Ludwigshafen: Stadtnotizen 07.04.2021

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Waldbaden im Pfälzerwald und im Maudacher Bruch

Waldbaden (Shinrin Yoku) ist seit Jahren in Japan eine anerkannte Präventionsmethode zur Gesunderhaltung und ist nun auch in Deutschland angekommen. Die Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen bietet im aktuellen Semester zwei Waldbaden-Kurse an.

Der erste führt die Teilnehmer am Samstag, 24. April 2021, 11 Uhr in den Pfälzerwald. Treffpunkt ist am Parkplatz Forsthaus Lindemannsruhe. Dieser Kurs kostet 35 Euro. Der zweite Kurs findet im Maudacher Bruch statt am Donnerstag, 13. Mai 2021, um 16.30 Uhr und kostet zwölf Euro. Treffpunkt ist der Parkplatz im Friesenheimer Weg.

Dozentin Beate von Borcke (die unter anderem Dozentin und Ausbilderin an der Deutschen Akademie für Waldbaden und Gesundheit ist) wird den Teilnehmern die Grundprinzipien des Waldbadens näherbringen. Dabei schlendert man gemütlich durch den Wald, bleibt auch mal stehen oder sitzen. Sie leitet die Teilnehmenden zu Sinnes- und Atemübungen sowie Meditationseinheiten an. Alles zusammen dient der Gesundheit: Chemische Botenstoffe von Bäumen (Terpene) sollen sich positiv auf das Immunsystem auswirken, den Blutdruck und Blutzuckerspiegel senken. Die wohltuende Atmosphäre des Waldes beruhigt darüber hinaus das vegetative Nervensystem, Stresshormone können abgebaut werden. Anmeldungen nimmt die VHS unter Telefon 0621 504-2238 entgegen oder per E-Mail an info@vhs-lu.de.


Digitale Lösung für Genehmigungsverfahren im Rahmen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes entwickelt

Unter Federführung der Stadtverwaltung Ludwigshafen, Bereich Umwelt, wurde gemeinsam mit dem Bereich IT-Dienste und IT-Service und der BASF SE in einem Pilot-Projekt, das Ende Januar 2021 startete, der Grundstein für die vollständige Verfahrensführung über den Nextcloud-Server der Stadtverwaltung gelegt. Seit dem 22. Februar 2021 kann der Datenaustausch im Echtbetrieb laufen und läutet den Beginn für die Ablösung der Verfahrensabwicklung in Papierform ein.

Über eine bei der Stadt Ludwigshafen eingerichtete Plattform auf Nextcloud-Basis kann der digitale Austausch zwischen Antragsteller, Genehmigungsbehörde und den jeweiligen Fachbehörden gebündelt sowie rechts- und datensicher ausgeführt werden. Das Projekt findet in Kooperation mit dem Umweltministerium des Landes Rheinland-Pfalz und der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD) statt. Die Plattform ist zudem flexibel und erweiterbar, sodass sie von anderen Behörden im Rahmen der Kooperation mitgenutzt werden kann. Regional und überregional haben zwischenzeitlich weitere Firmen Interesse angemeldet, sich an der Plattform zu beteiligen. Auch in anderen Bundesländern stößt das Projekt auf größere Beachtung.

„Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, wie wichtig wir als Stadtverwaltung die Digitalisierung von Dienstleistungen nehmen. Ich freue mich, dass wir auf dem Weg der Kooperationen echte Erfolge erzielen“, erläutert Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. „Dass wir seit ein paar Wochen Genehmigungsverfahren virtuell und barrierearm abbilden können, ist für uns ein toller Schritt hin zu mehr Kundenorientiertheit und Effizienz“, ergänzt Umweltdezernent Alexander Thewalt.

Zum Hintergrund

Mit steigenden Inzidenzwerten während der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 waren zahlreiche Arbeitnehmer verpflichtet, nach Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten. Dadurch wurde die Organisation der Genehmigungsverfahren im Rahmen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes erschwert, denn die hierfür benötigten Akten mussten zeitaufwändig per Post zwischen Antragsteller, Fachbehörden und der Verwaltung ausgetauscht werden. Durch die nun entstandene digitale Lösung werden die Verfahren effektiver in die Wege geleitet und abgewickelt.


Mit vier Promille in Klinik eingeliefert

Der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) hat am Mittwochabend, 31. März 2021, eine stark alkoholisierte Frau ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei hatte die Einsatzkräfte gebeten, sich um die 39-Jährige in Friesenheim zu kümmern und Maßnahmen gemäß des Landesgesetzes für psychisch kranke Personen (PsychKG) zu prüfen. Die KVD-Streife erreichte um 20.15 Uhr die Wohnung der Großeltern der Frau, in welcher sie sich aufhielt. Nach eigenen Angaben hatte sie zuvor einen Streit mit ihrer Mutter gehabt, woraufhin sie zu ihren Großeltern ging, Alkohol konsumierte und Antidepressiva nahm. Begleitet vom KVD wurde die Frau mit dem Rettungsdienst in eine Klinik gefahren. Der dort durchgeführte Alkoholtest ergab bei ihr einen Wert von 3,96 Promille. Es folgte die stationäre Aufnahme der 39-Jährigen.


Stadtverwaltung warnt vor unseriösen Angeboten zur Hof- und Pflasterreinigung

Zuletzt Anfang der Woche hat eine Arbeiterkolonne in der Melm Eigenheimbesitzern im Zuge von Haustürgeschäften angeboten, deren Hofeinfahrten zu reinigen und anschließend zu versiegeln. Die Stadtverwaltung warnt vor unseriösen Angeboten dieser Art. Die Vorgehensweise der vermeintlichen Handwerker ist dabei nahezu immer identisch. Zunächst unterbreiten sie den Kunden einen preiswerten Kostenvoranschlag, aber nach Abschluss der Arbeiten beträgt der verlangte Preis ein Vielfaches davon. Zudem werden die vereinbarten Leistungen gar nicht oder nur mangelhaft erbracht. Verweigern die Kunden daraufhin die Zahlung, wird Druck auf sie ausgeübt.

Die Firma kassiert die verlangten Summen bar und ist nach Abschluss der minderwertigen Arbeiten für die Kunden nicht mehr zu erreichen. Ausgestellte Rechnungen oder Quittungen sind zudem wertlos. Die Stadtverwaltung warnt deshalb generell vor Haustürgeschäften.

Bei Rückfragen können sich Bürger an die Stadtverwaltung Ludwigshafen, Bereich Öffentliche Ordnung, Bekämpfung Schwarzarbeit wenden. Ansprechpartner ist Karl Kullmann, der unter der Telefonnummer 0621 504-3345 und per E-Mail unter karl.kullmann@ludwigshafen.de erreichbar ist.


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