Heidelberg: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeibus, Polizeeinsatz © on Pixabay

Heidelberg/Schlierbach: 21-jähriger Motorradfahrer fällt wegen riskanter Fahrweise auf

Heidelberg/Schlierbach – Am Dienstagabend gegen 18:00 Uhr befuhren die
Polizisten die Schlierbacher Landstraße in Richtung Schlierbach, als ein
Zweiradfahrer, kurz nach dem Karlstorbahnhof, sein Motorrad auf das Hinterrad
zog, beschleunigte und so mehrere hundert Meter zurücklegte. Während seines
Fahrmanövers wechselte der 21-Jährige von der rechten auf die linke Fahrspur und
überholte mindestens zwei Fahrzeuge, ohne diese jedoch konkret zu gefährden.
Zeitweise überschritt der junge Motorradfahrer die zulässige
Höchstgeschwindigkeit um 30km/h. Die Beamten des Polizeireviers Heidelberg-Mitte
holten auf und konnten den Zweiradfahrer schließlich am Ortseingang Schlierbach
kontrollieren. Auf seine riskante Fahrweise angesprochen, zeigte sich der junge
Mann einsichtig. Den 21-Jährigen erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitsanzeige
wegen Überschreitens der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Des Weiteren werden
führscheinrechtliche Konsequenzen geprüft.

Heidelberg: Unbekannter belästigt Frau in Bus – Polizei sucht couragierten Fahrgast

Heidelberg – Ein bislang unbekannter Mann belästigte am Dienstagabend
zwischen 20:25 Uhr und 20:35 Uhr eine junge Frau auf der Busfahrt von Heidelberg
nach Leimen. Die 22-Jährige saß im Bus der Linie 23 im vorderen Fahrzeugbereich
auf der linken Seite, als ein Unbekannter ihr auf der Fahrtstrecke plötzlich
zwischen die Beine griff und an die Hüfte fasste. Die junge Frau stand daraufhin
sofort auf, um sich von dem Mann zu entfernen. Daraufhin stellte sich der Täter
ihr in den Weg. Ein weiterer Fahrgast wurde auf die Situation aufmerksam und
sprach den Mann auf sein Verhalten an. Daraufhin machte der Täter den Weg frei
und flüchtete an der Haltestelle Rohrbach-Markt aus dem Bus in unbekannte
Richtung. Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen
aufgenommen.

Der Täter kann wie folgt beschrieben werden: männlich, ca. 40 Jahre alt, normale
bis kräftige Statur, rot/kariertes Hemd, blaue Jeans. Des Weiteren soll er eine
Baseball-Cap getragen haben.

Der Fahrgast, welcher der Frau zur Hilfe kam sowie weitere Zeugen, die
sachdienliche Hinweise zu dem Täter sowie zu dessen Fluchtrichtung geben können,
werden gebeten sich beim kriminalpolizeilichen Hinweistelefon unter der Tel.:
0621 174 4444 zu melden.

Heidelberg: Ermittlungsgruppe „Neckarwiese“ identifiziert erste Verdächtige nach den Ausschreitungen vom 22./23. Mai; StA Heidelberg erwirkt Haftbefehl gegen 18-jährigen mutmaßlichen Randalierer

Heidelberg – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heidelberg
und des Polizeipräsidiums Mannheim

Videoaufzeichnungen, die entweder in sozialen Medien öffentlich zugänglich waren
oder die von Zeugen den Beamten der Ermittlungsgruppe „Neckarwiese“ der
Kriminalpolizeidirektion Heidelberg zur Verfügung gestellt worden waren, führten
zur namentlichen Identifizierung erster Beschuldigter. Diese sollen an den
tumultartigen Ausschreitungen von Pfingstsamstag auf Pfingstsonntag auf der
Neckarwiese in Heidelberg-Neuenheim beteiligt gewesen sein.

Am Dienstagmorgen wurden bei drei Verdächtigen im Alter von 17 und 18 Jahren im
Landkreis Karlsruhe und in Mannheim Durchsuchungsbeschlüsse, die das Amtsgericht
Heidelberg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg erlassen hatte,
vollzogen. Die Beamten stellten Tatkleidung und Mobiltelefone der Beschuldigten
sicher, die nun von der Zentralen Kriminaltechnik der Kriminalpolizeidirektion
Heidelberg ausgewertet werden.

Die drei Beschuldigten stehen im Verdacht, in der Tatnacht als Teil einer
randalierenden Menschenmenge einen Zeltpavillon für Corona-Schnelltests
erheblich beschädigt zu haben. Einer der beiden 17-Jährigen soll den Pavillon
mit einem Holzpfahl demoliert haben. Der andere 17-Jährige soll mit dem Fuß
gegen den Pavillon getreten und mehrfach mit den Fäusten gegen die Jalousie
geschlagen haben.

Der 18-Jährige ist dringend verdächtig, mit einem Holzpfahl und einem E-Scooter
auf den Pavillon eingeschlagen sowie eine Flasche auf einen vorbeifahrenden
Streifenwagen geworfen haben. Er wurde am Dienstagnachmittag der Haftrichterin
vorgeführt. Diese erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg Haftbefehl
wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs in einem besonders schweren Fall in
Tateinheit mit Sachbeschädigung. Anschließend wurde der Beschuldigte in eine
Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Die Staatsanwaltschaft Heidelberg und die Ermittlungsgruppe „Neckarwiese“ der
Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hoffen, nach diesen ersten Erfolgen noch
weitere der zahlreichen Randalierer identifizieren und der Strafverfolgung
zuführen zu können. Die Ermittlungen werden daher mit umfassendem Einsatz
fortgesetzt.