Mannheim: Schwertransport im Luisenpark sorgt für Spannung

Maßarbeit: Ein Kran hob den Betonbau in einem Stück auf seinen künftigen Platz. (Foto: Luisenpark)
Maßarbeit: Ein Kran hob den Betonbau in einem Stück auf seinen künftigen Platz. (Foto: Luisenpark)

Mannheim – Ein regelrechtes Schwergewicht ist am frühen Mittwochmorgen im Luisenpark angekommen. Per Tieflader wurde eine neue Transformatorenstation angeliefert, die künftig die Stromversorgung im Park sicherstellt und die vorhergehende zentrale Mittelspannungsstation ersetzt. Diese lag im Bereich der künftigen Neuen Parkmitte und wurde an dieser Stelle rückgebaut.

Ganz langsam bewegte sich der insgesamt 100 Tonnen schwere Zug auf acht Achsen am frühen Mittwochmorgen vom Eingang am Fernmeldeturm durch den noch ruhenden Park. Im Gepäck das acht Meter lange und 45 Tonnen schwere Trafogebäude aus Waghäusel, das an seinen künftigen Bestimmungsort schräg gegenüber der Seebühne an der Park-Grundstückgrenze auf Höhe des TSV Mannheim gebracht wurde. Dort überträgt die neue Übergabestation künftig die elektrische Energie aus dem Mittelspannungsnetz in das Niederspannungsnetz, um den Luisenpark mit Strom zu versorgen.

Ein Kran hob den Betonbau in einem Stück auf seinen künftigen Platz. Dort werden in den kommenden 2- 3 Wochen die restlichen Arbeiten zum Ausbau der Station für den Neuanschluss vorgenommen. Dann kann auch das ebenfalls dort errichtete Provisorium abgebaut werden, welches seit Spätsommer vergangenen Jahres seinen Dienst getan hat, als die ursprüngliche Transformatorenstation auf dem Baufeld Neue Parkmitte zurückgebaut werden musste. „Es hat alles reibungslos funktioniert, das war tatsächlich Millimeterarbeit, fast schon Ballett auf acht Achsen. Die Transportfirma hat mit äußerster Vorsicht gearbeitet, das war wirklich beeindruckend“, fasst Ralf Eckl, technischer Leiter der Stadtpark Mannheim gGmbH zufrieden das Projekt zusammen, das in enger Zusammenarbeit mit dem Mannheimer Energieunternehmen MVV erfolgte.

Wegesperrung morgen wieder aufgehoben

Für die spektakuläre Anlieferung galt es einige Vorkehrungen zu treffen. So mussten auf dem Wegstück von Fernmeldeturm bis Aufstellungsort spezielle Bodenplatten für den Schwertransport ausgelegt und der notwendige Autokran aufgestellt werden. Für die Besucher war daher seit Montag ein alternativer Parallelweg direkt am Weiher entlang ausgewiesen. Ab Freitagmorgen, pünktlich zum Wochenende und zu Pfingsten, ist der gesperrte Wegebereich jedoch wieder offen.


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