Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei © Pixabay

Straßenbahnfahrer wird Opfer von Messerattacke – Zeugen gesucht

Frankfurt-Höchst (ots)-(dr) – Ein 39-jähriger Schienenbahnfahrer ist am Freitagmorgen 19.03.2021 an einer Haltestelle im Stadtteil Höchst durch einen Messerstich verletzt worden. Polizeibeamte nahmen einen 33-jährigen Mann noch vor Ort fest. Zuvor fuhr der 39-jährige Geschädigte mit der Straßenbahn der Linie 11 in Richtung Höchst und hielt gegen etwa 04:50 Uhr an der Endhaltestelle Zuckschwerdtstraße an. Er bemerkte in der Straßenbahn einen schlafenden Fahrgast und sprach diesen an, um ihn auf das Ende der Fahrt aufmerksam zu machen.

Als sich der Mann jedoch weigerte die Bahn zu verlassen, teilte ihm der 39-jährige Straßenbahnfahrer mit, sich Hilfe vom Ordnungsdienst zu holen. Unvermittelt zückte der Fahrgast ein Messer und bedrohte ihn mit damit. Der 39-Jährige informierte daraufhin seine Leitstelle.

In der Folge trat der Täter von hinten an den 39-Jährigen heran und stach ihm ins Bein. Dem Schienenbahnfahrer gelang es selbst noch die Leitstelle um Hilfe zu rufen. Ein vorbeikommender Radfahrer konnte zudem noch auf den Messerangreifer einreden. Durch alarmierte Polizeistreifen des 17. Reviers konnte der Beschuldigte noch vor Ort angetroffen und widerstandslos festgenommen werden. Der verletzte Geschädigte wurde durch die Beamten erstversorgt und anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht.

Für den 33-jährigen Täter ging es nach der Festnahme auf die Polizeiwache. Im Anschluss erfolgte die Vorführung vor dem Haftrichter. Ein Unterbringungsbefehl wurde beantragt. Die Entscheidung steht noch aus.

Die Ermittlungen in der Sache dauern an, weshalb Zeugen, die weitere sachdienliche Hinweise zur Tat geben können, gebeten werden sich mit dem 17. Polizeirevier unter der Rufnummer 069 / 755-11700 in Verbindung zu setzen.

Schiffsunfall mit Ruderbooten

Hessisches Bereitschaftspolizeipräsidium

Frankfurt (ots) – Der 50-jährige Schiffsführer befuhr mit seinem leeren Gütermotorschiff (GMS) den Main bei Offenbach zu Berg. Oberhalb der Carl-Ullrich-Brücke fuhren zeitgleich mehrere Ruderboote auf dem Fluss zu Tal. Aus bisher ungeklärter Ursache stieß eines der Ruderboote, besetzt mit einer 15-jährigen Ruderin, mit dem GMS zusammen und kenterte. Dabei geriet sie teilweise unter das Schiff.

Die Ruderin, die zum Unfallzeitpunkt eine sich selbst aufblasende Rettungsweste trug, wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus Offenbach eingeliefert.

Zeugenaufruf: Zeugen des Vorfalles werden gebeten, sich mit der Wasserschutzpolizeistation Frankfurt, Tel.: 069 / 9434590, in Verbindung zu setzen.

Darmstadt

Verdacht der Brandstiftung

Frankfurt-Westend (ots)-(fue) – Am Freitag 19.03.2021 gegen 04.20 Uhr kam es in der Bockenheimer Anlage, in Höhe der Hausnummer 133, zum Brand von mehreren Bücherkisten. Die Kisten waren dort auf eine Länge von etwa sechs Metern aufgestellt und abgedeckt. Sie stammten von dem dort stattfindenden Bücherflohmarkt. Die Feuerwehr löschte den Brand, bei dem ein Sachschaden von etwa 1.000 EUR entstand.

Die Polizei bittet Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich mit ihr unter der Telefonnummer 069-75551599 in Verbindung zu setzen.

Wohnungsbrand in Hausen, 8 Personen mittels Drehleitern gerettet

Feuerwehr Frankfurt (ots)-(tka) – Gegen 17:45 Uhr am Freitagabend 19.03.2021 wurde der Feuerwehr Frankfurt ein Brand in Hausen in der Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Straße gemeldet. Beim Eintreffen der Feuerwehr zeigten sich mehrere Personen an den Fenstern der Brandwohnung im 4.OG. Umgehend wurde die Menschenrettung über Drehleitern eingeleitet. Insgesamt wurden 5 Personen aus der Brandwohnung und 3 Personen aus der Nachbarwohnung über Drehleitern gerettet, diese wurden ambulant vom Rettungsdienst behandelt.

