Heidelberg: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei Funkstreifenwagen Baden-Württemberg, BWL (Foto: Holger Knecht)

Heidelberg: Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim/ Stadt und Polizei werden Neckarwiese weiter eng überwachen

Heidelberg – Nächtliches Aufenthaltsverbot ab Donnerstag: „Wir dulden
keinen Krawalltourismus“

Nach den Ausschreitungen auf der Heidelberger Neckarwiese über Pfingsten haben
sich am Dienstag, 25. Mai, Spitzen von Stadt und Polizei getroffen und Maßnahmen
zum weiteren Vorgehen verabredet. Ab dem kommenden Donnerstag, 27. Mai, wird es
ein nächtliches Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese geben – der
Anfangszeitpunkt wird sich an der über die Corona-Verordnung geregelten
Schließzeit für die Gastronomie orientieren. Die Stadt Heidelberg wird zudem
individuelle Aufenthaltsverbote für Neckarwiese und Altstadt gegen die Störer
aussprechen, deren Personalien die Polizei im Zusammenhang mit den
Ausschreitungen am vergangenen Wochenende bereits aufgenommen hat. Nach
bisherigen Erkenntnissen der Polizei war ein Großteil der Störer aus einem
weiten Umkreis nach Heidelberg angereist.

„Unsere Botschaft ist ganz klar: Stadt und Polizei dulden keinen
Krawalltourismus. Solche Szenen wie am Pfingstwochenende sind inakzeptabel. Das
hat auch nichts mit Feiern zu tun – wer Polizisten angreift und blindwütig
randaliert, begeht Straftaten. Wir werden nicht zulassen, dass sich solche
Zustände wiederholen. Das nächtliche Aufenthaltsverbot in dieser und in der
nächsten Woche ist nun der erste Schritt. Falls erforderlich, behalten wir uns
die Prüfung weiterer Maßnahmen ausdrücklich vor – darunter auch ein
Alkoholkonsumverbot für die Neckarwiese“, sagt Heidelbergs Ordnungsbürgermeister
Wolfgang Erichson.

„Wir haben die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg noch einmal anhand
der aktuellen Lageentwicklung optimiert. Wir sind uns einig, dass wir konsequent
und niederschwellig einschreiten werden, um Verstöße und Straftaten zu
verhindern. Sollten Straftaten dennoch begangen werden, werden sie mit aller
Härte und Konsequenz verfolgt. Um es deutlich zu sagen: Unsere Maßnahmen richten
sich nicht gegen solche, die einfach nur feiern wollen, sondern gegen
Krawallmacher und Straftäter. Hierzu werden wir mit starken Kräften nicht nur
vom Polizeipräsidium Mannheim, sondern auch vom Polizeipräsidium Einsatz,
beispielsweise mit der Reiterstaffel, vor Ort präsent sein“, erklärt der
aktuelle Leiter des Polizeipräsidiums Mannheim, Polizeivizepräsident Siegfried
Kollmar.

Nächtliches Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese: Die Stadt Heidelberg wird
eine Allgemeinverfügung erlassen, die ein nächtliches Aufenthaltsverbot auf der
Neckarwiese regelt. Demnach wird zunächst zwischen Donnerstag, 27. Mai, und
Montagfrüh, 31. Mai, der Aufenthalt auf der Neckarwiese und der angrenzenden
Kastanienallee zwischen 21 Uhr und 6 Uhr verboten. In der kommenden Woche gilt
das Verbot zwischen Mittwoch, 2. Juni, und Montagfrüh, 7. Juni. Die Uhrzeit für
den Beginn des Aufenthaltsverbots wird sich an der Schließzeit für die
Gastronomie orientieren. Die liegt aktuell nach den Bestimmungen der
Corona-Verordnung des Landes im Stadtkreis Heidelberg bei 21 Uhr. Eine
Ausweitung auf 22 Uhr könnte in Heidelberg bereits ab dem kommenden Wochenende
greifen – entsprechend würde dann auch das nächtliche Aufenthaltsverbot auf der
Neckarwiese eine Stunde später beginnen.

Intensive Ermittlungsarbeit der Polizei: Aufgrund der Ausschreitungen am
vergangenen Pfingstwochenende ermittelt die Polizei mit einer Ermittlungsgruppe
zwischenzeitlich wegen schweren Landfriedensbruchs, Körperverletzung und
Sachbeschädigung. Dabei hat sie auch die sozialen Medien im Blick, wo die
Randalierer selbst Videos und Fotos mit aufschlussreichen Hinweisen auf die
Identitäten der Störer veröffentlicht haben.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der
Kriminalpolizei Heidelberg unter 0621/174-4444 oder bei jeder anderen
Polizeidienststelle zu melden.

Zudem hat die Ermittlungsgruppe inzwischen ein Portal für anonyme Hinweise
eingerichtet. Hier können Zeugen zugesichert anonym Hinweise bezüglich
Tatverdächtiger oder beobachteter mutmaßlicher Straftaten abgeben. Auch das
anonyme Einsenden von Video- oder Fotomaterial ist über das Hinweisportal
möglich: https://bw.hinweisportal.de/.

