Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei © Pixabay

Widerstand nach Bedrohung

Frankfurt-Sachsenhausen (ots)-(ne) – Dienstagabend waren Streifenbeamte zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Frau und einem Mann in die Richard-Strauss-Allee gerufen worden. Als die Beamten die Parteien trennen wollten, leistete der 20-Jährige Widerstand. Gegen 18:30 Uhr ereilte die Polizei der Notruf, dass eine Frau um Hilfe schreien würde. Sofort fuhren Beamte des 10. Reviers vor Ort und konnten ein junges Paar auf der Straße antreffen, welches sichtlich in Streit geraten war.

Dabei hielt der Mann (20 Jahre) die Frau (24 Jahre) am Arm fest und wirkte ihr gegenüber bedrohlich. Die Beamten trennten die beiden, um die Situation zu “entschärfen”. Da der 20-Jährige sich nicht ausweisen wollte, wurde er durchsucht. Hierbei wehrte er sich, so dass er zu Boden gebracht und gefesselt werden musste. Während der Festnahme standen Passanten drum herum und filmten mit Handys die Maßnahmen.

Der 20-Jährige wurde zum Revier gebracht und nach Abschluss der Maßnahmen wieder entlassen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Bedrohung der Frau sowie wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Versuchter Trickdiebstahl bei 87-Jährigen in dessen Wohnung

Frankfurt (ots)-(hol) – Dienstagnachmittag 20.04.2021 gelangten zwei Frauen mit dem “Zetteltrick” im Bäckerweg in die Wohnung eines Seniors. Anschließend entkamen sie zunächst ohne Beute. Später nahm die Polizei zwei Tatverdächtige fest. Gegen 16:30 Uhr klingelten 2 Frauen bei dem 87-jährigen und baten darum, einen Zettel mit einer Nachricht für eine Nachbarin hinterlassen zu dürfen. Unter diesem Vorwand verschafften sie sich Zutritt zur Wohnung und bugsierten den Rentner in die Küche.

Dort verwickelte eine Täterin ihn zur Ablenkung in ein Gespräch. Diese Zeit nutzte die zweite Frau, um die Wohnung augenscheinlich zu durchsuchen. Anschließend entkamen beide unerkannt, allerdings ohne etwas zu stehlen. Im Rahmen der in der Folge eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen nahm die Polizei im Bereich der Konstablerwache 2 tatverdächtige Frauen (20 und 22 Jahre alt) fest. Die Ermittlungen dauern an.

Hinweis der Polizei: Lassen Sie keine fremden Personen ins Haus oder Ihre Wohnung. Täter und Täterinnen geben oftmals vor, Handwerker oder von der Polizei zu sein, um in ihre Wohnung und an ihre Wertsachen zu gelangen. Seien sie deshalb besonders vorsichtig, wenn Personen ohne Termin vor der Tür stehen und rufen sie die Polizei.

Verdacht eines Autorennens – Autobahnpolizei sucht Zeugen

Frankfurt/BAB 661 (ots)-(em) – Am Dienstagabend 20.04.2021 waren zwei Raser auf der A661 in Fahrtrichtung Oberursel unterwegs. Sie stehen im Verdacht ein Autorennen gefahren zu sein. Gegen 19.40 Uhr fuhren zwei Fahrzeuge etwa auf der Höhe des Preungesheimer Dreiecks mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit an einer Zivilstreife vorbei. Erlaubt sind in diesem Bereich 100 km/h.

Der Fahrer eines schwarzen Audi A6 Avant und der Fahrer eines schwarzen Jaguar F-Type Coupé, beide mit Frankfurter Kennzeichen, fuhren dahingegen mit bis zu 180 km/h die A661 entlang. Die beiden Raser wurden sodann von der Zivilstreife angehalten und kontrolliert. Die Fahrt dürfte sie teuer zu stehen kommen. Darüber hinaus ereilt sie eine Strafanzeige, da der Verdacht eines illegalen Autorennens besteht.

