Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiauto © on Pixabay

Rasante Flucht vor Polizeistreife endet mit Unfall

Kassel (ots) – Offenbar weil am Fahrzeug gefälschte Kennzeichen angebracht waren und er keinen Führerschein besitzt, flüchtete am Ostersonntag ein 31-jähriger Autofahrer aus Kassel rasant und rücksichtslos vor einer Polizeistreife. Nachdem der Mercedesfahrer in der Kasseler Nordstadt über den Gleiskörper und eine rote Ampel gefahren war, kollidierte der Pkw mit einem VW Golf und konnte anschließend von den Polizisten festgenommen werden. Der 25-jährige VW-Fahrer aus Kassel erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen.

Aufmerksam geworden war die Streife des Polizeireviers Ost auf den Mercedes gegen 11:45 Uhr in der Sandershäuser Straße. Wie eine Überprüfung der Polizisten ergab, waren die an dem Pkw angebrachten Kennzeichen für einen Seat zugelassen, weshalb sie dem Wagen folgten und dem Fahrer Anhaltezeichen gaben. Dieser gab allerdings angesichts des Streifenwagens hinter sich plötzlich Vollgas. Bei der anschließenden Flucht vor dem Polizeifahrzeug, das nun Blaulicht eingeschaltet hatte, setzte der Pkw seine gefährliche Fahrt über die Leipziger Straße und weiter durch die Innenstadt fort, fuhr über mehrere rote Ampeln und war mit bis zu 140 km/h unterwegs.

An der Kreuzung Holländische Straße/Eisenschmiede überquerte der Mercedes eine weitere rote Ampel und kollidierte mit dem VW, der aus der Eisenschmiede kommend auf die Holländische Straße abbog. Nach der Kollision stieß der Mercedes zudem leicht gegen den Streifenwagen, der sich quer vor den Pkw stellte, um eine weitere Flucht zu verhindern.

Den festgenommenen 31-Jährigen, der unverletzt blieb, nahmen die Beamten mit auf das Revier. Da der Verdacht besteht, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, entnahm ein Arzt bei ihm eine Blutprobe. Der sichergestellte Mercedes, an dem gefälschte Kennzeichen angebracht waren, wurde von einem Abschleppunternehmen geborgen.
Die Ermittlungen, ob der nicht zugelassene Pkw dem 31-Jährigen gehört oder möglicherweise gestohlen wurde, dauern an.

Unfall mit Regiotram und Straßenbahn –  4 Insassen leicht verletzt

Kassel-Mitte (ots) – Am Dienstagmorgen 06.04.2021 kam es an der Haltestelle “Scheidemannplatz” zu einem Auffahrunfall zwischen einer Regiotram und einer Straßenbahn. Durch den Zusammenstoß wurden nach bisherigen Erkenntnissen vier Insassen der Regiotram leicht verletzt. Bedingt durch die Rettungs- und Bergungsarbeiten kam es zu Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr.

Wie die am Unfallort eingesetzten Beamten des Polizeireviers Mitte berichten, hatte sich der Unfall gegen 07:20 Uhr ereignet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war der 53-jährige Fahrer der aus Richtung Fünffensterstraße kommenden Regiotram aus noch unbekannten Gründen an der Haltestelle auf die gerade anfahrende Straßenbahn aufgefahren.

Hierbei wurden vier Fahrgäste, ein 51-jähriger Mann und zwei 25 und 56 Jahre alte Frauen aus Kassel sowie eine 55-jährige Frau aus Dortmund, leicht verletzt. Die Gesamtschadenshöhe an den beiden Schienenfahrzeugen beläuft sich nach ersten Schätzungen auf einen hohen sechsstelligen Betrag.
Die nicht mehr fahrbereite Regiotram musste nach der Unfallaufnahme geborgen werden.
Die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an.

Weißer SUV drängt Fahrradfahrerin ab – Polizei sucht Zeugen

Kassel-Bettenhausen (ots) – Hinweise auf einen weißen SUV mit Kasseler Kennzeichen, der nach einem Unfall am vergangenen Mittwochnachmittag im Kasseler Olebachweg davongefahren ist, suchen die zuständigen Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei. Nach Angaben der 33-jährigen Unfallbeteiligten, die mit einem Fahrrad unterwegs war, soll sie der Geländewagen zuvor überholt und abgedrängt haben. Dabei stürzte die Radfahrerin aus Kassel und zog sich leichte Verletzungen zu.

Wie die 33-Jährige den aufnehmenden Beamten des Polizeireviers Ost schilderte, war sie gegen 15:20 Uhr auf dem Olebachweg in Richtung Lohmühlenweg unterwegs. Im Bereich der Julius-Gellert-Kampfbahn soll der weiße SUV sie überholt haben und plötzlich wegen Gegenverkehrs nach rechts ausgewichen sein. Wie das Unfallopfer berichtete, war sie hierdurch abgedrängt worden, stieß gegen den Bordstein und stürzte zu Boden. Ohne anzuhalten sei der weiße Geländewagen nach dem Unfall davongefahren.

Wer den Ermittlern Hinweise auf den bislang unbekannten Unfallverursacher geben kann, wird gebeten, sich unter Tel.: 0561-9100 zu melden.

