Ludwigshafen: Dauerbrenner Durak bleibt

Ludwigshafen – Pascal Durak, der Dauerbrenner der Eulen auf Rechtsaußen, bleibt dem Ludwigshafener Handball-Bundesligisten treu. Durak, der am 17. Juli 2021 29 Jahre alt wird, hat seinen Vertrag um zwei weitere Jahre bis 30. Juni 2023 verlängert. Er spielt seit 2015 für die Eulen.

Er war beim Aufstieg 2017 dabei, er war beim Wunder von Ludwigshafen 2018 am Ball und ein Aktivposten beim Wunder von Ludwigshafen 2.0.. In 23 der bisher 26 Saisonspiele kam Durak zum Einsatz. 66 Tore, davon 35 Siebenmeter, stehen für ihn zu Buche. Nicht verlängert werden wird dagegen der auslaufende Kontrakt von Linksaußen Jonathan Scholz (29). Er kam 2017 vom Zweitligisten SG/BBM Bietigheim nach Ludwigshafen.

LOYAL UND HEIMATVERBUNDEN

„Mit Pascal und Alex Falk sind wir auf der Rechtsaußen-Position seit Jahren gut besetzt“, betont Geschäftsführerin Lisa Heßler mit Blick auf das Gespann, das sich seit der Aufstiegssaison 2016/2017 sportlich optimal ergänzt und menschlich so wunderbar miteinander auskommt. „So wie Alex und ich harmonieren, ist das schon außergewöhnlich“, unterstreicht Durak das Miteinander mit dem fünf Jahre jüngeren Eigengewächs. Lisa Heßler: „Bei Beiden, auch bei Pascal, sehe ich immer noch eine Weiterentwicklung. Ich freue mich demzufolge sehr, dass Pascal, der sich in der Region sehr wohl fühlt, der ein sehr loyaler Spieler ist, den Eulen treu bleibt. Pascal weiß zu schätzen, was er an den Eulen hat.“

„EINE VERRÜCKTE MANNSCHAFT“

In der Tat: Bei den Eulen fühlt sich Durak vom ersten Tag an gut aufgehoben. „Ich komme aus Heidelberg, für mich hat es schon immer eine große Rolle gespielt, in der Heimat bleiben zu können. Deshalb war ein Vereinswechsel für mich nie Thema“, bekundet der Rechtsaußen, der nach den Heimsiegen gegen Coburg und Stuttgart „sehr zuversichtlich ist“, dass die Eulen erstklassig bleiben. Die Mannschaft ist für den in Sandhausen beheimateten BWL-Studenten wie eine zweite Familie. Die Mannschaft – das sind seine Freunde. Durak schwärmt: „Es gibt keinen in der Mannschaft, mit dem man sich nicht versteht. Das ist schon einmalig. Das erlebt man sonst kaum irgendwo. Ich habe selten so eine lustige, so eine verrückte Mannschaft erlebt, in der trotzdem jeder weiß, um was es geht! Da kommt auch der Spaß nicht zu kurz – trotz der Niederlagen – und der ist immens, die „Großen“ zu ärgern und mit so einer verrückten Mannschaft in der besten Liga der Welt mithalten zu können. Und ich bin der festen Überzeugung, dass wir drin bleiben. Es wird eng, aber es ist alles drin!“

POSITIVE EINDRÜCKE VOM KÜNFTIGEN COACH

Ben Matschke hat Durak vor sechs Jahren von der SG Leutershausen zu den Eulen geholt und sieht seinen ehemaligen Schüler „erwachsen geworden“. Nun geht Matschke, Lehrmeister und Ziehvater des Rechtsaußen, der mit Leistungen wie beim 29:26 gegen TVB Stuttgart zu einem Eckpfeiler auf dem Weg zum Klassenverbleib werden kann. Mit Matschkes Nachfolger Ceven Klatt gab es ein Gespräch, einen Gedankenaustausch, der Durak zuversichtlich für die kommende Zusammenarbeit stimmt: „Ich habe einen sehr positiven Eindruck gewonnen. Sehr sympathisch! Er ist – wie Ben – ein junger Trainer. Ich glaube, um an unsere Generation heranzukommen, gerade an die Spieler, die noch jünger sind als ich es bin, ist der Trend zu jüngeren Trainern unabdingbar.“

VERÄNDERUNG AUF LINKSAUSSEN

Eine personelle Veränderung wird es auf der gegenüberliegenden Linksaußenposition geben. Der Vertrag mit „Johnny“ Scholz, der auch in der 5:1-Abwehr eingesetzt wird und sich mit dem letzten Tor beim Wunder 2.0 auf ewig in die Eulen-Geschichtsbücher geschrieben hat, wird nicht verlängert. Strategische Überlegungen haben zu dieser Entscheidung geführt, die wiederum nichts daran ändert, den gemeinsamen Weg erfolgreich beenden zu wollen und bis Saisonende alles zu geben.


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