In diesem Zusammenhang sucht die Frankfurter Polizei nun Zeugen. Wem sind die beiden Fahrzeuge möglicherweise bereits vorher aufgrund ihrer Fahrweise aufgefallen? Sachdienliche Hinweise nimmt die Autobahnpolizei unter der Telefonnummer 069/755-46400 oder jede andere Polizeidienststelle auf.

Unbekannter Fußgänger löst Verkehrsunfall aus

Frankfurt-Gallus (ots)-(ne) – Am vergangenen Donnerstag 15.4.2021 kam es um 3:25 Uhr auf der Kleyerstraße Höhe Hausnummer 19 in Richtung Gallus zu einem Unfall, bei dem mehrere parkende Autos zum Teil stark beschädigt wurden. Der 20-jährige Fahrer eines Mercedes Sprinter war von Griesheim kommend in Richtung Gallus unterwegs.

Nach Angaben des 20-Jährigen soll plötzlich eine männliche Person von links kommend auf die Fahrbahn getreten sein, woraufhin der 20-Jährige nach rechts ausweichen musste. Hierbei kam er zu weit nach rechts und beschädigte dabei sieben geparkte Autos am rechten Fahrbahnrand. Der unbekannte Fußgänger soll danach von der Unfallstelle geflohen sein.

  • Er soll etwa 170 cm groß sein und trug eine dunkelbraune Jacke sowie eine dunkle Hose.

Zeugen, die Angaben zu dem Geschehen machen können, werden gebeten, sich mit dem 4. Polizeirevier unter der Rufnummer: 069 – 755 10400 in Verbindung zu setzen.

Sicherheitsabstand  zwischen Rad- und Autofahrenden

Frankfurt (ots) – (em) Heute Nachmittag (21.04.2021) hat die Frankfurter Polizei im Bereich der Schloßstraße rund um die Thematik Sicherheitsabstand zu Radfahrenden sowie das Überholverbot von Fahrradfahrenden aufgeklärt. Hintergrund dessen ist die sogenannte “StVO-Novelle”. Ziel der Kontrollen war es, die Sicherheit der sogenannten schwächeren Verkehrsteilnehmenden weiter zu erhöhen.

Zwischen 15.00 Uhr und 17.00 Uhr hielten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte in der Schloßstraße zahlreiche Verkehrsteilnehmende an, um im Zusammenhang mit der Thematik Überholverbot und Sicherheitsabstand präventive Gespräche zu führen. Im November 2020 wurde in der Schloßstraße ein neues Verkehrsschild angebracht. Es weist darauf hin, dass in dieser Straße – zwischen der Adalbertstraße und der Rödelheimer Straße – das Überholen von Radfahrenden verboten ist.

Wie sich im Rahmen der heutigen Maßnahmen zeigte, ist nur wenigen das neu eingeführte Schild bekannt. Auch auf den zum Schutz der Radfahrenden auf der Fahrbahn befindlichen Sicherheitstrennstreifen wies die Frankfurter Polizei im Rahmen der heutigen Kontrollmaßnahmen hin. Dieser soll einen hinreichenden Schutz vor unachtsam geöffneten Fahrzeugtüren bieten. Mit über 25 Autofahrenden und insgesamt 40 Radfahrenden führten die Polzistinnen und Polizisten präventive Gespräche.

Um sich in die Situation der Radfahrenden während eines Überholvorgangs hineinversetzen zu können, bestand für die Autofahrerinnen und Autofahrer die Möglichkeit für einen kurzen Moment auf ein Zweirad umzusteigen und damit eine andere Perspektive einzunehmen.

“Wir möchten, dass sich Verkehrsteilnehmende jedweder Art in dieser Straße sicher fortbewegen können. Daher haben wir heute zahlreiche präventive Gespräche geführt und auf die neue Verkehrsregelung in der Schloßstraße hingewiesen.
Mit unseren umfangreichen Maßnahmen möchten wir insbesondere die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmenden weiter erhöhen. Wir erreichen die Menschen am besten, wenn wir versuchen das Verständnis füreinander zu wecken. Ich hoffe, dass uns dies heute gelungen ist”, so Thomas Gohla, Leiter der Verkehrserziehung.

Die Frankfurter Polizei möchte der städtischen Fahrradstaffel für ihre Unterstützung im Rahmen der heutigen Kontrollmaßnahmen danken.