Zur Brandbekämpfung wurden 3 Trupps unter Atemschutz eingesetzt, das Feuer in der Küche konnte zügig mit einem Strahlrohr gelöscht werden. Insgesamt waren die Feuerwehr und der Rettungsdienst mit 16 Fahrzeugen und 45 Einsatzkräften vor Ort. Die Berufsfeuerwehr wurde durch Einsatzkräfte der Freiwillige Feuerwehr Hausen unterstützt.

Nach Entrauchung der Wohnung, konnte gegen 19 Uhr die Einsatzstelle der Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben werden. Zum entstandenen Sachschaden können keine Angaben gemacht werden.

Asservatenmanagement im Polizeipräsidium Frankfurt auf dem Prüfstand

Frankfurt (ots) – Bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt und dem hessischen Landeskriminalamt laufen Ermittlungen gegen einen Polizeibeamten, der im Polizeipräsidium Frankfurt für die Waffenasservate verantwortlich war. Die Ermittlungen gegen den Beamten wurden im Juli 2020 wegen des Verdachts des Geheimnisverrats im PP Frankfurt initiiert und nach Vorlage bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt an das Landeskriminalamt abgegeben.

Durch das Polizeipräsidium Frankfurt wurde gegen den in Rede stehenden Beamten am 11.08.2020 ein Disziplinarverfahren eingeleitet und am 20.08.2020 das sofortige Verbot des Führens der Dienstgeschäfte wegen des Verdachts des Geheimnisverrats ausgesprochen. Wegen des laufenden Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Frankfurt konnten erst am 10.03.2021 die Ermittlungsakten durch hiesige Behörde eingesehen werden. Im Austausch mit der Staatsanwaltschaft prüft das Polizeipräsidium Frankfurt als zuständige Disziplinarbehörde, inwiefern Erkenntnisse aus diesen Ermittlungen unmittelbar auch weitere disziplinarische Schritte zur Folge haben können, ohne das laufende Ermittlungsverfahren zu gefährden.

So erfolgt aktuell die Auswertung der Ermittlungsakte wegen einer möglichen Ausdehnung des Disziplinarverfahrens auf weitere Vorwurfslagen. Darüber hinaus wird die vorläufige Dienstenthebung (Suspendierung) einschließlich der Einbehaltung von Dienstbezügen mit dem Ziel der dauerhaften Entfernung des Beamten aus dem Dienst geprüft.

Unabhängig von dem im Raum stehenden individuellen Fehlverhalten wurde direkt nach Bekanntwerden der ersten Hinweise die Innenrevision durch die Behördenleitung mit Überprüfungen des Asservatenmanagements beauftragt. Dabei wurden Mängel festgestellt.

Hierauf wurden mehrere Arbeitsgruppen eingerichtet, die den Auftrag haben die Geschäftsprozesse der komplexen Thematik der Asservatenverwaltung zu optimieren sowie Verantwortlichkeiten zu prüfen.

Offenkundige Defizite wurden bereits während der laufenden Prüfung der Internen Revision behoben. Auf der Grundlage von gesetzlichen Regelungen und Anforderungen an das Asservatenmanagement wurden auch bereits durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsgruppen Verbesserungen, insbesondere in den sensiblen Bereichen der Waffen- und Betäubungsmittelasservate, vorgenommen. Hierzu zählte u.a. eine Optimierung der räumlichen Rahmenbedingungen sowie der Dokumentationsprozesse.

Ferner werden die behördeninternen Regelungen nochmals an diese neuen Vorgaben angepasst sowie geprüft, inwieweit künftig sämtliche durch die Polizei in Verwahrung genommene Gegenstände digitalisiert erfasst und gespeichert werden können.

Der Frankfurter Polizeipräsident Bereswill sagt dazu: “Ich nehme die festgestellten Mängel im Asservatenmanagement sehr ernst. Daher habe ich bereits nachdem mir erste Vorwurfslagen gegen den Beamten bekannt wurden sofort mit einem Prüfauftrag an die Innenrevision im September 2020 reagiert und im Januar 2021 zusätzlich Arbeitsgruppen eingerichtet. Diese arbeiten intensiv daran, alle Defizite in der Handhabung mit Asservaten aufzuzeigen und Gegenmaßnahmen umzusetzen. Fehlerquellen wurden und werden dabei offen angesprochen und neue Wege im Umgang mit Asservaten eingeschlagen.”


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