Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiauto © on Pixabay

Ermittlungserfolg nach Handtaschenraub – 33-jähriger Tatverdächtiger festgenommen

Kassel (ots) – Nachdem es am Samstagnachmittag in der Kasseler Friedrich-Engels-Straße zu einem Handtaschenraub kam, bei dem eine 82-jährige Frau verletzt wurde, führten die umfangreichen Ermittlungen Kasseler Kripo nun zum Erfolg: Den Ermittlern gelang am heutigen Donnerstagmorgen 25.03.2021 die Festnahme eines 33-jährigen Tatverdächtigen, der sich wegen des Raubes verantworten muss.

Im Zuge der intensiven Ermittlungen der Kriminalbeamten, der Auswertung von Bildern einer Überwachungskamera und der Befragung von Zeugen geriet der 33 Jahre alte Mann aus Kassel ins Visier der Ermittler. Er ist verdächtig, der 82-jährigen Frau am Samstagnachmittag gegen 13:40 Uhr die Handtasche gewaltsam entrissen zu haben. Hierbei war das Opfer zu Boden gestürzt und mit dem Henkel der Tasche in der Armbeuge vom Täter noch ein Stück über den Bürgersteig gezogen worden. Einem couragierten Zeugen, der durch die Hilferufe des Opfers auf den Überfall aufmerksam geworden war, gelang es wenige Augenblicke später dem flüchtenden Täter die Handtasche abzunehmen.

Der heute festgenommene 33-Jährige hat sich in der Vernehmung bei der Polizei nicht zur Tat geäußert. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt, da keine Haftgründe vorlagen. Die Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen dauern an.

Mehrere Diebstähle von Fahrrädern und E-Bikes in den vergangenen Tagen – Polizei gibt Tipps

Kassel (ots) – Zu mehreren Diebstählen von Fahrrädern und E-Bikes, verkehrsrechtlich sogenannte Pedelecs, wurde die Polizei in den vergangenen Tagen im Kasseler Stadtgebiet gerufen. Nicht nur auf im öffentlichen Raum abgestellte Räder hatten es die Täter hierbei abgesehen. Erst am Mittwochmittag 24.03.2021 brach ein unbekannter Täter gewaltsam die Tür eines Mehrfamilienhauses in der Wilhelmshöher Allee, ggü. der Pfannkuchenstraße, auf und stahl aus dem Kellergeschoss ein dort abgestelltes Mountainbike.

Bislang ist unklar, ob die angezeigten Diebstähle auf das Konto derselben Täter gehen und es sich möglicherweise um organisierte Tätergruppen handelt. Die Polizei möchte aus diesem Anlass Fahrradbesitzer sensibilisieren und ihnen Tipps zum Schutz vor Diebstahl geben.

  • Diebstahl aus Keller in der Wilhelmshöher Allee

Die Tatzeit des gestrigen Diebstahls aus dem Haus in der Wilhelmshöher Allee lässt sich anhand der Auswertung einer Überwachungskamera recht genau eingrenzen: Demnach hatte der unbekannte Täter das rote Fahrrad der Marke “Trek” um 12:30 Uhr aus dem Haus getragen. Die Bilder zeigen einen 20 bis 25 Jahre alten und schlanken Mann, der ein schwarzes Basecap, eine schwarze Jacke, eine schwarze Trainingshose mit der Aufschrift “Puma” auf dem linken Oberschenkel und weiße Turnschuhe trug. Zeugen, die den Beamten der Regionalen Ermittlungsgruppe Hinweise auf den Täter oder den Verbleib des Mountainbikes geben können, melden sich bitte bei der Kasseler Polizei unter Tel.: 0561-9100.

  • Weitere Diebstähle aus Garagen, Innenhof und Treppenhaus

Bereits am Dienstag hatten sich bestohlene Fahrradbesitzer aus der Esmarchstraße, dem Eichholzweg und der Hunrodstraße bei der Polizei gemeldet. Dort hatten es die Täter auf hochwertige E-Bikes abgesehen, die aus unverschlossenen Garagen gestohlen wurden. In der Zeit zwischen Samstag und dem gestrigen Mittwoch kam es darüber hinaus zu vier weiteren Diebstählen von Fahrrädern und einem Pedelec in der Osterholzstraße, der Waldemar-Petersen-Straße, der Gräfestraße und der Reuterstraße. Bei diesen Taten hatten die Diebe jeweils die Schlösser der Räder geknackt, die an einem Fahrradständer, in einem Innenhof und in einem Treppenhaus abgestellt waren.

Gestiegene Zahlen in 2020 und Tipps zum Schutz vor Fahrraddiebstahl

Die Fahrraddiebstähle in der Stadt Kassel sind im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr angestiegen: Waren es im Jahr 2019 insgesamt 670 angezeigte Taten, so liegt die Zahl der Fahrraddiebstähle im vergangenen Jahr bei 759.

Neben dem Ratschlag der Sicherung von Räumen, in denen Fahrräder untergestellt werden, möchte die Polizei folgende Tipps geben:

  • Fahrradschloss: “Billigschlösser” sind häufig nutzlos. Vor allem Abschreckung schützt vor Fahrradklau. Dafür eignen sich insbesondere stabile Bügelschlösser und Panzerkabel. Für ein passendes Schloss sollten rund zehn Prozent des Fahrradpreises eingerechnet werden. Je teurer und leichter ein Rad ist, umso schwerer und teurer sollte auch ein adäquates Schloss sein. Entscheiden Sie sich bei Ketten, Bügeln und Schlössern in jedem Fall für “geprüfte Qualität” und für hochwertiges Material wie durchgehärteten Spezialstahl und massive Schließsysteme. Viele Hersteller bieten ihre Produkte farblich gekennzeichnet nach Sicherungsklassen an. Der Verband der Schadensversicherer (VdS) bietet ein Verzeichnis von anerkannten Zweiradschlössern an (VDS-RL 2597).
  • Art der Sicherung: Häufig werden Fahrräder mit zwar wirksamen Schlössern abgeschlossen, jedoch nicht angeschlossen. Das heißt, sie können mühelos weggetragen werden. Wählen Sie ein Fahrradschloss, das aus durchgehärtetem Spezialstahl hergestellt ist und mit einem massiven Schließsystem ausgerüstet ist. Haben Sie Ihr Fahrrad nach Möglichkeit immer im Blick. Schließen Sie den Rahmen und beide Räder stets an fest verankerte Gegenstände an.
  • Abstellort: Stellen Sie ihr Fahrrad zudem in der Öffentlichkeit nur an belebten und gut einsehbaren Orten ab. Nutzen Sie nachts gut beleuchtete Orte. Lassen Sie Ihr Fahrrad unbeaufsichtigt nur so lange wie nötig an öffentlichen Plätzen stehen.
  • Sicherung des Abstellorts: Kellerverschläge, Gartenlauben, Garagen oder andere Abstellorte sollten ausreichend gegen unbefugten Zutritt gesichert werden. Ein billiges Vorhängeschloss bietet beispielsweise kaum einen Schutz.
  • Bei verdächtigen Beobachtungen Polizei rufen: Für das “Knacken” hochwertiger Schlösser benötigen auch professionelle Diebe entsprechendes Werkzeug und Zeit. Der Einsatz der Werkzeuge, beispielsweise einer Akku-Flex, verursacht sicherlich auch Geräusche.

Zögern Sie bei verdächtigen Wahrnehmungen nicht und rufen Sie über den Notruf 110 die Polizei.


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