Hintergrundinfos:

Da der Radverkehr stetig zunimmt, wurde die Straßenverkehrsordnung zugunsten des Schutzes von Radfahrenden novelliert. Die Novelle enthält unter anderem die Regelung, dass Kraftfahrzeuge beim Überholen auf der Fahrbahn einen Mindestabstand zu Radfahrenden, Fußgängerinnen bzw. Fußgängern und E-Scooter-Fahrenden halten müssen. Außerorts beträgt der Mindestabstand 2 Meter, innerorts 1,5 Meter. Bisher schrieb die StVO einen “ausreichenden Seitenabstand” vor.

Weiterhin wurde ein neues Verkehrszeichen eingeführt, welches das Überholen von Zweirädern verbietet. Seit April 2020 gilt die neue Straßenverkehrsordnung. Die damit einhergehende Bußgeldkatalogverordnung wurde angepasst und soll voraussichtlich im Laufe des Jahres in Kraft treten.

Speedmarathon 2021 – Hessische Polizei zieht Halbzeitbilanz

Frankfurt (ots) – Seit 06.00 Uhr haben hessische Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiter der teilnehmenden Kommunen Raser im Visier. Polizei und Kommunen gaben ihre Blitzstellen im Vorfeld zum Speedmarathon bekannt.

Etwa zur Halbzeit des heutigen Speedmarathon ziehen die hessischen Geschwindigkeitsmesser eine Zwischenbilanz. An vielen Stellen zeigte sich das Gros der Verkehrsteilnehmer offensichtlich gut informiert und hielt sich weitestgehend an die Geschwindigkeiten. Nichtsdestotrotz erwischten die Ordnungshüter auch einige wenige Raser.

Im Lahn-Dillkreis, an der Messstelle der Bundesstraße 255 zwischen dem Westerwald und Herborn, setzte pünktlich zum Start Regen ein. Bei 100 km/h Maximalgeschwindigkeit erreichte dort auf regennasser Fahrbahn ein Pkw-Fahrer 153 km/h. Ebenso zeigte sich ein Lkw-Fahrer unbeeindruckt von den besonders gefährlichen Straßenverhältnissen und beschleunigte dort bei erlaubten 60 km/h auf 83 km/h. Hierbei überholte er sogar noch einen Laster.

Aus Osthessen melden die Kolleginnen und Kollegen eine entspannte Verkehrslage.
Auf der Landstraße zwischen Hofbieber und Schwarzbach im Landkreis Fulda zum Beispiel durchfuhren 200 Fahrzeuge die Messstelle, lediglich sieben Fahrzeugführer waren moderat zu flott unterwegs. Auch an einer Blitzstelle in Hersfeld-Rothenburg missachtete in einer 80er Zone lediglich ein Fahrzeugführer von insgesamt 133 Gemessenen das Tempolimit.

Mit etwa zwei Prozent meldet auch das Polizeipräsidium Westhessen eine insgesamt niedrige Beanstandungsquote. An den üblichen Messtagen liegt dieser Wert deutlich höher. Einen Schnellfahrer erwischten die Kolleginnen und Kollegen auf der A3.
Im Bereich des Wiesbadener Kreuzes brachte es der Pkw-Fahrer bei erlaubten 100 km/h auf gemessene 177 “Sachen”.

Eine auffallend sinnige Fahrweise beobachteten die Kolleginnen und Kollegen, die im Polizeipräsidium Südhessen die Geschwindigkeitsmessungen durchführten. An sieben Blitzstellen registrierten sie lediglich 270 Verstöße, allesamt niedrige Überschreitungen, die weder Punkte noch Fahrverbote für die Gemessenen zur Folge haben.

Der Speedmarathon dauert noch bis heute 22.00 Uhr an. Listen der hessischen Blitzstellen und weitere Infos zum Speedmarathon findet man auf der Homepage der Hessischen Polizei unter www.polizei.hessen.de.

Das endgültige Fazit zum Speedmarathon 2021 zieht die Polizei morgen.
Mit den Ergebnissen ist nicht vor nachmittags zu rechnen.


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