“Saisonstart” der Raser und Autoposer am “Carfreitag”

Nordhessen (ots) – Am Karfreitag haben die Beamten der der Direktion Verkehrssicherheit/ Sonderdienste ihre Kontrollen gegen Raser und sogenannte “Autoposer” auf den Straßen in Nordhessen anlässlich eines landesweiten Aktionstages fortgesetzt. Die gemeinsamen Kontrollen mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Werra-Meißner-Kreis, Schwalm-Eder-Kreis sowie Kreis Waldeck-Frankenberg konnten mit einem Großaufgebot Nordhessenweit durchgeführt werden. Der Schwerpunkt lag neben den technischen Veränderungen an den Fahrzeugen auch auf verbotenen Kraftfahrzeugrennen. Verschiedene Treffpunkte der Szene konnten in ganz Nordhessen, beispielsweise am Edersee im Kreis Waldeck-Frankenberg, einem Discounter-Parkplatz in Edermünde und Baumarkt in Fritzlar im Schwalm-Eder-Kreis festgestellt werden.

  • 200 Fahrzeuge am Sandershäuser Berg in Kassel

Am Sandershäuser Berg sammelten sich zu Spitzenzeiten bis zu 200 hochmotorisierte Autos. Doch die eingesetzten Beamten hatten sämtliche Treffpunkte aufmerksam im Blick und lösten die Ansammlungen auf. Insgesamt sprach die Polizei 152 Platzverweise aus. Die Polizei kontrollierte am vergangenen Freitag 322 Fahrzeuge. Dabei handelte es sich um 284 PKW und 38 Motorräder. 43 PKW und sechs Motorräder wurden beanstandet. Dabei kontrollierte die Polizei auch 347 Personen. Insgesamt legten die Beamten acht Strafanzeigen, u.a. wegen Fahrens unter Drogeneinfluss, Kennzeichenmissbrauch, Verstoß nach dem Pflichtversicherungsgesetz sowie einem Urkundendelikt, vor. Von 70 Personen wurde die Identität festgestellt.

Bei den Kontrollen stellten die Beamten 27 Fahrzeuge fest, die schneller als erlaubt unterwegs waren. Gegen die Fahrer leiteten die Polizisten aus diesem Grund entsprechende Bußgeldverfahren ein. Insgesamt hat die Polizei am “Carfreitag” 74 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet und 24 Barverwarnungen ausgesprochen. Letztendlich mussten die Beamten drei Fahrzeuge, vier Fahrzeugschlüssel, sieben Kennzeichen sowie sechs Dokumente sicherstellen. Bei 27 PKW und einem Motorrad wurden Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Drei PKW-Fahrer telefonierten mit ihrem Handy am Steuer.

  • Motorradfahrer verletzt Polizisten bei Anhaltekontrolle

Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen sollte in Fritzlar ein Motorrad angehalten und überprüft werden, da der Fahrer ohne amtliches Kennzeichen unterwegs war. Der eingesetzte Beamte befand sich bereits an dem angehaltenen Motorrad, als der Fahrer plötzlich wieder Gas gab, augenscheinlich um sich der bevorstehenden Überprüfung zu entziehen. Der Beamte konnte den Kradfahrer nicht aufhalten, sodass der Polizist und auch der Motorradfahrer zu Fall kamen. Beide trugen leichte Verletzungen davon.

Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Motorradfahrer um einen 15-Jährigen aus Fritzlar, der auch im Verdacht steht, das Motorrad vergangenen März in Fritzlar unterschlagen zu haben. Der Jugendliche wurde an seine Erziehungsberechtigten übergeben und das Zweirad sichergestellt. Er muss sich nun wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Unterschlagung sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis verantworten.

Plakate angeklebt: Drei Tatverdächtige nach Sachbeschädigung festgenommen

Kassel (ots) – In der Nacht von Karfreitag auf Karsamstag nahmen Beamte des Polizeireviers Mitte in der Kasseler Schillerstraße zwei 28- und 21-jährige Frauen und einen 28-jährigen Mann fest, die im Tatverdacht stehen, Plakate an eine Plakatwand, einen Stromkasten und eine Litfaßsäule geklebt und damit beschädigt zu haben. Auf den sichergestellten Plakaten wird die Rüstungsindustrie thematisiert.

Da eine politische Motivation nicht auszuschließen ist, werden die weiteren Ermittlungen gegen die drei Tatverdächtigen aus Kassel wegen Sachbeschädigung von der Kriminalinspektion Staatsschutz des Polizeipräsidiums Nordhessen geführt.

Die dunkel gekleideten Personen an der Plakatwand in der Wolfhager Straße, nahe der Sickingenstraße, waren der Streife in der Nacht gegen 02:20 Uhr aufgefallen. Als die Polizisten den Streifenwagen wendeten, flüchteten die Verdächtigen in unterschiedliche Richtungen. Mithilfe einer weiteren Streife gelang es den Beamten wenig später, die drei Tatverdächtigen nach kurzer Verfolgung festzunehmen.
Neben den weiteren Plakaten an dem Stromkasten und der Litfaßsäule fanden die Polizisten Plastikeimer mit Kleister, Handschuhe sowie Pinselrollen und stellten die Gegenstände sicher. Die Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen dauern an.


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