Friedberg: Die Polizei-News

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Wetteraukreis/Lahn-Dill-Kreis/Landkreis Gießen: Alkoholkonsum auf mittelhessischen Autobahnrastplätzen

(ots) – Sicherlich spricht nichts gegen die Flasche Bier oder das Glas Wein zu Feierabend in den “eigenen vier Wänden”. Was aber, wenn es sich bei diesen um das Führerhaus eines viele Tonnen schweren Sattelzuges handelt? Grundsätzlich macht das keinen Unterschied. Problematisch wird es allerdings, sobald sich Lastwagenfahrer am nächsten Morgen mit Restalkohol wieder hinters Steuer setzen. Schlimme Unfälle, hoher Schaden und schwere Verletzungen drohen.

Um Derartiges so gut wie möglich zu vermeiden, kontrollieren Schutzleute der mittelhessischen Autobahnpolizei regelmäßig auch auf Rastanlagen im Dienstgebiet. So überprüften Polizistinnen und Polizisten am Sonntag (16.5.21) im Rahmen eines Zusatzdienstes zwischen 18.30 Uhr und 0 Uhr auf mehreren Rastplätzen an A5 und A45 insgesamt 107 LKW und deren Fahrer. Speziell beschulte Schutzleute nahmen zudem die vorgezeigten Führerscheine unter die Lupe, um etwaige Fälschungen festzustellen. Die Dokumente lieferten keinen Grund zur Beanstandung.

In 30 Fällen zeigte das Atemalkoholmessgerät einen vorangegangenen Alkoholkonsum an. 13 Mal befand sich der gemessene Promillewert unterhalb von 0,5; elf Mal lag er zwischen 0,5 und 1,1. Sechs Personen pusteten mehr als 1,1 Promille, wobei der höchste, gemessene Promillewert bei 2,75 lag. Die Beamten stellten sicher, dass kein Fahrzeugführer seine Fahrt fortsetzte, ehe er nicht wieder in der Lage war, den LKW sicher im Straßenverkehr zu führen.

Die auf Freiwilligkeit beruhenden Atemalkoholmessungen wurden von den Fahrzeugführerinnen und -Führern insgesamt sehr positiv aufgenommen. Die Kontrollen erfolgten unter dem Aspekt der Prävention.
Keine der überprüften Personen war aus dem fließenden Verkehr heraus angehalten worden. Viele gaben an, Alkohol zum Abendessen getrunken zu haben.
Dies deckt sich mit den Feststellungen der Beamten: Je später am Abend die Überprüfung erfolgte, desto geringer fiel der gemessene Wert aus.

Bad Nauheim: Kollision mit Gegenverkehr

Am Sonntagabend 16.05.2021 ist es auf der B455 bei Dorheim zu einem folgenschweren Unfall gekommen, in deren Rahmen mehrere Personen zum Teil schwer verletzt wurden. Gegen 20 Uhr geriet ein 36-jähriger Bad Nauheimer mit seinem Mercedes in den Gegenverkehr und prallte dort mit einem entgegenkommenden Ford zusammen, in welchem ein 54-jähriger Mann aus Frankfurt und seine 48-jährige Beifahrerin unterwegs waren.

Die beiden Ford-Insassen erlitten leichte Verletzungen. Den Mercedesfahrer brachte man schwer verletzt in ein Krankenhaus. Nach derzeitigem Kenntnisstand stand er unter Alkoholeinfluss.Die beiden nicht mehr fahrbereiten Autos mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beträgt mehrere 10.000 Euro.

Butzbach: Brand in Mehrfamilienhaus

Zu einem gemeinsamen Einsatz von Rettungskräften und Polizei kam es am Sonntagabend in Butzbach. Gegen 18.20 Uhr war es in einem Mehrfamilienhaus im Norden der Stadt zu einem Brand gekommen, den die Feuerwehr zügig gelöscht hatte. Die Bewohnerin erlitt eine Rauchgasvergiftung. Sie wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

Die Polizei untersuchte den Brandort am heutigen Montag. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Feuer durch angebranntes Essen auf dem Herd verursacht worden war.
Der entstandene Sachschaden befindet sich nach ersten Schätzungen im oberen, fünfstelligen Bereich.

Enkeltrickbetrüger festgenommen

Nidda (ots) – Bei dem Versuch, eine Seniorin um ihr Erspartes zu bringen, nahmen Zivilpolizisten am Freitagnachmittag 14.5.21 in Geiß-Nidda einen Geldabholer fest. Der Mann befindet sich seither in Untersuchungshaft.

Die Rentnerin war zuvor von einer anderen Person angerufen worden, die sich als Familienangehöriger ausgegeben hatte und aufgrund eines Verkehrsunfalls dringend einen höheren Bargeldbetrag benötige. Da der vermeintliche Enkel die Scheine nicht selbst abholen könne, müsse er allerdings eine andere Person darum bitten.

Die Frau, die über derartige Betrugsmaschen bestens informiert war, ließ sich zum Schein auf das falsche Treiben ein und verständigte die Polizei. Bei der Geldübergabe klickten schließlich die Handschellen. Der 18-jährige Abholer, der in Deutschland über keinen festen Wohnsitz verfügt, wurde am Samstag dem zuständigen Haftrichter vorgeführt.
Er befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.


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