Heidelberg-Bergheim/Neuenheim: 20-jähriger Mercedes-Fahrer entzieht sich Polizeikontrolle und flüchtet – Polizei sucht Zeugen

Heidelberg-Bergheim/Neuenheim: – Der Fahrer eines schwarzen Mercedes 350
CLS beschleunigte am frühen Dienstagmorgen gegen 02:00 Uhr auf der
Bismarckstraße sein Fahrzeug auf höchstmögliche Geschwindigkeit. Der Kontrolle
durch eine Polizeistreife, die das laute Beschleunigen und das rücksichtlose
Fahrverhalten beobachtete, entzog sich der Fahrer des Mercedes, indem er in
gefährlich hohem Tempo flüchtete und hierbei eine rote Ampel in Höhe der
Kurfürsten-Anlage missachtete. Eine Fahndung nach dem Fahrzeug war sofort
veranlasst worden. Über die Mittermaier-Straße und die Ernst-Walz-Brücke fuhr
der Raser nach Neuenheim, wo ihn nach einer kurzen Verfolgungsfahrt eine weitere
Polizeistreife in der Blumenthalstraße stellte. Zuvor hatte der 20-Jährige sein
Fahrzeug in der Bergstraße abgestellt und war zu Fuß weiter geflüchtet. Bei
seiner Festnahme leistete der junge Mann zunächst Widerstand, ließ sich dann
aber für Folgemaßnahmen bereitwillig zum Revier verbringen. Bei ihm wurde eine
Alkoholkonzentration von 1.3 Promille festgestellt. Sowohl Fahrzeug als auch
Führerschein des 20-Jährigen wurden sichergestellt. Der Mercedes war außerdem
aufgrund einer fehlenden Haftpflichtversicherung zur Zwangsentstempelung
ausgeschrieben. Seinen Heimweg trat der junge Mann, der sich wegen Trunkenheit
im Verkehr, des Missachtens eines Rotlichts und eines Verstoßes gegen das
Kraftfahrzeugsteuergesetz verantworten muss, anschließend zu Fuß an. Außerdem
prüft die Polizei die Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen. Zeugen,
die sachdienliche Hinweise geben können bzw. selbst durch das rücksichtslose
Verhalten des 20-Jährigen gefährdet wurden, werden gebeten, sich mit dem
Polizeirevier Heidelberg-Mitte, Tel.: 06221/99-1700, in Verbindung zu setzen.

Heidelberg: Unbekannte brechen in Corona-Schnelltestzentren ein – Polizei bittet um Hinweise!

Heidelberg – In der Nacht von Samstag auf Sonntag brachen bislang
unbekannte Täter in zwei Corona-Schnelltestzentren in der Heidelberger Altstadt
ein.

Im Bereich des Marktplatzes schlugen Unbekannte die Scheibe einer Teststation
ein und durchsuchten im Anschluss die Räumlichkeit offenbar nach
Wertgegenständen. Der oder die Einbrecher entwendeten mehrere Elektrogeräte. Die
Gesamtschadenshöhe sowie die Höhe des Diebstahlsschadens sind derzeit noch nicht
bekannt.

Auch am Anatomiegarten Heidelberg in der Hauptstraße verschafften sich bislang
unbekannte Täter gewaltsam Zutritt zu einem Testzentrum und durchsuchten die
Station nach Wertsachen. Aus einem dort befindlichen Schrank entwendeten sie
schließlich ebenfalls Elektrogeräte im Gesamtwert von mehreren Hunderteuro. Die
Höhe des entstandenen Sachschadens ist derzeit noch nicht bekannt. Gegen 02:45
Uhr meldete eine Anwohnerin eine ca. 10-köpfige, lärmende Personengruppe in
Tatortnähe. Ob es sich hierbei auch um die Täter im vorliegenden Fall handelt
sowie ein Zusammenhang zwischen den beiden Einbrüchen bestehen, ist derzeit
Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei Heidelberg. Die Zentrale
Kriminaltechnik Heidelberg wurde noch in der Nacht mit der Spurensicherung an
beiden Tatorten beauftragt. Die Auswertung der Spuren dauern zum aktuellen
Berichtszeitpunkt ebenfalls noch an.

Zeugen, die verdächtige Personen gesehen haben oder sonstige sachdienliche
Hinweise geben können, werden gebeten sich unter dem kriminalpolizeilichen
Hinweistelefon, 0621 174 4444 oder beim Polizeirevier Heidelberg-Mitte unter der
Tel.: 0621 174 1700 zu melden.

Heidelberg-Bergheim: Beim Abbiegen Vorfahrt missachtet – Fahrradfahrerin verletzt, Zeugen gesucht

Heidelberg – Am Montag, in der Zeit zwischen 14.20 Uhr und 14.30 Uhr, fuhr
ein bislang unbekannter Fahrer eines weißen BMW auf der Bismarckstraße und bog
unachtsam und ohne seinen Blinker zu betätigen in die Luisenstraße ab. Eine
35-jährige Radfahrerin, welche auf dem Fahrradweg in dieselbe Richtung fuhr,
musste derart stark abbremsen um einen Zusammenstoß zu vermeiden, dass sie nach
vorne über den Lenker auf die Straße stürzte. Als die leicht verletzte
Zweiradfahrerin den Autofahrer in der Luisenstraße ansprach, war dieser sich
wohl keiner Schuld bewusst und fuhr davon. Eine sofort eingeleitete Fahndung
nach dem flüchtigen Unfallverursacher brachte keinen Erfolg. Die Beamten des
Verkehrsdienstes Heidelberg haben die Ermittlungen aufgenommen und suchen in
diesem Zusammenhang nach Zeugen. Diese werden gebeten, sich unter 0621 174-4111
zu melden.