwigshafen – Grünes Licht aus Mainz: Das Land Rheinland-Pfalz hat den Antrag der Stadt Ludwigshafen und den Eulen Ludwigshafen, ein Modellprojekt mit Zuschauern bei Großveranstaltungen durchzuführen, genehmigt. So kann Handball-Bundesligist Eulen Ludwigshafen am Sonntag, 20. Juni 2021 (13.30 Uhr) gegen THW Kiel und am Sonntag, 27. Juni 2021 (15.30 Uhr) gegen Frisch Auf Göppingen jeweils 540 Zuschauern den Besuch der Spiele unter Einhaltung der bestehenden Hygienekonzepte ermöglichen.

Eulen-Geschäftsführerin Lisa Heßler hat die Botschaft mit großer Freude und Dankbarkeit aufgenommen. Lisa Heßler: „Es ist das richtige Zeichen und wir freuen uns sehr, den nächsten Schritt bei der Rückkehr zur Normalität zu gehen und dabei auch wissenschaftliche Erfahrungswerte zu liefern, die anderen helfen können. Die Konzepterstellung und -umsetzung sind mit großem Aufwand verbunden, aber wir sind der Meinung, dass sich dieser unbedingt lohnt, da unsere tollen Fans und unsere Mannschaft es sich absolut verdient haben, die letzten beiden Spiele gemeinsam vor Ort alles zu geben! Unser Dank gilt dabei insbesondere der Stadt Ludwigshafen, für die stellvertretend unsere Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck und der sportpolitische Sprecher Christian Schreider sich maßgeblich dafür eingesetzt haben, dass wir das Modell umsetzen können.“

Hygienekonzept hat sich bewährt

Durch das Modellprojekt sollen in erster Linie Mittel und Wege eruiert werden, wie ausschließlich Covid-19 negative Personen die Veranstaltungsstätten betreten können. Das Modellprojekt ist vom 20. Juni bis zum 27. Juni 2021 terminiert. Für die Handball-Saison 2021/22 könnte das Modellprojekt weitergeführt werden, falls sich die epidemiologische Situation in Deutschland nicht bessert. Der Test wird in Zusammenarbeit mit Majova Medical Service durchgeführt. Das Unternehmen aus dem niederbayerischen Neufahrn betreut bereits verschiedene Städte und Gemeinden mit den jeweiligen Schulen, Kindertagesstätten, Sporthallen und Sportanlagen im Landkreis Landshut und Regensburg sowie Lebensmittelhersteller, Tankstellen, Autohersteller sowie diverse Reinigungsunternehmen. Das erprobte Hygienekonzept kommt in der Ebert-Halle weiter zur Anwendung. Dies beinhaltet neben den Abstandsregelungen, die Masken- und Testpflicht, als auch ein Lüftungskonzept. In der Halle besteht Maskenpflicht. Wie in Supermärkten sind nur medizinische Schutzmasken zulässig. Die gesamten Hygieneregelungen werden bei Ticketversand mitgeschickt und sind auch auf der Homepage einsehbar.

Testung vor der Halle möglich

Zugang zur Halle erhalten nur Dauer- und VIP-Karteninhaber der Eulen, sodass personifizierte Daten der Besucher vorliegen und jene die Tickets vorab per Mail zum Ausdrucken geschickt bekommen. Zugelassen sind außerdem nur Zuschauer, die vollständig geimpft sind oder einen Nachweis der Genesung erbringen oder einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 24 Stunden sein darf.
Vor der Friedrich-Ebert-Halle bestehen am Sonntag ab 30 Minuten vor Einlass bis 30 Minuten vor Anwurf Testmöglichkeiten. Die Halle ist ab 12:00 Uhr geöffnet.

Wissenschaftliche Erkenntnisse sammeln

Auf Basis der beim „Eulen-Testfall“ gesammelten Daten sollen Rückschlüsse möglich sein, wie weitere Veranstaltungen in der Friedrich-Ebert-Halle oder vergleichbare Ereignisse in anderen Hallen durchgeführt werden könnten. „Dieses Modellprojekt kann wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse liefern, die auch für viele unterschiedliche Veranstaltungsarten sowie andere Bereiche des öffentlichen Lebens aufschlussreich und wertvoll sind. Damit hat Ludwigshafen die Chance – nach den Einschränkungen im Zuge der Pandemie in den vergangenen Monaten – auf dem Weg zurück zu mehr Normalität und mehr Freiheit, eine Vorreiterrolle einzunehmen“, wird Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck in einer Pressemitteilung der Stadt zitiert.

„Für die gesamte Stadtgemeinschaft Ludwigshafens ist es ein sehr erfreuliches und nicht zuletzt wegweisendes Signal, dass mehrere hundert Menschen eine Veranstaltung des Spitzensports wieder gemeinsam genießen und erleben dürfen. Diese zusätzliche emotionale Unterstützung von den Rängen ist bestimmt auch eine willkommene und starke Hilfe für die Eulen im Kampf um den Klassenerhalt“, lässt Beigeordneter und Kämmerer Andreas Schwarz via Pressemitteilung erklären.


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